Familienanhang - Weihnachtsspecial
Weihnachten mit Familienanhang

Weihnachten steht vor der Tür, das heißt auch, dass man vieles noch einmal Revue passieren lässt und nachdenklich wird, worauf es dabei denn nun wirklich ankommt. Die Netflix-Serie "Familienanhang" (Originaltitel: "Family Reunion") hat sich damit mit dem Weihnachtsspecial Weihnachten mit Familienanhang auseinandergesetzt und zwei Stories gezeigt, die zwar unterschiedlich sind, aber eben auch beide dieselbe Botschaft haben.
Weihnachten ist die Zeit für Besinnlichkeit und Dankbarkeit
Als bei Netflix die Serie "Familienanhang" an den Start ging, habe ich mit keiner Silbe gedacht, dass diese Serie einmal ein Weihnachtsspecial bekommen würde. Nicht dass es bei Comedyserien nicht möglich ist, doch bei dieser Serie war in Staffel 1 aka Part I noch nicht deutlich zu erkennen, in welche Richtung man denn nun gehen wollen würde. Trotzdem habe ich mich sehr auf dieses Special gefreut, einfach weil ich auf Weihnachtsepisoden und Weihnachtsfilme stehe.
Mir war aber auch klar, dass man bei einer Comedyserie auch darauf eingestellt sein muss, dass es zu Witzen kommen kann, die doch dann und wann mal übertrieben daher kommen oder dass es Szenen samt Gespräche gibt, die auch nervig sein könnten. "Familienanhang" ist da keine Ausnahme, denn mit Dot (Jackée Harry) lernen wir neben Maybelle (Telma Hopkins) eine weitere Schwester von M'Dear (Loretta Devine) kennen, mit der aber immer mal wieder Funkstille aus verschiedenen Gründen herrscht. Zu diesem Zeitpunkt war es eben auch nicht mehr unbekannt, dass M'Dear immer etwas rechthaberisch ist und auch gerne mal übertreibt. So war es auch nicht verwunderlich, als sie wieder ein Thema gefunden hat und dadurch den geplanten Auftritt in der Kirche ihres Mannes Jeb (Richard Roundtree) abgesagt hat bzw. vielmehr lieber alleine auftreten wollte. Ein bisschen angestrengt fand ich das doch, weil es ziemlich kindisch von M'Dear gewesen ist.
Sehr gut hat mir aber gefallen, dass man Cocoa (Tia Mowry-Hardrict) mit eingebunden hat, die dann sozusagen die Stimme der Vernunft für ihre Schwiegermutter gewesen ist. Denn sie hat recht: Wäre Dot damals nicht alleine aufgetreten, hätte M'Dear nun nicht das (Familien-)Leben, welches sie jetzt führt. Natürlich war bereits von vornherein klar, dass alles ein gutes Ende nehmen wird (umsonst würde man ja nicht solch eine Episode machen), aber es war schön mit anzusehen, dass M'Dear über Cocoas Worte nachgedacht hat. Gut gefällt mir auch immer wieder, dass gerade in internationalen Produktionen das Gesangstalent der Darsteller*innen immer wieder einfließt, denn Loretta Devine hat eine wunderbare Stimme.
Glaube an Weihnachtswunder
Die zweite Geschichte unterstreicht am Anfang nochmals wie verwöhnt und verzogen die Kinder von Moz (Anthony Alabi) und Cocoa sind. Besonders fällt das diesmal bei Jade (Talia Jackson) und Shaka (Isaiah Russell-Bailey) auf, die echt verwöhnt und teilweise ziemlich arrogant daherkommen. Den beiden ist gar nicht klar, wie gut sie es haben, was auch Jepp gewaltig gegen den Strich geht und ihnen einmal zeigen will, wie es ist, obdachlos zu sein. Natürlich ist auch hier eine Szene dabei, die witzig sein sollte, als die beiden im Garten übernachten sollen und sich ihr Zelt so einrichten, dass es ihnen an nichts fehlt. Ich finde es immer wieder genial, wie ironisch Jepp ist und dabei nichts von seinem Charme verliert.
Bei Serien ist das Gute, dass man Dinge darstellen kann, wie es in der Realität nicht möglich ist. So auch Jades und Shakas Begegnung mit Crystal (Yindra Zayas), die obdachlos ist und den beiden durch ihre Art und ihre Hilfsbereitschaft aufgezeigt hat, wie gut es sie eigentlich haben. In dem Zusammenhang hat mir zum einen gefallen, dass sie wirklich etwas daraus gelernt haben und dass man das Ganze gleich auch noch mit einem Weihnachtswunder verbunden hat, bei dem auch Mazzi (Cameron J. Wright) gelernt hat, dass es nicht toll war, seiner Schwester Ami (Jordyn Raya James) den Glauben an den Weihnachtsmann zu vermasseln. Ob es Crystal nun tatsächlich gab oder nicht, sei mal dahingestellt, aber mir hat gefallen, dass Jade und Shaka eine wichtige Lektion daraus gelernt haben.
Fazit
Mit "Familienanhang" wurde es recht weihnachtlich. Zwar hätte ich die Story um M'Dear und ihre Schwestern etwas anders gestalten können, aber mir hat gefallen, dass man Cocoa darin eingebunden hat, die ja manchmal auch nicht das beste Verhältnis zu ihrer Schwiegermutter hat. Die Story um Jade und Shaka konnte aufgrund der Botschaft in meinen Augen sogar nochmals besser abschneiden: Hört niemals auf, an Wunder zu glauben.
Die Serie "Familienanhang" ansehen:
Daniela S. - myFanbase
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25.11.2025 19:51 von chili.vanilli
Malice: Malice
Hab die Serie jetzt beeendet und schon lange keinen so... mehr

28.11.2025 00:19 von Sonia
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