I Miss You

Doch bereits zwei Wochen später kam sie zurück, da Nina Richel aus gesundheitlichen Gründen nicht weitermachen konnte und ab da ging es steil bergauf für sie. Sie wurde ihr Image größtenteils los, überzeugte mit guten Auftritten und begann eine Beziehung mit Favorit Pietro Lombardi, mit dem sie im Finale stand, aber leider verlor. Dennoch schaffte sie es mit ihrer Version von "Call My Name" auf Platz Zwei der Charts und veröffentlicht nun schon die zweite Single "I Miss You" mit Pietro Lombardi.

Nach der Ballade "I Need You", die auf Pietros Debütalbum "Jackpot" enthalten ist, kommt nun also die Single "I Miss You", welche einen Vorgeschmack auf Sarahs Debütalbum "Heartbeat" sein soll, das eine Woche nach der Single erscheint. Doch nach dem ersten Hören werden Sarah-Fans enttäuscht sein, denn die DSDS-Finalistin singt gerade mal den Refrain. Die Strophen werden von Pietro gesungen und so hat man eher das Gefühl, dass dies seine Single ist und nicht die von Sarah.

Ansonsten ist der Song recht nett geworden, aber mal wieder ein typisch kitschiger Bohlen-Song mit viel schmachtenden "Oooh"-, "Uuuh"- und "Aaah"-Gesang zwischen den Strophen, was manchmal eher störend ist. "Baby, cause i miss, i miss you so, oh i will never ever let you go" singt Sarah im Refrain, der übrigens das Highlight des ganzen Songs ist und auch der Teil der am ehesten im Gedächtnis bleibt, doch das ändert nichts daran, dass die Lyrics ziemlich unoriginell und klischeehaft sind. Pietros Strophen geraten schnell in Vergessenheit und sein Gesang kann nicht mit Sarahs konkurrieren.

Zudem kann man nicht abstreiten, dass der Refrain dem Nummer-eins-Hit "Dilemma" von Nelly und Kelly Rowland ähnelt, aber bei Dieter Bohlen ist das ja nun keine große Überraschung mehr. Neben der normalen Version ist noch ein Clubmix auf der Single enthalten, der ebenfalls ganz nett geworden ist, auch wenn ich ihn mir nicht wirklich den Clubs Deutschlands vorstellen kann. Außerdem ist Sarahs Final-Performance von "Call My Name" als Video enthalten.

Fazit

Der Song ist genau das, was man vom Bohlen erwartet, nämlich eine kitschige 0815-Ballade bei der vor allem Sarahs Stimme heraussticht. Pietro verblasst dagegen eher, doch durch seinen Part im Song werden vermutlich noch mehr Käufer angelockt, womit es Sarah locker in die Top 10 schaffen und somit einen besseren Karrierestart hinlegen wird, als frühere DSDS-Finalistinnen. Ob sich Sarah im Musikbusiness durchsetzen kann, wird sich noch zeigen, die Stimme und das Aussehen dazu hat sie jedenfalls.

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SarahEngels.net

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