Bewertung
Francesco Gasperoni

Destination Death

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Foto: Copyright: Sunfilm Entertainment
© Sunfilm Entertainment

Inhalt

Sieben Freunde machen Urlaub in Marokko und kaufen sich dort eine Polaroid-Kamera, die aus den 60er Jahren stammt. Doch nachdem die ersten Fotos geschossen wurden, kommen sie zu der grausamen Erkenntnis, dass derjenige, der fotografiert wird, auf brutale Weise stirbt. Die Freunde müssen hinter das Geheimnis der Kamera kommen, bevor es für alle zu spät ist.

Kritik

Man sollte zuerst gleich mal anmerken, dass man sich am Besten nicht zuviel von der 18er-Freigabe auf dem Cover versprechen sollte, denn die gilt lediglich für die Trailer, die auf der DVD enthalten sind. Der Film selbst ist ab 16 Jahren freigegeben, alles andere hätte mich auch gewundert, denn die Todesszenen sind nicht gerade brutal, im Gegenteil, sie sind fast gar nicht vorhanden. Meistens wird nur angedeutet, wie der Charakter stirbt und kurz darauf wird die Leiche präsentiert. Vom eigentlichen Mord bekommt man nicht allzu viel mit, was für einen Horrorthriller doch schade ist. Andererseits macht es auch nicht viel aus, da die Charaktere sowieso nicht auf originelle Weise das Zeitliche segnen und man dem Film auch allgemein ansieht, dass das Budget wohl nicht sehr hoch gewesen sein kann.

Deshalb ist der Film aber noch lange nicht schlecht, im Gegenteil, denn obwohl "Destination Death" kein Meisterwerk ist, bietet er immerhin ein kurzweiliges Horrorvergnügen, das man sich an einem gemütlichen DVD-Abend ruhig mal anschauen kann. Wer allerdings eine originelle Story erwartet, wird wohl enttäuscht, denn Francesco Gasperoni schaut sich vieles bei bekannten Horrorstreifen wie zum Beispiel "Final Destination" ab.

Immerhin wurde das alles aber recht unterhaltsam umgesetzt. Auch wenn man noch viel mehr aus dem Film hätte rausholen können, fehlt es doch stellenweise etwas an Spannung. Insgesamt läuft der Film recht vorhersehbar ab, da man bereits ahnen kann, was als nächstes passiert und es keinerlei Überraschungen gibt. Selbst der Twist am Ende ist nicht so schwer vorauszusehen, wenn man am Anfang gut aufgepasst und bereits Horrorfilmerfahrung vorzuweisen hat. Auch das Ende reißt einen nicht wirklich vom Hocker. Bei den Darstellern sticht ebenfalls niemand wirklich positiv heraus, doch es ist auch kein Totalausfall dabei, auch wenn manche ihren Charakter ab und zu ziemlich kühl und gleichgültig darstellen.

Fazit

"Destination Death" ist ein typischer 0815-Horrorstreifen, der zwar storytechnisch eine nette Grundidee vorzuweisen hat, die aber nur mittelmäßig und spannungsarm umsetzt wurde. Dennoch besitzt der Film einen gewissen Unterhaltungswert und ist für einen netten DVD-Abend, ohne große Erwartungen, bestens geeeignet.

Kevin Dave Surauf - myFanbase
14.06.2011

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