Bewertung

Review: #6.08 Alle Hunde kommen in den Himmel

Foto: Jared Padalecki & Jensen Ackles, Supernatural - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Jared Padalecki & Jensen Ackles, Supernatural
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Die Gestaltwandler nahmen den Großteil der Folge ein, nichtsdestotrotz sind es vor allem Sam und Dean, die mit ihren Problemen die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf sich locken.

Protector

Zwar hatte man es erneut mit Gestaltwandlern zu tun, die bei "Supernatural" mittlerweile häufig auftauchen, doch die Art der Darstellung hat sich geändert, wodurch man sogar zum Mitfühlen angeregt wurde. Das liegt daran, dass Lucky sich in einen Hund verwandeln konnte. Hunde mag ich im allgemeinen sehr gerne und deswegen wurde ich von Lucky entsprechend gut unterhalten. Es ist einfach beeindruckend, wenn Hunde so dressiert sind, dass sie sogar in Filmen oder Serien mitspielen können. Bei so etwas kann ich immer zuschauen.

Die Gestaltwandler, wie auch zum Beispiel die Vampire, sind darauf fokussiert, ihre Armee zu vergrößern, und bedienen sich dafür äußerst kreativen Methoden. Auch wenn es nicht wünschenswert ist, so ist es dennoch taktisch schlau, dass sie in Gestalt von Tieren in Familien aufgenommen werden, die sie dann später verwandeln. Auf diese Weise können sie sich in kürzester Zeit vermehren. Dass sich Lucky gegen dieses Vorhaben gewehrt und somit seine "Familie" beschützt hat, spricht nur für ihn. Nichtsdestotrotz blieb er am Ende alleine zurück und es fällt mir einfach schwer, dabei zuzuschauen, wenn ein Hund einsam eine Straße entlangläuft. Da kann ich ihm nur wünschen, dass er von jemanden aufgenommen wird. Aber mit den Morden sollte er aufhören.

Stop pretending

Das Verhältnis zwischen Sam und Dean bleibt weiterhin angespannt, was in Anbetracht der Umstände unabdingbar ist. Dean verliert trotz anfänglicher Bemühungen seitens Sam nicht das Gefühl, dass dieser nicht sein Bruder ist. Das stimmt auch tatsächlich, doch bis zum Ende dieser Folge habe ich geglaubt, dass Sam nur nicht der Alte ist, doch man kann mittlerweile sagen, dass er eine völlig andere Person geworden ist. Wie Dean schon gesagt hat, stimmen nur noch das Äußerliche und Sams Wissen mit dem überein, was man von Sammy kennt.

Das alles klingt zwar nicht aufmuntert, doch wenigstens realisiert der emotionslose Sam selbst, dass es besser wäre, wenn er sich darum bemüht, der Sam zu sein, den man als Deans Bruder bezeichnen kann. Seine Sachlichkeit, mit der er dies erklärt, ist nach wie vor leicht schockierend, jedoch macht er wirklich einen Schritt vorwärts. Indem er Dean genau sagt, wie die Situation nun mal aussieht, kann dieser besser damit umgehen. Das bedeutet aber nicht, dass es ihm damit gut geht. Es muss einfach grauenhaft sein, zu sehen, dass nicht der eigene Bruder vor einem steht, obwohl dessen Körper noch da ist. Je mehr man solche Szenen zu Gesicht bekommt, desto mehr fiebert man dem Moment entgegen, wo der jüngere Winchester seine Seele zurück erhält. Mit dem seelenlosen Sam ist den Autoren eine spannende Storyline gelungen, die einem aber gleichzeitig auf den Magen schlägt.

Schlimmer geht es bei "Supernatural" bekanntlich immer, denn man darf Crowley nicht vergessen, der die Situation nicht ins Positive verändert. Selbst wenn die Brüder Crowley eine weitere Alpha-Kreatur ausliefern, so wird er sie weiterhin erpressen. Bei Bobby hat man schon gemerkt, dass sich dieser Dämon nicht an Abkommen hält. Die Wiedererlangung von Sams Seele kann nur dann funktionieren, wenn man Crowley in eine Falle lockt. Bedauerlicherweise haben die Brüder in #6.04 Weekend at Bobby's noch nicht gewusst, dass Crowley hinter alldem steckt, sonst hätten sie seine Knochen damals verbrennen können.

Fazit

Die Gestaltwandler haben durch das Auftauchen von Hunden einen Pluspunkt verdient, doch die Ereignisse waren nicht allzu spektakulär und boten im Vergleich zum Umgang von Sam und Dean nur solide Unterhaltung. Die Storyline um den seelenlosen Sam ist gleichzeitig spannend und nervenaufreibend. Diese Kombination bewirkt, dass man weiterin dabei zuschauen muss, wie Dean leidet, doch man fragt sich wirklich, wie lange noch.

Lukas Ostrowski - myFanbase

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