Bewertung
Logan McMillan

Last of the Living

Die verdammten Toten wollen einfach nicht sterben.

Foto: Copyright: Pandastorm Pictures
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Inhalt

Früher waren sie ziemliche Verlierer: der Möchtergern-Musiker Johnny (Robert Faith), der schüchterne Buchhalter Ash (Ashleigh Southam) und der arbeitsscheue Morgan (Morgan Williams). Als ein Virus die Menschen in Zombies verwandelt, gehören die drei Neuseeländer jedoch zu den letzten Überlebenden. Nach Monaten der Untätigkeit lernen sie die Wissenschaftlerin Stef (Emily Paddon-Brown) kennen, die nach einem Heilmittel forscht. Die Jungs bekommen die Chance, die Welt zu retten...

Kritik

Die Amerikaner tun es, die Briten machen es und auch die Neuseeländer können es nicht lassen: Zombiekomödien produzieren. Man nehme die Grundstory von "28 Days Later", baue Elemente von "Dawn of the Dead" ein und packe Gags mit hinein. Das Budget ist dabei kaum der Rede wert. Das kann durchaus funktionieren, tut es bei "Last of the Living" jedoch nicht.

Vor allem den Zombies sieht man das geringe Budget des Films an, denn diese sehen in den meisten Szenen ganz einfach wie geschminkte Laiendarsteller aus, die sich mal sehr langsam, dann wieder schnell bewegen. Fast so, als hätten die Schauspieler machen dürfen, was sie wollen. Die eine oder andere nette Splatterszene gibt es schon, doch insgesamt sind die Zombies nicht sonderlich gut in Szene gesetzt.

Der Story fehlt es an Sinn und Zusammenhang. Man erfährt nicht, was aus Institutionen wie dem Militär geworden ist. Die Straßen sind praktischerweise alle frei, keine liegengebliebenden Autos oder Spuren von Straßensperren sind vorhanden, so dass unsere Helden bequem mit ihrem Wagen durchkommen. Die Stromversorgung ist auch Monate nach dem Zusammenbruch der Zivilisation noch einwandfrei, so dass die drei Überlebenden Johnny, Ash und Morgan ihre Tage mit Videospielen und Musikhören verbringen können. Sie verbarrikadieren sich nicht einmal, halten aber dennoch länger durch als alle anderen Menschen in dem Inselstaat.

Auch die Idee mit der Suche nach einem Heilmittel wird eher halbherzig umgesetzt. Man hat zu keiner Zeit das Gefühl, dass es wirklich eine gute und überzeugende Lösung für das Zombieproblem geben kann.

Fazit

"Last of the Living" ist eine simple Zombiekomödie, die an allen Ecken und Enden spart. Nur ein paar nette Splatterszenen peppen den Gesamteindruck etwas auf.

Maret Hosemann - myFanbase
12.07.2009

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