Bewertung

Review: #2.05 Achtung Meteoriten

Eureka läuft Gefahr, dass all der Weltraumschrott aus dem All auf die Stadt hinunterprasselt. Was durch die Unbedachtheit eines schlaueren Köpfchens beinahe zur Katastrophe wurde, konnten noch schlauere Köpfe in Zusammenarbeit verhindern.

Alles für die Tochter

Es muss wohl zu den schlimmsten Erlebnissen gehören, wenn die Tochter auf dem gleichen Gebiet wie die Mutter erfolgreicher ist – vor allem, wenn die Tochter noch zur Schule geht. Auch unter Hochbegabten ist das bestimmt nichts, womit man anderen gegenüber angibt. Dass die Mutter die Entwicklung der Tochter auch noch klaut, um ihren Job zu retten, ist dann wirklich ein Armutszeugnis, auch wenn sie einfach nur im Interesse der Tochter gehandelt haben mag. Mit ihrer Tochter darüber zu reden und ihr Bescheid zu geben, hat ihr Stolz wohl einfach nicht mitgemacht, es wäre aber die bessere Lösung für die Mutter-Tochter-Beziehung gewesen. Dass der Einsatz der Maschine dann aber Komplikationen mit der anderen GD-Technologie hervorbringt und so ein großes Magnetfeld erschafft, kann man der Muttter wirklich direkt ankreiden. Das hätte sie einfach bedenken müssen. Insofern geschieht es ihr wohl recht, dass sie den Job jetzt los ist. Allison findet aber bestimmt eine andere Aufgabe für sie, immerhin kann die Tochter Eureka nicht verlassen, hat sie doch einen Praktikumsplatz ergattert.

Die Wissenschaftsprojekte an der Schule waren überhaupt eine tolle Idee. Schön waren die Einschränkungen, unter denen die Schüler beim Forschen zu leiden haben. Sie dürfen nicht mal in die Raum-Zeit eingreifen. Kein Wunder, dass sich Zoe für Mendel entschieden hat, ihre Stärken durfte sie gar nicht zur Geltung bringen. Nathan Stark als "Motivator" zu erleben, hatte auch einen hohen Unterhaltungfaktor. Zudem wurden einige nette Verbindungen zu diesem Event gezogen. Über die Figur Aaron Finn hat man verdeutlicht, dass ein Preis in Jugendjahren noch lange keine Karrieregarantie ist, wenn man glaubt, dass man es dadurch geschafft hat. Das Leben eines Forschers ist sicherlich nicht einfach. Dass Megan ihr Praktikum bei ihm durchführen will, ist eine tolle Geste und er wird ihr sicherlich lehren, welche Fehler sie nicht machen sollte.

Der Einblick in das Schulleben hat zudem auch wieder schön Zoes Position in dieser Schule voller Genies dargestellt. Nicht nur dass ihr Projekt als primitiv hingestellt wird, sie muss sich auch immer wieder Angriffen der Besserwisser erwehren. Da Zoe selbst nicht so richtig daran glaubt, es mit den Genies aufnehmen zu können, lässt sie diese Sprüche weitestgehend über sich ergehen. Als Normalo gehört sie eben zu den Außenseitern, dabei stellt sich heraus, dass sie wohl doch eher die Hermine Granger unter den Schülern ist, nur vielleicht nicht ganz so fleißig.

111

An der Schule wurde ein IQ-Test durchgeführt, was Zoe durchaus besorgt hat. Konnte sie schon ahnen, dass sie derart gut abschneidet? 157 Punkte ist ein unglaubliches Ergebnis. Mit 130 gehört man schon zu den besten drei Prozent. Es gibt IQ-Tests, bei denen man in Zoes Alter diese Zahl gar nicht erreichen kann, selbst wenn man alle Fragen richtig beantwortet und viel höher geht es sowieso nicht wirklich. Der Wert ist also wahrlich phänomenal. Um die Erwartungen aber zu drücken, sagt sie ihrem Vater nicht die Wahrheit, sondern behauptet, mit 112 gewertet worden zu sein, was ein Punkt besser wäre, als der Wert, den Carter selbst vor Jahren mal erlangt hat. 111 ist auch noch ein guter Wert, nur weiß Carter gar nichts damit anzufangen. Der gute Carter liegt immerhin etwas über dem Durchschnitt, der nämlich bei genau 100 liegt. Allerdings finde ich, dass er durchaus höher sein könnte. Es ist zwar ein Prinzip der Serie, dass Carter immer wie der Dumme aussieht, weil er mit all den Begriffen und Erfindungen faktisch nichts anzufangen weiß, seine Fähigkeit der Kombination ist jedoch hervorragend und das wird beim Intelligentstest eher gemessen als pures Wissen. Immerhin ist es nicht das erste Mal, dass er die Stadt rettet, obwohl er keine Ahnung hat, worum es genau geht.

Trotzdem passt ein IQ von 111 natürlich wunderbar zu seiner Rolle und damit wird auch wieder schön in dieser Folge gespielt. Nathan lässt das sowieso gerne raushängen und hat sich im Fitnessstudio sicherlich sehr amüsiert, als Allison ihm alles erklärte. Bei GD hat man Carter dann auch noch körperlich erniedrigt. Durch die versäumte Anmeldung musste er dort gleich zu Boden gehen. Das war ein bisschen sinnbildlich und vor allem eine tolle Idee.

Einfallsreichtum

Überhaupt ließen sich die Autoren in dieser Folge wieder mit allen möglichen Ideen aus. Ob es die Funktionsweise des Fitnessstudios war, Taggarts Kampfgänse, die Sicherheitskontrollen bei GD oder die Erfindungen der Schüler. Besonders amüsant war dann natürlich Carters neues Gefährt. S.A.R.A.H. ist jetzt sogar mobil unterwegs gewesen und während sie das Fahren noch übte, hat sie gleich ihre ganzen Pläne offenbart. Diese Künstliche Intelligenz kann wirklich als Ersatzfreundin herhalten, wenn man sogar Ausflüge mit ihr machen kann. Sehr amüsant. Dass es dann auch noch Allison war, die diese Idee hatte, ist fast schon wieder richtig gemein. Da bleibt einem nur zu hoffen, dass dieses ständige Necken auch seine sprichwörtlichen Pflichten heraufbeschwört.

Fazit

In dieser Episode hat wirklich alles gestimmt. Die Story war ansprechend, hatte viele Facetten und an Humor hat es auch an keiner Stelle gemangelt.

Emil Groth – myFanbase

Die Serie "Eureka - Die geheime Stadt" ansehen:


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