Bewertung
Leslie Libman

Britney Ever After

"I want someone who loves me because I am Britney Jean, not Britney Spears."

Inhalt

"Britney Ever After" zeigt den kometenhaften Aufstieg von Britney Jean Spears zu einem der größten Popstars des Jahrzehnts, ihre Beziehungen zu Justin Timberlake und Kevin Federline und ihren traurigen Absturz im Jahr 2007.

Kritik

Ich hatte ja vermutet, dass nichts Gutes dabei rauskommen kann, wenn Asylum einen Film für Lifetime über Britneys Leben produziert und diese nicht mal im Entwicklungsprozess involviert ist, aber das der Film so eine Katastrophe wird, hätte nicht mal ich erwartet. Natasha Bassett hat den Film als "Liebesbrief an Britney" bezeichnet, was im Nachhinein gesehen eine Frechheit ist. "Britney Ever After" ist ein einziger Schundhaufen, der die schlimmsten Schlagzeilen aus ihrem Leben auf eine geschmacklose Art und Weise aufarbeitet. Ich hoffe, Britney selbst wird diesen Film niemals zu Gesicht bekommen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es sein muss die schlimmsten Momente seines Lebens auf so eine ekelhafte Art und Weise nochmal erleben zu müssen.

Noch dazu haben sie Britney als dümmste Person auf Erden dargestellt. Natasha Bassett hat defintiv einen Preis als schlechteste Schauspielerin aller Zeiten verdient. Ein dümmliches Lachen und an jedem zweiten Satz "y'all" anzuhängen, macht einen noch lange nicht zu Britney Spears. Leider wird der Name Britney Spears auch noch heute, zehn Jahre später, mit negativen Schlagzeilen in Verbindung gebracht, da viele, die sich nicht mit Britney beschäftigen, gar nicht wissen, dass sie sich aus ihrem Tief wieder bis ganz nach oben gearbeitet hat. Und selbst Stars wie Katy Perry machen geschmacklose Witze über ihren damaligen Gesundheitszustand. Der Film hätte das ändern können. Oder sie hätten es wenigstens versuchen können. Stattdessen lassen sie Britney wie ein dümmliches, naives Popsternchen aussehen.

Es scheint so, als hätten sich die Macher dieses Films nur die (sehr empfehlenswerte!) Dokumentation "Britney: For The Record" angeschaut und nebenbei Britneys größte Schlagzeilen gegoogelt. Ich verstehe, dass es schwer ist ein Biopic zu drehen, wenn die Person, über die man dreht, nicht involviert sein möchte, aber man hätte sich wenigstens mehr auf das konzentrieren können, was Britney wirklich berühmt gemacht hat - ihre Musik und ihr Ehrgeiz. Stattdessen wird so getan als wäre Britney nur ein verzweifeltes Mädchen auf der Suche nach Liebe - egal von wem. Dass ihre Musik nicht verwendet wurde, liegt sicherlich an den Rechten und eigentlich bin ich fast schon froh darüber, denn dieser Film hat Britneys Musik wahrlich nicht verdient. Der Tiefpunkt des Films ist das lächerliche Dance Off zwischen Britney und Justin, das den Film noch mehr wie eine Parodie wirken lässt.

Fazit

Leute, wenn ihr wirklich mehr über die Person Britney Spears erfahren wollt, dann schaut euch die Dokumentation "Britney: For The Record" an. Oder selbst ein einfaches Interview zeigt mehr von der echten Britney als dieser, verzeiht mir die Ausdrucksweise, respektlose Dreck, der sich als "Film" bezeichnet und nur aus Gerüchten und Schlagzeilen besteht, gemischt mit einem furchtbaren Cast. Das hat eine Poplegende wie Britney Spears wahrlich nicht verdient.

Kevin Dave Surauf - myFanbase
14.06.2017

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