Harry Wild - Reviews
Staffel 2

In unseren Kritiken schildern unsere Autoren und Autorinnen ihren ersten Eindruck von einer Episode in Form einer kurzen Review. Nutzt die Gelegenheit, eure Meinung zu diesen Folgen kundzutun und mit uns über die Serie "Harry Wild" zu diskutieren.

#2.01 Familienangelegenheiten

Jane Seymour, Harry Wild - Mörderjagd in Dublin
© ZDF/Steffan Hill

"Harry Wild" ist endlich mit seiner zweiten Staffel zurück und ich muss sagen, dass ich die Serie vermisst habe. Mir hat gefallen, dass man mit den wichtigsten Fragen der ersten Staffel begonnen hat. In Staffel 1 wurde ja immer deutlicher, dass Fergus (Rohan Nedd) seine Mutter (Samantha Mamba) durchaus vermisst und es einige Dinge gibt, die geklärt werden müssen. Ich hätte aber nicht gedacht, dass wir sie schon jetzt kennenlernen und ich denke, wir werden die ganze Staffel über das Vergnügen haben werden. Harry (Jane Seymour) dient sicherlich weiter als Vermittlerin, was nicht das Schlechteste ist, war sie doch schon in der vergangenen Staffel eine Art 'Ziehmutter'. Aber kommen wir mal zum Fall. Ich hatte Ray (Frank Smith) und Vivian (Ciara O'Callaghan) eigentlich schon komplett verdrängt. Aber ich konnte mich innerhalb weniger Minuten wieder dran erinnern, dass sie nicht besonders nett gegenüber Ray war. Damit war sie natürlich das perfekte Opfer des vermeintliche(n) Täters bzw. der Täterin. Und wie auch schon in Staffel 1 waren es auch diesmal Harry und Fergus, die dahinter gekommen sind. Die Täterin ist jemand, auf die man nicht sofort kommen würde und die umso gefährlicher ist: Jill (Madi O'Carroll). Sie wirkte gar nicht gefährlich, aber als sie erwischt wurde, ließ sie eben auch ihre Maske fallen. Das war definitiv ein guter Einstieg in die Staffel. Bei den anderen Handlungen wie Orla (Amy Huberman) oder Lola (Rose O'Neill) müssen wir noch abwarten.

#2.02 Ein teuflischer Plan

Jane Seymour, Harry Wild - Mörderjagd in Dublin
© ZDF/Szymon Lazewski

Uns erwartete diesmal eine Episode, die biblisch und teuflisch zugleich war. Naja, was man so über die Kirche hört, ist es ja auch manchmal teuflisch. Das ist aber ein anderes Thema, dennoch fand ich es auch diesmal krass. Das Verschwinden von Alice (Jade Silke Fetherston) wirft Fragen und ziemliche Verwirrungen auf, gerade weil man Geschichte, Teuflisches und Kirche auch noch gleich mit eingebaut hat und einen ziemlich extrem in die Irre geführt hat, wer Alice nun getötet hat und warum. Ich kann es gar nicht richtig in Worte fassen, denn ich finde es immer wieder unfassbar, was man sich so antun kann, wenn es ums Erbe geht und dabei ist es egal, ob es sich um Geld oder eben Materielles handelt. Was den Täter angeht, hat es mich am Ende dann doch nicht überrascht, weil die Teile doch alle zusammengepasst haben. Es ist noch immer interessant, dass Lola immer mehr in Richtung von Harry tendiert und dass ihre Eltern noch immer nichts davon wissen. Allzu lange wird das wohl nicht mehr dauern und hier könnte uns ein wahres Feuerwerk erwarten. Einen Schritt weiter sind wir auch bei Fergus und seiner Mutter. Man arbeitet sich wahrscheinlich auch hier langsam vor und ich freue mich, dass Harry ihm nochmals versichert hat, ihm immer zuzuhören.

#2.03 Die Schönen und das Biest

Jane Seymour, Harry Wild - Mörderjagd in Dublin
© ZDF/Szymon Lazewski/AcornTV

Ich habe immer schon mal überlegt, warum es denn Brautzilla heißt, wenn die Hochzeit doch einer der schönsten Tage des Lebens sein soll. Hier bekommen wir mit Elaine (Claire Berminghan) die Antwort auf meine gestellte Frage. Wenn ich sowas sehe, da vergeht mir die Lust aufs Heiraten und vor allem wurde die Hochzeit ja auch noch von insgesamt drei Morden in den Schatten gestellt. Diesmal wurde es auch wieder spannend gemacht, wer und warum der Mord nun verübt worden ist. Zugegeben hätten mehrere ein Motiv gehabt, wobei man diesmal genau hinsehen musste, was die 'Mordwaffe' ist und leider hat es auch eine Unschuldige getroffen. Harry ist wirklich gut darin, auf kleine und fast unscheinbare Dinge zu achten. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich mit Molly (Doireann May White) Mitleid haben sollte. Sicher ist Verrat schlimm und es steht auch nicht fest, wie Mollys Verhältnis vorher zu ihren Eltern war, aber ich weiß nicht, ob das ihre Tat rechtfertigt oder nachvollziehbarer macht. Es war in jedem Fall mal wieder ein Mordfall, bei dem Harry den Durchblick hatte. Die Beziehung von Fergus und seiner Mutter erweitert auch nochmals den Kreis und ich bin gespannt, was uns da noch erwartet.

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#2.04 Jäger des verlorenen Schatzes

Jane Seymour & Rohan Nedd, Harry Wild - Mörderjagd in Dublin
© ZDF/Steffan Hill/Szymon Lazewski

Bei "Harry Wild" hat man diesmal eine Art Schnipseljagd veranstaltet – eine gefährliche, da es um einen Mord, verlorene bzw. versteckte Diamanten und einen Jäger mit Armbrust ging. Wie gesagt, sehr gefährlich, weil es ja dabei meistens um Auftragskiller und die Vergangenheit geht. Von dieser wurde auch Orla eingeholt und ich fand es so interessant und toll, dass man sie in den Fall eingebunden und man als Zuschauer*in endlich mal etwas mehr sie erfahren hat. Orla war in der ersten Staffel die Zicke und die Böse, die vor allem Schwierigkeiten mit ihrer Schwiegermutter hatte und genau diese muss sie jetzt um Hilfe bitten. Es war lustig mitanzusehen und ich denke, Harry wusste ziemlich genau, dass ihre Schwiegertochter um Hilfe bitten wollte und hat sich daraus einen kleinen Witz gemacht. Mit dem Verlauf der Episode habe ich Orla nicht unbedingt in mein Herz geschlossen, aber die Enthüllungen über ihre Vergangenheit und ihr erneutes Treffen mit Ben (Alan Devine) hat unterstrichen, dass sie Lola einfach nur vor den möglichen Fehlern schützen wollte, die sie gemacht hat und obwohl ich sie als Zicke angesehen habe, hat ihr das genau die Pluspunkte gebracht, damit ich sie feiern kann. Übrigens ist Ben ein echter Idiot. Aber auch hier gilt: Den perfekten Mord gibt es nicht. Ich freue mich auch unglaublich für Charlie, der die Beförderung verdient hat, auch wenn es Harry jetzt womöglich schwerer haben wird und Paula ist für mich noch immer ein Rätsel.

#2.05 Das perfekte Mords-Dinner

Rohan Nedd, Jane Seymour & Rose O'Neill, Harry Wild - Mörderjagd in Dublin
© ZDF/Szymon Lazewski

Ich war noch nie bei einem Kriminaldinner und obwohl ich das spannend finde, habe ich nicht das Bedürfnis, eines zu besuchen. Aber nein, es liegt nicht daran, dass ich diese Episode gesehen habe, die fand ich spannend und ein bisschen verwirrend. Es ist immer so: Egal, wo Harry und Fergus auftauchen, gibt es einen Mord. Diesmal sollten sie zwar auch einen Mord aufklären, aber eben keinen echten und schon passiert ein echter Mord, den sie aufklären müssen und sie sind dabei mit einigen anderen 'eingesperrt'. Eine ähnliche Episode gab es auch schon in Staffel 1, da war es aber die Bar von Glenn (Paul Tylak), der sich immer wieder was Neues ausdenkt, was bei ihm aber schon zur Normalität gehört. Der aufgeklärte Mord oder eher die aufgeklärten Morde haben ihren Ursprung in der Vergangenheit, bei der man ja weiß, dass man von dieser immer eingeholt wird und genauso ist es auch diesmal. Mir tat es wirklich etwas leid, weil der Mord an Kassie damals ein Unfall war und die Person zu diesem Zeitpunkt krank gewesen ist und das wirklich ein Weckruf war. Ich fand es auch wieder beeindruckend, wie Harry drauf gekommen ist und ist wohl klar, dass Lola in die Fußstapfen von ihr treten wird, da sie auch abenteuerlustig erscheint.

#2.06 Boxer Freddie, voll zerlegt

Jane Seymour & Rohan Nedd, Harry Wild - Mörderjagd in Dublin
© ZDF/Szymon Lazewski/AcornTV

Wir sind bei dem Finale der zweiten Staffel von "Harry Wild" angekommen und dafür darf man keinen schwachen Magen haben. Ich habe sicherlich kein Problem mit Blut – mit abgetrennten Körperteilen schon. Interessant war auch diesmal, dass Fergus den Boxclub kannte, der Freddy gehörte und wie Vicky (Danielle Ryan) schon richtig sagte, damit ist ihnen Harry wieder ein Schritt voraus. Aber das ist auch nicht schlimm, denn immerhin steht Harry nun mal im Zentrum des Geschehens. Aber es war schon erschreckend, dass Freddie eigentlich ein toller Kerl war, aber Geldprobleme treiben einen wohl dazu, Dinge zu tun, die eine Gefahr heraufbeschwören. In dem Fall war Steve (Daniel Monaghan) die Gefahr, weil er unter PTBS leidet und das sollte man nicht unterschätzen und Paddy (Rory Mullen) hat einfach nur das gemacht, was er am besten kann. Dennoch war es total erschreckend, zu was Menschen fähig sind. Apropos fähig. Paula hatte also die ganze Zeit vor, ihre Tochter Liberty (Rosa Willow Lee) mit in die Staaten zu nehmen und das mit dem Argument, dass sie ihre Mutter braucht. Gegen das Argument ist auch nichts einzuwenden. Aber! Paula war all die Jahre nicht da und nun reißt sie das Kind aus ihrem gewohnten Umfeld und macht anscheinend alle unglücklich. Gut hat mir als abschließende Szene gefallen, dass Fergus nun die Gewissheit hat, nicht mehr alleine zu sein. Ich hoffe somit, wir bekommen eine dritte Staffel. In dieser kamen mir nämlich die Wilds etwas zu kurz und man hat einen guten Anfang gemacht, all das weiter auszubauen. An den Fällen gab es nichts auszusetzen, man sollte aber wie gesagt in einer potenziellen dritten Staffel noch mehr Balance zwischen Beruflichem und Privaten finden.

Eure Meinung ist gefragt!

Welche Staffel-2-Episode von "Harry Wild - Mörderjagd in Dublin" hat euch am besten gefallen?

Ergebnisse:

Diskutiert mit uns in den Kommentaren über die "Harry Wild"-Episoden der zweiten Staffel.

Daniela S. - myFanbase

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