Thanksgiving 2022 - Zeit für ein Danke - Teil 3

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Sophie sagt danke für…


Foto: Kristina Tonteri-Young & Alba Baptista, Warrior Nun - Copyright: 2022 Netflix, Inc.; Manolo Pavón/Netflix
Kristina Tonteri-Young & Alba Baptista, Warrior Nun
© 2022 Netflix, Inc.; Manolo Pavón/Netflix

...für die zweite Staffel von "Warrior Nun".

Die Serie war eine DER Entdeckungen für mich im Lockdown 2020. Auch wenn der Titel erst einmal ziemlich abschreckend auf mich wirkte, hat doch die Neugier gesiegt und ich bin immer noch froh darüber und kann sie nur jedem Serienfan ans Herz legen. Als kleiner Überblick, in der Serie geht es um Ava, die eigentlich am Anfang der Serie bereits gestorben ist. Durch eine Verkettung (un)glücklicher Umstände wird ihr allerdings ein Ring, der Halo (also Heiligenschein), von einer Kämpferin in den Rücken gesetzt, die quasi zufällig bei Avas Leichnam gelandet ist. Dadurch erwacht sie wieder und bekommt eine zweite Chance auf ein Leben – und Superkräfte. Ihr vorheriges Leben als Querschnittsgelähmte in einem Waisenhaus in Spanien war alles andere als leicht und auch deshalb will sie ihre zweite Chance in vollen Zügen genießen und so gar nichts mit dem Geheimbund zu tun haben, der ihr den Halo verpasst hat.

Schnell stellt sich heraus, dass sie ihrem neuen Vermächtnis allerdings nicht für immer entkommen kann. Die Kämpferinnen, die ihr den Halo notgedrungen gegeben haben, sind tatsächlich Nonnen eines geheimen Ordens und haben Ava damit zur Warrior Nun gemacht, zur mächtigsten und wahrscheinlich wichtigsten "Nonne". Mit Anführungszeichen, denn damit kann und will Ava auch überhaupt nichts anfangen. Sie ist weder religiös noch will sie ihr neugewonnenes Leben irgendeinem Orden verschreiben, von dem sie gerade erst erfahren hat. Nach einigen Versuchen, dem allen zu entkommen, schließt sie sich aber letztendlich doch ihren Schwestern an und findet dort eine Gemeinschaft, durch die sie nicht mehr fürchten muss, komplett allein auf der Welt zu sein. Nach dem Cliffhanger-Ende von Staffel 1, fühlten sich die 2 Jahre Wartezeit noch einmal doppelt so lange an, aber das Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt. Für mich stimmt bei der Serie einfach alles. Der Hauptcast besteht dabei zum Großteil aus Frauen, die alle diverse, unglaublich unterschiedliche, authentische Charaktere verkörpern. Allen voran natürlich Ava, eine meiner absoluten Lieblinge, gespielt von der portugiesischen Schauspielerin Alba Baptista.

Ich liebe besonders ihr Charisma in der Serie, weil sie es durch ihre erfrischend witzige Art schafft, mich zum Lachen zu bringen, aber mir in tiefergehenden Szenen auch mal ein Tränchen abringt. Da sie neben Englisch und Portugiesisch auch noch Französisch, Spanisch und eben Deutsch spricht, wurde auch Albas Sprach-Talent für Ava übernommen. Aber auch bei ihren Kolleg*innen hört man ebenfalls mal Spanisch und Italienisch. Das gefällt mir als kleiner Sprachen-Nerd besonders gut, aber ich finde es auch super, wenn der Cast seine jeweilige Muttersprache miteinbringen darf. Auch das macht Warrior Nun zu etwas sehr besonderem, wie ich finde.

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Besonders sind auch Avas Schwestern in der Serie, allen voran Beatrice, denn sie alle sind komplexe Charaktere, haben Tiefgang und sind einfach badass, anders kann man es nicht beschreiben. Sie sind dabei einfach toll geschrieben und auch der Humor kommt bei den gewitzten, aber nicht übertriebenen Dialogen nicht zu kurz. Leider sieht man so einen Zusammenhalt unter Frauen in Serien immer noch recht selten und auch deswegen macht Warrior Nun mir so unglaublich viel Spaß. Der Mix aus Action und großartigen Charakteren bietet dabei eigentlich für alle Zuschauerinnen etwas. Die Kampfszenen sind immer sehr actionreich und sehen auch einfach super cool aus, da möchte man fast selbst zur Kriegerin werden. Auch wenn ich mit der Kirche selbst nicht viel anfangen kann, mag ich dennoch auch den Symbolismus in der Serie, man entdeckt immer wieder etwas Neues und es wird clever und passend in viele Szenen eingebaut. Dabei geht es oft auch um das Verhältnis von Wissenschaft und Religion, was ich auch sehr spannend finde. Es lohnt sich übrigens auch immer die Episodentitel zu googeln.

Mir persönlich hat auch die queere Repräsentation vor allem in Staffel 2 noch einmal unglaublich gut gefallen, denn sie ist einfach selbstverständlich, ohne immer im Mittelpunkt zu stehen. Außerdem war ich besonders froh darüber, dass die Staffel es geschafft hat, Avas unterhaltsame und liebenswerte Art weiterhin so gut rüberzubringen, auch wenn die Umstände diesmal meistens sehr viel ernster sind. Die zweite Staffel hat es auf jeden Fall wieder geschafft mich wie eine Flutwelle mitzureißen und innerhalb eines Wochenendes hatte ich sie auch schon durchgesuchtet. Und direkt wieder von vorne begonnen.

Ich bin also sehr dankbar für Staffel 2 von "Warrior Nun" und hoffe sehr, dass ich nächstes Jahr vielleicht schon dankbar für eine dritte Staffel sein kann, die brauchen wir nämlich unbedingt.

Die Serie "Warrior Nun" ansehen:

Foto: Jodie Whittaker, Doctor Who - Copyright: BBC Studios.; James Pardon
Jodie Whittaker, Doctor Who
© BBC Studios.; James Pardon

...Doctor 13 in "Doctor Who"

Dieses Jahr ging mal wieder eine kleine Ära zu Ende, denn Jodie Whittaker, 13. Doctor und die erste weibliche noch dazu hat ihren Sonic Screwdriver nach 5 Jahren am Steuer weitergegeben. Nach drei Staffeln und einigen Specials war ihre Schaffenszeit zwar nicht gerade kurz, damit gehört sie sogar zu den längsten Doctoren der Neuauflage von 2005, aber am Ende ist es doch immer zu kurz. Schon bei ihrer Ankündigung konnte ich es nicht glauben, dass die Serie endlich diesen Schritt wagt und einer Frau die Schlüssel für die Tardis überlässt.

Mit ihrer Zeit als Doctor hat sie mir viele schöne Momente bereitet und mich auch in eher schweren Zeiten begleitet. Unzählige Episoden wie Rosa, Demons of the Punjab oder Eve of the Daleks haben es direkt auf meine Favoritenliste geschafft und treffen mich auch noch beim 10. Rewatch. Companion Yasmin Khan, gespielt von Mandip Gill, schafft mit ihrer Zeit in der Tardis auch einen kleinen Rekord. Sie war diesmal nämlich von Anfang an mit an Bord und ist damit die erste Begleiterin, die ihren Doctor in seiner kompletten Inkarnation begleitet hat. Tatsächlich hat sie es dabei auch geschafft, mein Lieblings-Companion zu werden. In vielen Szenen, beispielsweise auch in der Folge "Can You Hear Me?", konnte ich mich sehr gut mit ihr identifizieren. Ich fand sie unglaublich unterhaltsam, aber auch berührende Momente hat ihr Charakter fantastisch rübergebracht.

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In den letzten Folgen passierte dann noch etwas, was mich noch Wochen später zum Lächeln gebracht hat, weil ich, und wahrscheinlich auch viele Fans, es niemals für möglich gehalten haben.

Der Abschied von einem Doctor fällt da natürlich immer schwer, vor allem auch weil es so scheint als würden Jodie und Mandip gerade in den letzten Momenten durchblitzen, denen der Abschied ebenso schwer fällt. Trotzdem freue ich mich aber auch wirklich sehr auf den nächsten Doctor: Ncuti Gatwa ("Sex Education").

Wenn man aber seinem Doctor und dessen liebenswürdigem Companion Yaz Tschüss sagen muss, bleibt neben der Dankbarkeit aber doch auch ein kleines bisschen Kummer.

"A wise person once said to me, goodbyes only hurt because what came before was so special."

Die Serie "Doctor Who" ansehen:

Sophie F. - myFanbase

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