Bewertung
Subways, The

Money and Celebrity

"You don't care for me at all 'cause I'm waiting for your call. I'm not really worth your time and if you're asking me to go, I won't. You tell me how you think I'm nothing…someone should teach me how to be stronger - I don't wanna change, you're the only pill. I wanna leave this town, I can't forget the madness, I can't escape the madness."

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Nach drei Jahren Studioabstinenz und mit dem dritten Produzentenwechsel veröffentlichen die Subways nunmehr ihr drittes Album "Money & Celebrity". Bislang konnte das Trio aus Großbritannien mit zahlreichen Live-Auftritten und zwei erfolgreichen Studioalben begeistern, dementsprechend hoch sind die Erwartungen an ihr neuestes Werk.

Die Maßstäbe für das Album werden bereits mit der plakativen Textzeile "It's a party, don't you know it don't get much better" des Openers und ersten Singleauskopplung "It's a Party" festgelegt. Ein eingängiger Song mit simplen Gitarren-Riffs und einem eher abgedroschenen Text. Nahtlos schließt sich die zweite Single "We Don't Need Money to Have a Good Time" an: Gleiches Klangschema, ähnlicher Text, banaler Refrain.

Die beiden titelgebenden Songs "Money" und "Celebrity" sind da nur wenig besser. Ersterer kann noch mit einem dichten Klangteppich aus dynamischen Hooklines bestechen, zweiterer hingegen mit den eingängigen Intro-Lines à la "She doesn't care about the silver screen, she doesn't care about the music business, she doesn't care about the arty scene cos all she knows is she wants to be famous!" und einem mitgröhlbaren Refrain kurz die Aufmerksamkeit des Hörers gewinnen.

"I Wanna Dance With You" ist einer der Lichtblicke des Albums: Lässig entspannte Gitarrenriffs, treibende Drumbeats und ein hymnischer Refrain mit ein paar eingestreuten Shouts können erstmals für etwas Abwechslung sorgen. Leider ist das nachfolgende "Popdeath" abermals ein relativ schlichter Song mit penetranten Background Yeah yeah yeahs von Bassistin Charlotte Cooper. Ebenso penetrant ist auch "Kiss Kiss Bang Bang" mit simplem Arrangement und ebenso wenig anspruchsvollem Refrain.

Weitere Lichtblicke vom einfallslosen Uptempo-Rock-Einheitsbrei bieten wiederum das energiegeladene und enthusiastische "Like I Love You", der rasante und treibende Song "Down Our Street" sowie der düster-schwere Track "Rumour" mit nachdenklichen Zeilen wie "People talk aloud, passing through the crowd, talk, talk, talk is what you do carry on that way. I don't care what you say, cos life is short and that's a truth…" oder "I don't know why guilty voices and bad choices make or break you if they hate you". Das anschließende "Friday" und ebenso "Leave My Side" sind wohl noch recht dynamisch, jedoch überdies eher kantenlos und wenig aufregend.

Zu guter Letzt gibt es noch einmal den Track "We Don't Need Money to Have a Good Time" mit deutsch eingesungenem Refrain obendrauf. "Wir brauchen kein Geld um zu feiern" mit stark britischem Einschlag ist zwar ganz amüsant anzuhören, aber letztlich auch irgendwie unnötig.

Auf "Money & Celebrity" präsentieren The Subways ein Dutzend eingängiger Uptempo-Rock-Tracks, die bis auf wenige Ausnahmen nicht sehr originell sind. Die meisten Tracks sind dabei nach ähnlichem Grundmuster aufgebaut: Einfache Gitarrenriffs, mitsingtaugliche Refrains, eher poppige Melodien und einige obligatorisch eingestreute Shouts. Auch der charakteristische Wechselgesang zwischen Leadsinger Billy Lunn und Bassistin Charlotte Cooper harmonierte bereits einmal besser und beschränkt sich auf diesem Album weitgehend nur auf anstrengende Background Vocals. Alles in allem folglich ein ziemlich belangloses Album, dessen Songs zwar schnell ins Ohr gehen, aber letztlich beim Hörer nicht wirklich hängen bleiben.

Fazit

Insgesamt liefern die Subways mit "Money & Celebrity" ein eher enttäuschendes Album ab, dass einen wehmütig an den dreckigen Garage-Sound der Vorgängeralben "Young for Eternity" und "All Or Nothing" denken lässt. Die Songs des neuen Longplayers wirken mit ihren einfach gestrickten Songstrukturen und zumeist halbherzigen Lyrics schlichtweg zu durchgestylt, künstlich und wenig überraschend.

Anspieltipps

Down Our Street

I Wanna Dance With You

Rumour

Like I Love You

Artistpage

TheSubways.net

Tracks

1.It's a Party!
2.We Don't Need Money to Have a Good Time
3.Celebrity
4.I Wanna Dance with You
5.Popdeath
6.Like I Love You
7.Money
8.Kiss Kiss Bang Bang
9.Down Our Street
10.Rumour
11.Friday
12.Leave My Side

Ira Bosse - myFanbase
20.09.2011

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