Shadow & Bone: Die Zukunft des Grishaverse über Staffel 2 hinaus
Fast zwei Jahre mussten die Fans von "Shadow and Bone" auf die zweite Staffel der Fantasy-Serie warten, die bei Netflix beheimatet ist und auch viele Fans gewonnen hat, weil es sich um eine überzeugende Adaption eine Buchtrilogie nach Leigh Bardugo handelt. Seit dem 16. März 2023 ist es endlich so weit und für die Fans gibt es endlich neue Geschichten zu den Grisha und den Krähen. Doch auch die neue Staffel mit acht Episoden endet natürlich auf einem Cliffhanger. Noch hat der Streamingdienst die Zukunft der Serie nicht gesichert, aber die Showrunner Eric Heisserer und Daegan Fryklind haben einige interessanten Details über die Zukunft verraten.
Die zweite Staffel behandelt die Bände 2 und 3 aus der Grisha-Reihe, also "Eisige Wellen" und "Lodernde Schwingen". Damit ist Reihe im Grunde auserzählt, während von der Krähen-Dilogie zwar schon einiges angerissen wurde, aber der konkrete Handlungsbogen aus "Das Lied der Krähen" wurde erst mit dem aktuellen Cliffhanger in Gang gesetzt. Wie könnte also Staffel 3 aussehen?
Beachtet bitte, dass der nachfolgende Text massive Spoiler zum Fortgang der zweiten Staffel von "Shadow & Bone" beinhaltet!
Auch wenn die Schattenflur nun zerstört ist und scheinbar alles aufgelöst scheint, sind doch die Inhalte aus gleich zwei Bänden ziemlich runtergebrochen worden. Was wiederum noch einige inhaltliche Schwerpunkte übrig lässt. In den Büchern verliert Alina (Jessie Mei Li) ihre Kräfte als Sonnenkriegerin an einer Stelle völlig, dafür hat sie aber auch umgekehrt einmal etwas von General Kirigans (Ben Barnes) Schattenkräften. Genau mit dem letzten Umstand endet nun die zweite Staffel, denn Alina hat einen Schnitt mit Schattenkräften vollzogen. Das eröffnet folglich die Möglichkeit, ihre dunklen Seiten zu erkunden, weil Alina nun über eine Macht verfügt, die sie zuvor nicht kannte. Zudem bietet auch die räumliche Entfernung von Alina und Mal (Archie Renaux) Potenzial. Das wurde bewusst so gelegt, denn die Geschichte der Charaktere sollte nicht auserzählt wirken, um so auch Mei Li und Renaux für Staffel 3 vollwertig integrieren zu können.
Wie vorab bereits erwähnt, läutet die Erwähnung der Droge Jurda Parem die Geschehnisse der Krähen-Dilogie ein. Wie Heisserer gegenüber Entertainment Weekly nun verriet, ist eine achtteilige erste Staffel eine Spin-Offs zu den Krähen bereits geschrieben. Netflix steht nun also vor der Aufgabe, nicht nur über eine mögliche Staffel 3 zu entscheiden, sondern ob auch eine neue Serienbestellung drin ist. Sollte der Ableger in Serie gehen, würde er zeitlich unmittelbar an die Geschehnisse von Staffel 2 anknüpfen. Der Streamingriesen wird eine entsprechende Entscheidung natürlich leichter fallen, wenn die Abrufzahlen bei der aktuellen zweiten Staffel positiv ausfallen. Zudem ist auch klar, dass Inej (Amita Suman) dann für die neue Serie an Bord sein wird, auch wenn sie mit dem Ende der Staffel fernab der Krähen weilt. Das zweite Buch der Krähen-Dilogie, "Das Gold der Krähen", soll dann ebenfalls im besten Falle adaptiert werden.
Eine Überraschung für Serienfans dürfte das Erscheinen von Sankta Neyar (Tuyen Do) gewesen sein, die Teil von dem Begleitbuch "Die Leben der Heiligen" (Buch bei Amazon bestellen) ist. Eigentlich gibt es gar keine direkte Begegnung, aber Netflix hatte Heisserer und Fryklind vermittelt, dass Staffel 1 so gut funktioniert hat, weil die Grisha und die Krähen miteinander verbunden wurden. Um das auch für Staffel 2 wieder zu gewährleisten, hat sich Fryklind bei den Heiligen inspirieren lassen und hat bei der Beschreibung von Neyar eine Möglichkeit der Verbindung gesehen. Insgesamt gibt diese Wahl den Hinweis, dass auch für die Zukunft noch der oder die andere Heilige(r) auftauchen könnten.
In Bezug auf Staffel 3 würde für die beiden Showrunner der Hauptfokus auf einer Adaption von "King of Scars: Thron aus Gold und Asche" (Buch bestellen) liegen. Das ist wiederum eine Dilogie nach Bardugo, die Nikolai (Patrick Gibson) und Zoya (Sujaya Dasgupta) stärker im Fokus stehen hat. Hinweise auf die Adaption gibt es gleich mehrere. In einer Szene in der finalen Episode von Staffel 2 landet auf der Kefta von Zoya eine Biene. Auf dem Cover des angesprochenen Buches ist u. a. eine solche Biene zu sehen. Diese verweist auf Sankta Lizabeta. Weiterhin ist der größere Hinweis der Zustand von Nikolai, der offenbar im Kampf schwerer verwundet wurde und nun über Schattenkräfte verfügt. Genau davon handelt "King of Scars".
Gleichzeitig ist das Material von Bardugo nicht unendlich, weswegen die beiden Showrunner die Freiheit haben werden, für die Zukunft auch neue Geschichten für das Grishaverse zu erfinden, wie es bislang in Ansätzen über die Aufträge für die Krähen schon passiert ist.
Quelle: Entertainment Wekly
Lena Donth - myFanbase
18.03.2023 19:14
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