Amy Acker in #1.03 Tod im Wasser

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Die Brüder Sam und Dean Winchester sind gemeinsam auf einem immerwährenden Road-Trip durch Amerikas Hinterland, sie jagen Dämonen und Geister, um die Menschheit ein klein wenig sicherer zu machen. Aber eigentlich sind sie auf der Suche nach ihrem Vater John, der auf mysteriöse Weise verschwunden ist, als er dem Dämon, der seine Frau Mary und Mutter der Jungs vor über 20 Jahren getötet hat, immer näher auf die Spur kam.

Zum Bereich von "Supernatural"

Bei ihren diversen Zwischenhalten versuchen die Winchester-Brüder unerklärliche Todesfälle aufzuklären, oftmals um einer schönen jungen Frau aus der Patsche zu helfen, und von dieser mit einem Dankeschön und manchmal auch einem Küsschen belohnt zu werden, und danach die Stadt wieder zu verlassen. Gerade am Anfang der Serie hält "Supernatural" sich schon fast ehrfürchtig an dieses Schema, gepaart wird es meist mit einem uralten Mythos, in dem laut ihrer Worte immer auch ein Kern an Wahrheit steckt.

Dead in the Water

In #1.03 Tod im Wasser stellt Amy Acker die wöchentliche Mädchenzugabe dar, und auch wenn ihr hier als Schauspielerin nicht wirklich viele Herausforderungen geboten werden, so ist sie doch eine der wenigen jungen Frauen, die einem aus dieser Anfangsphase der Serie irgendwie im Gedächtnis bleiben. Sie spielt in der ihr eigenen, verletzlichen Art die junge Mutter Andrea, deren Mann auf einem See ertrunken ist, und deren kleiner Sohn nach diesem Vorfall unter Schock steht, mit Niemandem spricht und darüberhinaus telepathische Fähigkeiten entwickelt hat. Sam freundet sich mit Andrea an, während Dean sofort eine Verbindung zu dem kleinen Lucas aufbaut.

Im See haust die Seele eines verstorbenen Jungen, der dort begraben liegt. Und nun versucht der getriebene Geist des Opfers Rache an seinen Mördern zu nehmen. Und dabei häufen sich die Unfälle im Umfeld von Andreas Familie. Was sie nicht ahnt, ist dass ihr Vater als Kind im jugendlichen Übermut einen Nachbarsjungen so lange gequält hat, bis dieser aus Versehen ertrunken ist. Zwar war dies alles nur ein Unfall, dennoch wird er nun vom Geist seiner Vergangenheit gejagt und bringt damit auch seine Tochter und seinen Enkelsohn in Gefahr.

Amy Acker kann die willensstarke aber dennoch verletzliche Andrea sehr lebensnah auf den Bildschirm bannen. Auch wenn Andrea und Ackers bekannteste Rolle der Winifred Burkle in "Angel – Jäger der Finsternis" auf dem Papier nicht viel gemeinsam haben, vereint Amy Acker durch ihre ganz besondere Ausstrahlung diese beiden jungen Frauen doch. Unter ihrem zierlichen und fragilen Äußeren verbergen sich in beiden Fällen starke Frauen, die in der Lage sind ihren Mann zu stehen. Zwar ist Andrea hier auf die Hilfe der Winchester-Brüder angewiesen, um das drohende Unheil von ihrer Familie abzuwenden. Sie ist aber durchaus in der Lage den beiden Jungs Paroli zu bieten und als diese die Stadt wieder verlassen, macht sie den Eindruck, dass sie auch in Zukunft sehr gut allein zu Recht kommen wird.

Fazit

Amy Acker hat ihre Aufgabe in "Supernatural" solide gemeistert, auch wenn dies sicher nicht zu den großen Herausforderungen ihrer Karriere gehörte. Sie ist aber eine der talentiertesten Erscheinungen unter den Gastdarsteller(inne)n der ersten Staffel und kann einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Und für die männlichen Fans bietet ihr Auftritt die Möglichkeit, sie beim Räkeln in einer Badewanne zu beobachten, was will man also mehr.

Cindy Scholz - myFanbase