Aecon - Sonntag, 22. Mai 2011
Richard Speight Jr.
Achtung: Der Bericht enthält Informationen zu Episoden, die bisher noch nicht in Deutschland ausgestrahlt wurden.
Als nächstes kam man auf seine Reaktion zu sprechen, als er in #5.08 Changing Channels erfuhr, dass der Trickster der Erzengel Gabriel ist. Richards Antwort: "Shock!" Er hatte keine Ahnung, dass es so kommen würde, bis er das Script las, und war sehr sehr überrascht. Auch fand er es einfach phantastisch, diese neue Dimension zu seinem Charakter hinzuzubekommen. Er betonte, er habe es geliebt, den Trickster zu spielen, aber dass dieser in Wahrheit der Erzengel Gabriel war, gab ihm soviele neue Möglichkeiten, seine Darstellung auszubauen, weil die Aktionen des Trickster nun eine neue Motivation bekommen hatten. Sehr interessant war auch seine Antwort auf die nächste Frage, ob sein "Hello? Trickster!"-Move auch im Skript gestanden habe. Richard erklärte, die Autoren führten bei "Supernatural" sehr genau aus, was sie haben wollten, er improvisiere bei seiner Darstellung nicht. Die Beschreibung zur Gestik sei sehr genau, das gelte auch für die anderen Darsteller. Man fülle im Grunde die Lücken mit der Persönlichkeit, die man dem Charakter gibt, aber man hat eine sehr klare Grundlage.
Die nächste Frage fand Richard auch sehr interessant, denn es ging darum, ob er seine Darstellung, wenn er sich die Folge hinterher anschaut, schonmal besonders gut oder schlecht empfunden habe. Er legte es so dar, dass er nach dem Dreh einer Szene in der Regel damit anschließe, da man sie ca. 40 mal gespielt habe, aus 20 verschiedenen Richtungen aufgenommen wurde, und alles andere liege in der Hand der Cutter. Wenn er also seine Szenen hinterher sieht, ist es weniger die Überlegung, ob er sich gut oder schlecht darin findet, sondern viel mehr, ob er das Gesamtwerk, das in der Postproduktion entstanden ist, gut findet. "I'm not just saying that to throw them props, it really is - making TV is a team sport!" Als nächstes wurde er gefragt, ob es am Set mal was gab, was ihn wirklich erstaunt habe, und er erzählte daraufhin, dass für den Moment in "Changing Channels", als der Trickster die Szene einfriert und sich den Jungs zeigt, eigentlich eine Green Screen vorbereitet war. Die Darsteller im Hintergrund aber waren so gut, dass sie tatsächlich alle in ihren Bewegung einfroren, so dass man die Aufnahmen direkt so nehmen konnte, ohne dass es mit der Green Screen aufgenommen werden und nachbearbeitet werden musste. Die Szene, die ihn selbst am meisten beeindruckt hat, sei die gewesen, als Gabriel sich vor den Jungs zu erkennen gibt. Die Szene sei drei bis vier Seiten lang gewesen und eigentlich mehr wie ein Theaterstück zwischen den drei Darstellern gewesen. Sie hatten viel Dialog, was hätte langweilig werden können, aber so wie die Kamera die Stimmung eingefangen hätte und wie Jared, Jensen und er beim Spielen aufeinander eingehen und auf die Darstellung der jeweils anderen aufbauen konnten, wurde, so meinte er, eine faszinierende Szene daraus.
Die Pepsi-Werung, in der Richard mitgespielt hat, wurde das nächste Thema. Er sollte dort mit den Finger schnipsen wie es der Trickster auch tut, und Richard meinte, er habe zu den Machern der Werbung gesagt: "If you have me snap my fingers you realize the 'Supernatural' fans are gonna go bananas!" Aber da die Macher Supernatural mochten, gefiel ihnen diese kleine Hommage. Die Werbung zeigte auch Snoop Dogg, und Richard erzählte, dass er nach der gigantischen Reaktion auf die Werbung einen neugierigen Anruf von dessen Manager erhielt: "You have an amazing online following. But who the hell is Gabriel?"
Auf die Frage, wem er gerne am Set mal einen Streich spielen würde, lautete die Antwort ganz klar "I would prank Misha… cuz that son of a gun deserves it, am I right?" Der anschließende Jubel sprach Bände. Richard sagte, Misha müsse als Castiel so oft stillstehen, dass er Mishas Ärmel an den Trenchcoat annähen würde, so dass, wenn er die Arme mal heben müsste, das nicht funktionieren würde. Er demonstrierte uns, wie er sich die Szene vorstellte, und er war ein großer Spaß. Zu dem Zeitpunkt hatte Richard es sich bereits zur Regel gemacht, die Fragen immer auch an den Fragesteller zurückzugeben, ob es sich dabei um Lieblingsfilme, -serien, -szenen oder ähnliches handelte. So entstand immer ein lustiger Austausch, wie auch hier, als das Mädchen sagte, sie würde wohl Sam schrumpfen lassen. Richard meinte, das sei auch seine erste Wahl, er hatte es nur nicht sagen wollen, weil er den Eindruck habe, er hätte schon zuviel von den Komplexen gesprochen, die er angesichts der Größe der Jungs habe.
Die Größe sollte auch weiterhin Thema bleiben, als die nächste Person fragte, wie es in "Changing Channels" für ihn als Trickster war, Dean so herumzuschleudern und an die Wand zu drücken. Richard machte daraufhin natürlich zuerst mal einen Spaß, erklärte die Sache dann aber so: "That's all acting on Jensen's part …because he's twice my size!" Beim Bühnenkampf sei es generell immer der Empfänger des Schlages, der die Sache rüberbringen müsse. Er demonstrierte dies an dem Mädel, das mal wieder auf seinem Hot Seat platznehmen musste, und es sah tatsächlich ziemlich echt aus, was nicht zuletzt von dem Laut unterstützt wurde, den Richard für den Aufprall des Faust machte. Dann imitierte Richard Jensen, der, wie er sagte, solche Szenen schon so oft durchgeführt hätte, und verstellte dabei die Stimme, indem er sie viel tiefer werden ließ: "Alright here's what we're gonna do: You will grab me and I'll spin around and I throw myself against the wall. You just hang on." Und so soll es dann auch gewesen sein, wie Richard es demonstrierte. Er nahm Jensen einfach nur beim Kragen, dieser drehte sich im Kreis um Richard herum, warf sich gegen die Wand und begann zu röcheln und sich gegen Richards Griff zu wehren, der seinerseits nur seine Hand an Jensen hielt, wie er sagte. Wie hellauf begeistert das Publikum von dieser Schilderung war, braucht man wohl kaum zu erwähnen.
Am Ende war Richard offensichtlich ebenso traurig, dass sein Panel enden sollte wie wir, denn er versuchte alles, um Moderator Doug Inman fortzuscheuchen. Er stellte sich direkt vor die Kamera, die auf die Leinwand auf der Bühne übertrug und strafte Doug, der auf der Bühne sehr klein unter Richards in riesiger Größe übertragenem Gesicht wirkte, erst mit bösen Blicken und dann zwang er ihn auf die Knie. Es half aber nichts und Richards musste uns verlassen. Dass er dies mit den Worten tat "I love Germany!", war natürlich nochmal eine besondere Freude. Hoffentlich ist er bald mal wieder bei einer Convention dabei.
Nicole Oebel - myFanbase
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25.11.2025 19:51 von chili.vanilli
Malice: Malice
Hab die Serie jetzt beeendet und schon lange keinen so... mehr





28.11.2025 00:19 von Sonia
F.B.I.: F.B.I.
Es wird immer abstruser... Jetzt sehe ich, dass die FBI... mehr