Die enttäuschendsten Storylines 2008/2009
Platz 9: Kitty & Robert (Brothers & Sisters)

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Ehen in Serien waren schon immer ein schwieriges Thema. Denn wenn eine Ehe über mehrere Staffeln ohne Probleme verläuft, sind die Zuschauer meist gelangweilt. Dass dies aber auch für Kitty und Robert gilt, dass kann ich eigentlich nicht bestätigen. Alleine schon mit ihren Storylines rund um die Präsidentschaftswahlen und die Probleme damit, hat man sich zum Ende der zweiten Staffel auf eine glückliche kleine Familie gefreut. Doch es sollte anders kommen.

"You want a separation, this is what one looks like!"

Denn mit ihrem Entschluss ein Baby zu adoptieren fingen bei den beiden die Probleme an. Erst war es Robert, der sich hinter Kittys Rücken dafür entschied für den Posten des Gouverneurs zu kandidieren. Dann verliebt sich Kitty in einen anderen, was die beiden noch ein wenig mehr auseinander reißt. Zwischendurch hatte Robert dann noch einen Herzinfarkt und ihr Adoptivkind ist zur Welt gekommen. Alles in allem einfach viel zu viel Drama um die beiden. Wer glaubt denn schon, dass der Ehemann am Tag der Geburt seines Kindes einen Herzinfarkt erleidet? Oder dass Kitty nicht einmal mehr versucht ihre Ehe zu retten? Sie hat sich zwar in einen anderen verliebt, gibt ihn aber für Robert auf und kann ihm trotzdem nicht verzeihen, dass er sie wegen der Gouverneursgeschichte angelogen hat? Ich fand das ganze doch sehr überzogen und überhaupt nicht mehr glaubwürdig. Denn klar, Kitty hatte viele Gründe auf Robert sauer zu sein, aber sie wusste von all dem schon bei ihrer Hochzeit. Kein Mensch will Präsident von Amerika werden, wenn er nicht eine Leidenschaft für die Politik hat. Und dass sie ihm das am Ende der Staffel zum Vorwurf macht, ist alles andere als logisch.

Was an der ganzen Geschichte aber noch mehr nervt, ist die Tatsache, dass man durch Kittys Fast-Affäre wirklich den Eindruck hatte, dass Kitty und Robert nicht mehr zueinander passen. Immer waren sie das Traumpaar der Serie und dann kommt ein sympathischer Witwer daher und alle, auch Kitty, verlieben sich sofort in ihn. Dann will doch kein Zuschauer mehr den unsympathischen Robert sehen, der nur für die Politik lebt und seine Frau nur an zweite Stelle stellt.

Aber noch ein Fehler wurde gemacht. Denn wenn sich in anderen Serien nur ein Paar scheiden lässt, so hat "Brothers & Sisters" am Ende der Staffel sage und schreibe vier zerstörte Ehen, viele zerstörte Beziehungen und nur noch ein glückliches Paar: Kevin und Scotty. Aber die beiden waren in der letzten Staffel kaum zu sehen und so hatte der Zuschauer den Eindruck, dass in dieser Serie wirklich alle Ehen zerstört werden, was wirklich alles andere als gut ist.

Und somit landet die verkorkste Ehekrise rund um Kitty und Robert verdient auf Platz 9. Hoffen wir mal, dass sie ihre Probleme in der nächsten Staffel in den Griff kriegen...

Pia Klose - myFanbase

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