Die JLA im Fernsehen

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Die "Superfreunde" (1972-1986)

Die Serie "Super Friends" ("Superfreunde") wurde von der Cartoon-Produktionsfirma Hanna-Barbera produziert und von 1973 bis 1986 auf ABC ausgestrahlt, wobei der Titel nur einer von vielen war:

  • "Super Friends" (1973-1974)
  • "The All-New Super Friends Hour" (1977-1979)
  • "Challenge of the Super Friends" (1978-1979)
  • "The World's Greatest Super Friends" (1979-1980)
  • "The Super Friends Hour" (1980-1982)
  • "The Best of the Superfriends" (1982-1983)
  • "Super Friends: The Legendary Super Powers Show" (1984-1985)
  • "The Super Powers Team: Galactic Guardians" (1985-1986)



"Super Friends" hatte 16 einstündige Episoden. Natürlich konnte in der Serie, die im Samstagmorgenprogramm lief, keine Gewalt angewendet werden und so wurde die Action auf die kleinen Zuschauer abgestimmt.

In der Serie waren die Helden Superman, Batman, Robin, Wonder Woman und Aquaman die Hauptcharaktere. Gastauftritte hatten unter anderem Green Arrow und Flash.

Die Serie wurde 1974 abgesetzt, doch im selben Jahr wurde "Der 6-Millionen-Dollar-Mann" erstausgestrahlt und auch "Wonder Woman" fand viele Anhänger. Das führte dazu, dass man die "Super Friends" wenig später unter neuem Titel wiederbelebte.

Das erste Mal, dass auch eine Gruppe von Superschurken auftauchte, war in der Version "Challenge of the Super Friends" mit der "Legion of Doom". Demgegenüber kamen zu den Hauptcharakteren einige hinzu, zum Beispiel Green Lantern (Hal Jordan) und Hawkman.

Nach und nach änderte sich immer wieder die Länge der Episoden, mal waren es wieder einstündige Abenteuer, dann nur siebenminütige und einige Male wieder 30-minütige. Immer wieder gab es auch Episoden, die es nicht einmal zur Ausstrahlung geschafft haben, da die Serie schon wieder abgesetzt wurde (1983).

In der letzten, etwas ernsteren Inkarnation, "The Super Powers Team: Galactic Guardians" wurde gegen Feinde wie Lex Luthor, dem Joker, dem Pinguin und Darkseid gekämpft und man hat sich sehr auf Cyborg und Firestorm konzentriert. Nachdem dieser erneuten Versuch erneut nicht funktionieren wollte, beschloss man, die Serie ein für alle Mal einzustellen. Die letzte Folge wurde in den USA am 30. September 1986 ausgestrahlt.


Die verworfene "Justice League"-TV-Serie (1997)

Die Gerechtigkeitsliga hatte bereits ihre Chance bekommen. Eine TV-Serie, die von CBS produziert wurde, sollte 1997 beginnen, doch mehr als ein qualitativ minderwertiger, 86 Minuten langer Pilotfilm ist nicht dabei herausgekommen. Und nicht einmal der wurde je im US-Fernsehen gezeigt, jedoch in Europa und Großbritannien. In Deutschland wurde der Film am 26. März 2005 erstmals ausgestrahlt.

In den Hauptrollen waren zu sehen:

  • Matthew Settle als Guy Gardner / Green Lantern
  • Kim Oja als Tori Olafsdotter / Ice
  • John Kassir als Ray Palmer / Das Atom
  • Michelle Hurd als B.B. DaCosta / Fire
  • Kenny Johnston als Barry Allen / Flash
  • David Krumholtz als Martin
  • Elisa Donovan als Cheryl
  • Ron Pearson als Dr. Arliss Hopke
  • David Ogden Stiers als J'onn J'onzz / Martian Manhunter
  • Miguel Ferrer als Der Wetter-Mann (Dr. Eno)


Batman, Superman und Wonder Woman wurden aus lizenzrechtlichen Gründen nicht mit in die Serie integriert.

Der Grund, warum der Pilotfilm in den USA nie ausgestrahlt und die Serie letztendlich nicht produziert wurde, ist einfach. CBS ließ ein "Testpublikum" den Film sehen, welches so wenig von ihm begeistert war, dass man gleich die ganze Idee cancelte. Wenn man sich die Videos ansieht, die es auf YouTube gibt, wird man merken, dass es keine schlechte Idee war, die Serie nicht zu produzieren. Allerdings konnte man den Film auf Videokassette kaufen.


"Justice League of America" und "Justice League Unlimited" (2001-2006)

Ab dem 17. November 2001 lief auf dem US-Sender Cartoon Network die "Justice League"-Trickfilmserie, in der Michael Rosenbaum (Lex Luthor in "Smallville") im Original die Rolle des Flash spricht. Ab der eigentlichen dritten Staffel hieß die Serie "Justice League Unlimited" und wurde bis 2006 produziert und ausgestrahlt.

Zur Namensänderung kam es, da seit der dritten Staffel nicht nur die gewohnten JLA-Mitglieder Batman, Superman, Wonder Woman und Green Lantern dabei waren, sondern nunmehr auch Supergirl, Green Arrow, das Atom, weniger bekannte Namen wie Booster Gold, Hawk & Dove, Mister Miracle und viele mehr. Aquaman war nur als Gastdarsteller zu sehen, da man statt ihm Hawkgirl nutzte, um eine weitere weibliche Heldin dabeizuhaben.

Die Serie wurde in den USA beim "Cartoon Network" ausgestrahlt, obwohl manche Themen eher etwas für Erwachsene gewesen wären. Zudem wurde die Serie zum Schluss kaum noch promotet und auf einen sehr ungünstigen Sendeplatz verschoben. Das alles führte dazu, dass die Serie 2006 schließlich abgesetzt wurde und das, obwohl man nicht sagen kann, dass sie absolut schlechte Einschaltquoten hatte.

In Deutschland war "Justice League of America" - sozusagen die ersten beiden Staffeln der Serie - nie zu sehen, dafür aber "Justice League Unlimited", die hierzulande unter dem Titel "Die Liga der Gerechten" lief. Die DVDs des ersten Teils der ersten Staffel, die man bei Amazon bekommt, sind demnach die der "Justice League Unlimited", der "Liga der Gerechten". Es sind also die Folgen, die man bereits in Deutschland sehen konnte und nicht die noch nie gezeigten Episoden von "Justice League of America".

Folgende Darsteller liehen ihre Stimmen den Charakteren der Serie:

Kevin Conroy als Batman / Bruce Wayne

Kevin wurde am 30. November 1955 in Westbury, New York, geboren und wuchs in Westport, Connecticut, auf. Er ging in die selbe Schule wie der 2004 verstorbene "Superman"-Darsteller Christopher Reeve. Er ist Synchronsprecher, der dem "Dunklen Rächer" Batman in der englischen Originalsprache am längsten die Stimme verliehen hat.

Michael Rosenbaum als Flash / Wally West

Michael Owen Rosenbaum wurde am 11. Juli 1972 in Oceanside, New York, geboren und wuchs in Newburgh, Indiana, auf. Schon auf der High School hat er seine Liebe zur Schauspielerei entdeckt und so studierte er nach seinem Abschluss Kommunikations- und Theaterwissenschaften an der Western Kentucky University... mehr

Phil LaMarr als Green Lantern/John Stewart

Der Synchronsprecher Phillip LaMarr wurde am 24. Januar 1967 in Los Angeles geboren und ist auch als (Theater-)Schauspieler und Comedian tätig. Er ging in die Universität in Yale und war Teil einer Comedy-Improvisationsgruppe. Zu seinen zahlreichen Film- und Fernsehauftritten und Synchronisationsarbeiten gehören unter anderem "Kim Possible", "Samurai Jack" und "Without a Trace".

Maria Canals als Hawkgirl / Shayera Hol

Maria Pilar Canals wurde am 28. September 1966 in Miami im Sonnenstaat Florida geboren und erreichte ihren Theaterabschluss an der University Miami's drama school. Sie arbeitete sehr viel an Theatern in Miami und Los Angeles. In "America's Sweethearts" spielte Maria an der Seite von Schauspielern wie Julia Roberts, Billy Crystal, Catherine Zeta-Jones und John Cusack. Sie ist verheiratet mit dem Schauspieler David Barrera und hat einen spanischen Akzent.

Carl Lumbly als Martian Manhunter / J'onn J'onzz

Carl Lumbly wurde am 14. August 1952 in Jamaika geboren. Er ist der Sohn von jamaikanischen Einwanderern. In Minnesota arbeitete er zuerst als Journalist. Als er über das Dudley Riggs' Brave New Workshop Theatre schreiben sollte, war das Glück auf seiner Seite und er endete im Cast einer der Produktionen... mehr

George Newbern als Superman / Clark Kent

Geboren wurde George Newbern am 10. Dezember 1964 in Little Rock, Arkansas und schaffte 1986 seinen Abschluss an der Northwestern University. Seit 1990 ist der 1,79 m große George verheiratet mit Marietta DePrima und hat ein Kind, Emma. Er löste Tim Daly als Stimme von Superman in der Serie ab, da Tim anderweitig beschäftigt war.

Susan Eisenberg als Wonder Woman/Prinzessin Diana

Susan ist bereits seit vielen Jahren im Geschäft. Neben ihrer Synchronsprecherrolle der Wonder Woman in der "Justice League of America" und der "Justice League Unlimited" hat sie die Rolle von Viper in den "Jackie Chan Adventures" gesprochen und war auch in "Avatar: The Last Airbender" zu hören. Über ihr Privatleben ist jedoch nichts bekannt.

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