Pretty Little Liars - Review
#7.20 Til DeAth Do Us PArt (Serienfinale)

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Nach sieben Jahren und 160 Episoden voller Geheimnisse, Lügen und Intrigen fand die Suche nach A.D. endlich ein Ende. Doch wer war letztendlich die geheimnisvolle Person, die die Mädchen quälte? Und machte die Enthüllung Sinn?

"I couldn't stop thinking about you. About how good you have it. About how much your friends love you. It's just driving me mad."

Foto: Troian Bellisario, Pretty Little Liars - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Troian Bellisario, Pretty Little Liars
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Nach sieben Staffeln (oder eineinhalb Staffeln) wurde die Identität von A.D. endlich enthüllt und ich kann nun nicht gerade sagen, dass diese als ein Schock kam. Theorien darüber, Spencer hätte einen Zwilling, gab es schon seit Jahren. Manche dieser Theorien gehen sogar bis zur ersten Staffel zurück. Doch wenn man mit der Serie vertraut ist, weiß man, dass es mehr als unwahrscheinlich ist, dass Marlene King diesen Plan schon zu Beginn der Serie hatte. Ich liebe "Pretty Little Liars", aber von Anfang bis Ende durchdacht war in der Serie selten etwas - außer vielleicht in den ersten beiden Staffeln. Es wurden so viele Geheimnisse aufgedeckt, die wieder zu neuen Geheimnissen und Fragen geführt haben, von dem vieles nie beantwortet wurde. Ich möchte Marlene und die Autoren aber nicht zu sehr kritisieren. Kaum jemand konnte diesen Erfolg erahnen und wenn man als Autor Storylines plant, der Sender dann immer mehr Staffeln möchte und man alles hinauszögern muss, kann man schon mal mit einigen Details durcheinander kommen. Gerade bei einer Serie mit so vielen offenen Fragen ist es schwer, einen roten Faden beizubehalten.

Wenn man dies bedenkt, dann ist die Enthüllung, dass Spencer einen Zwilling hat, gar nicht mal so schlecht. Im Gegenteil, mit dieser Enthüllung nähert man sich wieder der Buchgeschichte, auch wenn der Charakter und einige Details getauscht wurden und obwohl es nur wenig überraschend kommt, nimmt es der Enthüllung dennoch nicht den Wow-Moment. Das liegt vor allem an Troian Bellisario, die es hervorragend hinbekommt den britischen Zwilling Alex Drake zu verkörpern - der vom Akzent und Style her übrigens offensichtlich von Sarah Manning aus "Orphan Black" inspiriert wurde. Die Autoren haben einen zufriedenstellenden Job gemacht, Charlottes Geschichte mit der von Alex sowie die ganzen Hinweise zu verbinden. Natürlich gibt es Logiklöcher, auf die ich aber nicht großartig eingehen möchte, da ich sonst bis nächste Woche an dieser Review schreiben würde. Das werden sicher andere Fans, die die Serie noch mal komplett schauen und auf Hinweise untersuchen werden, übernehmen. Wenn man es ganz simpel betrachtet, ergibt alles schon irgendwie Sinn. Mona war die erste A, die dann in Radley Charlotte kennengelernt hat, die das Spiel übernommen hat. Wenige Zeit später hat Wren Alex entdeckt und ihr alles erzählt, woraufhin Charlotte und Alex eine geschwisterliche Beziehung aufgebaut haben. Nach Charlottes Tod wollte Alex Rache und hat das Spiel als A.D. übernommen. Wenn man jetzt nun aber auf jedes kleine Detail achtet, findet man sicher Ungereimtheiten.

Eine davon habe ich direkt in der Episode entdeckt, denn zwei Episoden zuvor sieht man, wie Alex mit Toby schläft und eine Narbe an der Stelle hat, wo auch Spencer angeschossen wurde. In einem Flashback wird enthüllt, das Wren auf Alex geschossen hat, um ihr die Narbe zuzufügen - allerdings erst als sie wieder zurück in London ist und das Spiel beendet wurde. Die Narbe hatte sie allerdings schon vorher. Wieder ein Fehler, in der Timeline, was schon damals genervt hat, als man den Flashback von Alison, Toby und Marion gesehen hatte, aber Marion zu dem Zeitpunkt schon längst hätte tot sein müssen. Das sind schon ärgerliche Fehler, die man hätte vermeiden können.

Foto: Pretty Little Liars - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Pretty Little Liars
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Ich hätte es natürlich besser gefunden, wenn man auf die Serie zurückblicken, man alle Hinweise miteinander verbinden könnte und es trotzdem noch hundertprozentig Sinn machen würde. Aber dafür hätte man von vorneherein wissen müssen, wann Schluss ist. Wenn man jede A-Enthüllung einzeln betrachtet und rückwirkend, in den jeweiligen Staffel in der die Person als A tätig war, nach Hinweisen sucht, macht das sicher mehr Spaß. Betrachtet man das Gesamtbild wird das schon schwieriger. In der siebten Staffel konnte man beispielsweise haufenweise Hinweise auf Alex finden. Ich würde sogar sagen, dass man noch früher zurückgehen kann und zwar zu der Episode, als in einem Flashback Spencers Tablettensucht thematisiert wurde und Veronica Hastings sagt, dass man nie genau wissen konnte, ob Spencer oder ihr böser Zwilling zum Frühstück erscheint. Ob man zu diesem Zeitpunkt Alex schon geplant hatte oder das einfach nur ein glücklicher Zufall ist, sei mal dahin gestellt, jedoch ergibt diese Bemerkung im Nachhinein Sinn. Durch den Zwillingstwist wird auch die von vielen kritisierte "Charlotte ist A"-Enthüllung in ein ganz neues Licht gerückt da vieles, das Charlotte erzählt hat, offensichtlich gelogen war. Sie wusste, dass Mary Drake ihre Mutter oder zumindest das Alex ihre Halbschwester war. Den Namen "CeCe Drake" hatte sie sicherlich nicht zufällig angenommen. Hat CeCe in #6.10 Game Over, Charles nur mit Alison gespielt?

Das Motiv von Alex war sehr klischeehaft und ist dieses typische "Du hast alles was ich nicht habe"-Getue. Aber was hat Spencer genau? Sie wird wortwörtlich seit Jahren von Stalkern tyrannisiert. An Spencers Stelle würde ich sofort mit ihr tauschen und als Kellnerin arbeiten wollen - mit einem süßen, reichen Arzt an meiner Seite. "Du hast Freunde, die dich lieben", beschwert sich Alex. Sie wusste siebzehn oder achtzehn Jahre nichts von ihrer Schwester und scheint schon davor auch keine Freunde gehabt zu haben. Vielleicht liegt es an dir, Schätzchen. Möglicherweise hättest du welche, wenn du die nicht wie eine Psychopathin verhalten würdest? Ich meine ja nur. Wer möchte schon mit einer befreundet sein die ihren Ex-Freund zu einem Diamanten verarbeitet? R.I.P. Wren. Schade, dass das alles Off-Screen geschehen ist. Auch wenn das Motiv etwas dünn sein mag, gefällt mir das es nah an den Büchern ist und schlechter wird der Twist dadurch auch nicht.

Übrigens, Alex Drake versucht monatelang herauszufinden wer Charlotte getötet hat und als sie es endlich geschafft hat, fährt sie zurück nach London und tut ein Jahr lang gar nichts? Und nicht nur das, als sie wieder zurück kommt tötet sie Wren, der ihr immer geholfen und sie geliebt hat, aber nimmt Mona in ihr Team auf? Okay.

"Out of all the insane theories we've jumped to, Spencer having an evil twin has to be the most insane."

Foto: Keegan Allen, Pretty Little Liars - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Keegan Allen, Pretty Little Liars
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Auch wenn die Enthüllung an sich mir gut gefallen hat, fand ich es doch recht einfach gelöst, wie die anderen Mädchen davon erfahren haben. Ich meine sieben Jahre führen verschiedene As die Mädchen an der Nase rum und die Vier verdächtigen einfach einen nach dem anderen, in der Hoffnung mal den Richtigen zu treffen und dann kommt Jenna daher, riecht das Parfüm von Alex und denkt sich: "Die Bitch hat ihr Parfüm gewechselt. Das kann auf keinen Fall Spencer sein". Hat also jeder der sein Parfüm wechselt, einen bösen Zwilling? Dann habe ich schon drei. Und seit wann reden Jenna und Toby wieder miteinander? Auf welcher Seite steht Jenna eigentlich? Zwar erklärt Alex das Jenna sich dem Team angeschlossen hatte, um an Geld für eine weitere Augenoperation zu kommen, die wieder mal fehlgeschlagen ist, doch so richtig schlau wurde man trotzdem nie aus ihr. Sie war immer wie ein Fähnchen im Wind, die sich denen zugewandt hat, die ihr am nützlichsten waren. Und das nie einer von den zig A.D.-Minions weiß, wer dahinter steckt, wirkt auch unlogisch.

Toby erzählt den restlichen Mädchen (und Jungs) von seinem Verdacht und nach wenigen Sekunden kommen sie zu dem Fazit, das Zwillinge ja in der Familie liegen könnten und Spencer gar nicht Spencer ist. Weder scheinen sie daran zu zweifeln, noch sind sie sonderlich schockiert. Eher sehen sie genervt und verwirrt aus, was sicher auch der Gesichtsausdruck vieler Fans über die Jahre hinweg war. Als sie noch in der Highschool waren, hätten sie schon geschockt geschaut, wenn ein Lehrer ihnen ein A auf ihren Test gekritzelt hätte und ihn verdächtigt A zu sein und jetzt reagieren sie kaum darauf, dass eine ihrer besten Freundinnen einen Zwilling hat. Als sie den Zwillingen letztendlich gegenüber stehen, ist Aria eher schockiert Ezra am Boden zu sehen und auch der Rest setzt nur ein leichtes OMG-Gesicht auf. Vergessen wir natürlich auch nicht das Pferd, das schlauer ist als alle anderen und schon vorher gemerkt hat, dass Spencer nicht wirklich Spencer ist.

"Tea time, pretty girl."

Foto: Janel Parrish, Pretty Little Liars - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Janel Parrish, Pretty Little Liars
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Die Serie hatte so ihre Tiefen, doch selbst dann gab es immer einen Lichtblick: Mona. Mit ihrer erfrischenden, aber auch manipulativen Art faszinierte die Original-A die Zuschauer und man wusste nie so genau, auf welcher Seite sie eigentlich steht. Auch im Finale glänzte sie wieder. Nicht nur, dass sie Wren davon überzeugen konnte, dass sie noch immer nützlich sein kann, sie täuschte auch ihre Ärzte und Hanna (erneut) und schloss sich dem A.D.-Team an - allerdings nur um herauszufinden, wer A.D. ist. Falls irgendjemand eine perfekte Doppelagentin sucht, dann steht Mona sicher gerne zur Verfügung. Mona wird immer die beste und schlauste A bleiben, was sie auch diesmal wieder unter Beweis gestellt hat.

Wie raffiniert und psychotisch muss man sein, um einen Fake-Polizisten zu engagieren, der gleichzeitig auch ihr Freund zu ist und der Mary und Alex entführt, damit Mona sie als ihre lebendigen Puppen halten kann? Ich konnte mich kaum halten vor Lachen und das, obwohl ich vorher noch unzählige Tränen vergossen hatte, da ich realisiert hatte, dass die Serie jeden Moment wirklich endgültig vorbei ist. Das war wirklich das perfekte Ende für Mona, die endlich ihr Spiel zurückerobert hat und zeigt, dass sie sich nie ändern wird, was auch gut so ist. Es ist zwar schade, dass sie von den anderen Mädels nie wirklich akzeptiert wurde, aber die verrückte Mona ist letztendlich doch immer noch die beste Mona.

"You make the world a better place, because you see the good in it."

Foto: Sasha Pieterse, Pretty Little Liars - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Sasha Pieterse, Pretty Little Liars
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Die erste Dreiviertelstunde konzentrierte sich größtenteils auf die Paare, was auch in Ordnung ist, da diese über die Jahre für viele Menschen einer der Gründe zum Einschalten waren und man natürlich wissen will, ob am Ende jeder glücklich wird. Ich persönlich saß eher ungeduldig vor dem Bildschirm, da ich lieber wissen wollte, wer A.D. ist und so viele offene Fragen, wie möglich beantwortet haben wollte. Dennoch hatten auch die Paare einige schöne Szenen, wie der Antrag von Alison an Emily. Ich muss zugeben, ich war nie ein großer Fan von den beiden als Paar, da ich zwischen den beiden kaum Chemie spüre, doch der Antrag war definitiv süß. Die Wendung, das Aria keine Kinder bekommen kann, kam mir hingegen viel zu plötzlich und schien einfach nur aus dem Grund eingebaut wurden zu sein, damit Aria später einen Grund hat, zu glauben, dass Ezra wirklich abgehauen wäre. Bei ihrer Hochzeit am Ende habe ich dann aber doch einige Tränen verdrückt. Das lag allerdings eher an der gesamten Stimmung und der Gewissheit, dass gleich alles vorbei ist. Eigentlich finde ich es heute eher befremdlich, wenn ich alte Szenen zwischen den beiden sehe und skippe die des Öfteren. Früher hat mich das Lehrer-Schülerin-Verhältnis gar nicht so gestört, aber heute muss ich immer daran denken, dass er sich damals an eine minderjährige Schülerin rangemacht hat, um Informationen für sein Buch zu bekommen. Und auch wenn er sich wirklich in sie verliebt hatte, hinterlässt das dennoch einen bitteren Nachgeschmack.

Hanna und Caleb waren schon immer mein Lieblingspaar. Auch sie führen natürlich keine perfekte Beziehung, aber haben immer füreinander gesorgt, selbst als sie kein Paar waren. Da gab es keine Bücher, die einer von beiden heimlich geschrieben hatte, und es ist auch niemand heimlich dem A-Team beigetreten, um den anderen zu beschützen. Niemand von beiden hat versucht, den anderen zu ertränken, und auch keiner hat den anderen an der Nase herumgeführt. Sie haben sich einfach geliebt und das tun sie noch immer. Sie scheinen zwar ihre Probleme zu haben und Hannas Entwicklung von der aufsteigenden Karrierefrau zur werdenden Mutter, die nichts anderes im Kopf hat, als schwanger zu werden, kam zwar ebenfalls etwas plötzlich und ist irgendwie enttäuschend, aber das ändert nichts daran das die beiden bei weitem das süßeste PLL-Paar sind. Für Toby und Spencer gab es leider kein richtiges Happy End. Zwar scheinen die beiden sich zwar wieder anzunähern, doch man sieht davon nichts und auch die Liebesszenen dieser Staffel fanden zwischen Toby und Alex statt. Das finde ich jedoch auch in Ordnung. Ich muss nun nicht auch noch unbedingt sehen, wie die beiden sich verloben, heiraten oder ein Kind bekommen.

"I feel like we are just getting to know each other again."

Foto: Pretty Little Liars - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Pretty Little Liars
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"Melissa ist A.D." ist eine der wohl häufigsten Theorien zur Serie. Das wissen auch die Macher von PLL und haben einen kurzen Schockmoment eingebaut, in dem man Melissa mit einen schwarzen Hoodie sieht, wie sie die Mädchen beobachtet. Aber natürlich war das nur eine Maske, die Mona getragen hat. Zwar hätte die Enthüllung ebenfalls Sinn ergeben, vielleicht sogar noch mehr Sinn als Alex, doch enttäuscht bin ich nicht. Jedenfalls nicht so wie manche Fans, die ihre Theorien haben und dann alles andere scheiße finden, nur weil ihre Theorie nicht wahr geworden ist, obwohl diese ja "so viel Sinn ergibt". Ich finde es allerdings enttäuschend, dass Melissa so gar nicht involviert ist. Stattdessen kommt sie nur zurück, um plötzlich die gute Schwester zu spielen und das nach jahrelanger Hassliebe zwischen ihr und Spencer.

Und warum interessiert sich Alex so gar nicht für Melissa? Charlotte wollte sie sofort kennenlernen, Spencer hat sie gestalkt und imitiert, aber für Melissa interessierte sie sich null. Okay, vermutlich hat Wren ihr nicht gerade Gutes erzählt und Charlotte sagte ebenfalls, dass die Hastings keine guten Menschen wären, aber dennoch ist es merkwürdig, dass sie von ihr nicht mal erwähnt wird. Auch für Jason hat sich Alex null interessiert, was aber wohl auch daran liegen mag, dass Drew Van Acker nicht für das Serienfinale zurückkehren konnte. Es ist halt schade, da es eine verpatzte Gelegenheit ist, um Fans zufriedenzustellen und gleichzeitig noch eine Verbindung zu den ersten Staffeln herzustellen. Melissa war damals schon verdächtig und schien in vieles involviert zu sein, worauf auf über die ganzen Jahre nur selten eingegangen wurde. Dabei wäre es so einfach gewesen die beiden miteinander in Verbindung zubringen. Die beiden hätten sich kennenlernen, geschwisterliches Verhältnis aufbauen und das A.D.-Team bilden können. Es ist ja nicht so, als gäbe es nichts, für das Melissa sich hätte rächen können.

"Sometimes I wish we were still in the basement."

Foto: Ian Harding, Pretty Little Liars - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Ian Harding, Pretty Little Liars
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Eine der lustigsten Mysterien der PLL-Geschichte war die Frage, wie die Mütter es damals aus dem Weinkeller geschafft haben. Aufgelöst wurde es zwar noch immer nicht, aber erwähnt. Und da Pam danach ein Jahr lang nichts getrunken hatte, scheint dass WIE nicht sehr schön gewesen zu sein. Aber dass ist nicht dass Einzige, auf dass im Finale angespielt wurde. Auch Ezra erwähnt, dass Aria ein hässliches Gesicht macht, wenn sie weint, was schon für so einige Memes verwendet wurde. Es mag nicht viel zur Geschichte beitragen, aber es ist doch schön und ganz witzig, das sowas in der Serie aufgegriffen wird. Auch viele Songs und Anspielungen zur ersten Folge wurden eingebaut, was einem ein schönes Gefühl von einem runden Ende gibt. Mein Favorit: Mein Lieblingszitat der Serie "Hoffnung schürt ewiges Leiden" wurde ein letztes Mal verwendet.

So many unanswered Questions

Kommen wir zum letzten Abschnitt dieser Review und halten zuvor noch einmal Folgendes fest: Ich bin mit der Alex-Enthüllung zufrieden und wenn man die Hinweise miteinander verbindet, ergibt es sich auch irgendwie Sinn (wenn man ein paar Details wegfallen lässt). Trotzdem gibt es einfach noch so viele unbeantwortete Fragen. Ich hatte gehofft das wir noch etwas mehr über "diese Nacht" erfahren und über die mysteriöseste Figur der ganzen Serie. Nein, nicht Alison. Auch nicht Mona. Sondern Bethany Young. Sie spielte eine zentrale Rolle in vielen Episoden und das, obwohl wir nie ihr erwachsenes Gesicht gesehen haben und ich bezweifle, dass wir wirklich ihre ganze Geschichte kennen. Mir hatte immer die Theorie gefallen, dass Wren ihr Bruder ist, was seine Verbindung zum Radley und Charlotte erklärt hätte.

Und mit wem hat Melissa in dieser Nacht wirklich geredet? Charlotte anscheinend nicht, außer diese hat bei ihrer Enthüllungsgeschichte gelogen. Warum hat Noel Charlotte im Puppenhaus geholfen? Ich könnte diese Liste noch ewig fortsetzen, da es einfach noch so vieles zu beantworten gibt. Möglicherweise ist für das große Ganze nicht jede Frage relevant, aber es lässt halt einfach vieles so wirken als wäre es nicht richtig durchdacht wurden. Schon allein das der Flash Forward am Ende von #6.10 Game Over, Charles sich als Traum herausgestellt hatte, weil Marlene diese Idee spontan hatte und letztendlich nicht wusste, wie sie das in die Serie einbauen sollten, sagt doch schon alles. Und jetzt kommt noch die Frage dazu: Wo ist Addison? Und warum zur Hölle wiederholen die Mädchen genau die gleichen Worte wie die Liars damals? Die Antwort interessiert mich natürlich nicht wirklich. Ich fand, das war ein ganz nettes Ende, das den Kreis schließt. Ähnlich wie damals bei "Desperate Housewives". Allgemein wurden in dieser Staffel viele Storylines der letzten DH-Staffel einfach dreist kopiert.

Fazit

Viele werden mit dem Finale nicht zufrieden sein, was nur zeigt, wie polarisierend die Serie auch nach sieben Jahren noch ist. Zwar würde ich zustimmen, dass die Serie nicht immer ganz durchdacht war, dennoch bin ich mit dem Ende zufrieden und es war ein würdiger Abschied einer Serie, die mich zwar oft an den Rand der Verzweiflung getrieben hat, aber bei der ich trotz allem immer mitgefiebert und spekuliert habe. Ich schaue viele Serien, aber nur die wenigsten schaffen es, dass ich auch noch sieben Jahren so leidenschaftlich am Ball bleibe. Wie oft hätte ich den Mädels gerne eine geklatscht, wenn sie mal wieder jemanden als A unter Verdacht hatten, ohne einen richtigen Beweis? Und trotzdem würde ich mir die Serie immer wieder anschauen. Ich werde die Mädels vermissen und "Pretty Little Liars" wird für immer in meinem Serienherz bleiben.

Dennoch werde ich den Bitches nie verzeihen, dass sie die furchtbarste Nebenfigur der Serie, Sara Harvey, als gleich zwei der wichtigsten Figuren - Red Coat und Black Widow - enthüllt haben. - K.D.

Kevin Dave Surauf - myFanbase

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