Bewertung
David Zucker

Nackte Kanone 2½, Die

"Ich möchte eine Welt, in der Frank Junior und alle Frank Juniors unter einem Schatten schwenkenden Baum sitzen können. Mit wirklich gesunder Luft, in sauberem Wasser schwimmen können. Eine Welt, in der Würmer und Insekten endlich wieder schmecken. Ich möchte eine Welt, in der ich aus einer Toilette trinken kann ohne Ausschlag zu kriegen. Ich möchte eine Welt, in der Pinguine ohne Aufnahmeprüfung Polizisten werden können."

Foto: Copyright: Paramount Pictures
© Paramount Pictures

Inhalt

Frank Drebin (Leslie Nielsen) muss erneut die Menschen vor dem Schlechten retten. Dieses Mal geht es jedoch um die Umwelt. Der neue US-Präsident stellt Dr. Meinheimer (Richard Griffiths) und dessen Institut ein, um Technologien zu entwickeln, die die alten Energieformen, wie Öl, Atomkraft oder Kohle überflüssig machen sollen. So eine futuristische Denkweise kann dementsprechend Feind machen, wie zum Beispiel den Industriellen Quentin Hapsburg (Robert Goulet). Dieser entführt Dr. Meinheimer, und setzt stattdessen einen Doppelgänger ein, der bei einer Präsentation nur die Vorteile der fossilen Brennstoffe aufzählen soll. In dieser Situation ist Frank Drebin erneut gefragt, den Fall aufzuklären, wäre da nicht schon wieder seine alte Geliebte Jane (Priscilla Presley), die, wie sich herausstellt, mit Hapsburg zusammen ist.

Kritik

Die nackte Kanone schlägt erneut zu, und verpufft zugleich sehr schnell ihr Magazin. Bleibt letztlich nur noch der Wurf der Waffe auf den Kopf. Diese ist wohl auch den Produzenten und Schreibern auf den Kopf gefallen. Nach dem Megaerfolg der "Nackten Kanone", schrieben sich die Autoren die Finger wund, um einen zweiten Teil herauszubringen, der den ersten noch übertreffen sollte. Dies geschieht hier jedoch nicht.

Zum einen wäre da der etwas einfallslose Start des Filmes, der im Gegensatz zum ersten Film fast schon traurig ist, und zum anderen ist da die Dünne an Gags, die einem geliefert wird. Filme von Leslie Nielsen leben von einer großen Kreativität und Vielfalt, die immer gewährleistet werden muss, damit es ein Kracher wird. Bei der 2 1/2 Version fehlt diese jedoch zusehends. Zwar werden einem humorvolle Momente geboten, jedoch wiederholen sich viele Dinge, die schon im ersten Teil zu sehen waren. Dies konnte man auch damit nicht kompensieren, indem mehr Wert auf Inhalt gelegt, und zudem ein wenig Drama eingebaut wurde.

Der Film dümpelt so vor sich hin, bis endlich ein Aufschrei kommt. Ding-Dong. Die Hexe ist tot. Ja ja, und Brot isst sie auch keines mehr, die böse Hexe. Ja ja, David Zucker hätte doch lieber mehr davon gegessen. Da hätte es in seinem Kopf ein wenig mehr gerattert, wodurch auch dann etwas mehr Fantasie herausgekommen wäre.

Fazit

Eine durchweg stimmige Komödie, die jedoch nicht wirklich in Fahrt kommen möchte.

Ignat Kress - myFanbase
09.06.2010

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