Amy Grant

Foto: Amy Grant - Copyright: Mark Delong/EMI Music Germany
Amy Grant
© Mark Delong/EMI Music Germany

Amy Grant ist seit 30 Jahren die erfolgreichste Künstlerin, die sich der christlichen Popmusik widmet, außerdem eine Gelegenheitsschauspielerin und jetzt auch noch Autorin.

1977 unterschrieb sie ihren ersten Plattenvertrag - mit gerade mal fünfzehn Jahren. Noch im selben Jahr veröffentlichte sie ihr Debütalbum "Amy Grant", das sie größtenteils selber komponiert hatte, doch das Album war nur ein flüchtiger Erfolg. Nebenbei besuchte sie weiterhin die Harpeth Hall School, anschließend die Furman University und zuletzt die Vanderbilt University. Während ihrer Zeit an der Uni publizierte Amy noch zwei weitere Alben: "My Father's Eyes" (1979) und "Never Alone" (1980). Schließlich schmiss sie die Uni hin, um sich ganz und gar der Musik zu widmen. Während der 70er Jahre war Amy auch als Backup-Sängerin für Bill Gaither und dem Bill Gaither-Trio aktiv.

Das Jahr 1982 war für Amys Karriere und Privatleben ein großer Wendepunkt. Im Juni heiratete sie den Sänger und Songwriter Gary Chapman; ihr Album "Age To Age" brachte ihr endlich gute Kritiken ein und sie wurde zur Kenntnis genommen. Sie erhielt für "Age To Age" ihren ersten Grammy als "Best Contemporary Gospel Performance" sowie zwei GMA Dove Awards: "Gospel Artist of the Year" und "Pop/Contemporary Album of the Year". Das Album war das erste christliche Album einer Solokünstlerin, das 1983 mit Gold und 1985 mit Platin ausgezeichnet wurde. "El Shaddai", ein Song aus diesem Album, wurde einige Jahre später, 2001, durch den RIAA als "Lied des Jahrhunderts" ausgezeichnet.

Grants nächstes Album war ihr erstes Weihnachtsalbum - Alben, die für sie später eine Basis wurden. 1984 landete sie mit dem Album "Straight Ahead" erneut einen an der Popmusik orientierten christlichen Volltreffer. Kaum hatte Grant sich einen Namen gemacht, änderte sie auch schon wieder ihre musikalische Richtung, um sich eine breitere Fanbase aufzubauen. Sie wollte die erste Liedermacherin werden, die sowohl als christliche Sängerin als auch eine zeitgemäße Popsängerin erfolgreich sein kann.

1985 veröffentlichte Amy das Album "Unguarded" und "Find a Way", ein Song aus diesem Album, war das erste christliche Lied, das sich in die Billboard's Top 40 platzierte. Ebenfalls erreichte es #7 in den Adult Contemporary Charts. 1986 erlangte Amy Grant ihren ersten #1-Hit mit "The Next Time I Fall", einem Duett mit dem ehemaligen Chicago-Sänger Peter Cetera. Noch im selben Jahr nahm sie ein weiteres Duett auf, "I Could Never Say Goodbye", mit dem Sänger Randy Stonehill für sein Album "Love Beyond Reason".

"Lead Me On" (1988) enthielt viele Lieder, die über das Christentum und die Liebesbeziehungen handelten, doch einige legten es als eine nicht christliche Aufnahme aus, obwohl dieses Album Jahre später zum "Größten Zeitgenössischen Christlichen Album aller Zeiten" durch das CCM Magazine gewählt wurde.

Drei Jahre später wurde "Heart in Motion" (1991) veröffentlicht. Sehr viele Fans waren über dieses Album erschüttert und sogar empört, da es nur reine Popmusik beinhaltete. Der Wunsch von Amy, ihr Publikum zu erweitern, wurde missbilligt. Jedoch der Song "Baby Baby", geschrieben für ihre Tochter Millie, wurde ein Hit. Er wurde #1 in den Billboard Hot 100 Pop Charts und der Name Grant etablierte sich im Musikgeschäft. Für diesen Song erhielt Amy erneut Grammy-Nominierungen und "Heart in Motion" ist bis heute eines der besten verkauften Alben aller Zeiten. In den deutschen Charts konnte sich "Baby Baby" ebenfalls mehrere Wochen in den Top Ten halten.

1992 folgte ihr zweites Weihnachtsalbum "Home For Christmas" mit dem Song "Breath of Heaven (Mary's Song)", der später von diversen Künstlern gecovert wurde, einschließlich Donna Summer, Jessica Simpson, Vince Gill, Sara Groves und Point of Grace. 1994 folgte "House of Love", wofür sie mehrfach Platin erhielt. Amy blieb ihrem Stil treu und vermischte christliche Lyrik mit Popmusik. 1997 publizierte sie das Album "Behind The Eyes" und 1999 das dritte Weihnachtsalbum "A Christmas To Remember" - Für beide Alben erhielt Amy Grant Gold.

Amy und Gary Chapman trennten sich im Jahr 1999, doch Amy blieb nicht lange alleine. Am 10. März 2000 heiratete sie den Countrysänger Vince Gill, mit dem sie bereits zusammen gearbeitet hatte. Dieses nahmen ihr viele Fans und auch christliche Radioformate krumm und distanzierten sich von ihr.

Seit 2002 produzierte Amy Grant jedes Jahr ein Album, doch es hat den Anschein, dass sie sich mehr zu einem Familienmenschen entwickelt hat und sich von der Karriere abwendet.

2005 wirkte Amy in der von NBC produzierten Show "Three Wishes" mit, in der sie mit einem Team vor laufender Kamera die Wünsche und Träume von Menschen erfüllte. Doch dieses Vergnügen war nicht von langer Dauer. NBC setzte diese Show nach nur wenigen Ausgaben wieder ab, angeblicher Grund: das zu knappe Budget.

Amy ist nicht nur als Sängerin und Gelegenheitsschauspielerin aktiv, sie ist jetzt auch unter die Autoren gegangen. Am 16. Oktober 2007 erscheint ihr Buch "Mosaic: Pieces of My Life So Far". Das Buch ist eine Autobiographie mit typisch poetischen Bildern und engagierten Gedanken.

Grant hat vier Kinder, drei aus der Ehe mit Chapman: Matthew Garrison (*1987), Gloria Mills (*1989) und Sarah Cannon (*1992) sowie eine Tochter mit Vince Gill: Corrina Grant (*2001). Sie liebt es zu schreiben, lange Spaziergänge, Arbeit im Freien, in der Scheune zu sitzen, reiten und ihre Tiere - zwei Katzen, einen deutschen Schäferhund und mehrere Pferde.

Dana Greve - myFanbase

Discographie

2010Somewhere Down The Road
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2008The Christmas Collection
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2007Greatest Hits
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2006Time Again: Amy Grant Live All Access
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2005Rock Of Ages... Hymns & Faith
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2004Greatest Hits 1986 - 2004
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2003Simple Things
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2002Legacy... Hymns & Faith
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1999A Christmas To Remember
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1997Behind The Eyes
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1994House Of Love
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1992Home For Christmas
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1991Heart In Motion
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1988Lead Me On
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1986The Collection
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1985Unguarded
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1984Straight Ahead
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1983A Christmas Album
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1982Age To Age
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1981In Concert Vol. 2
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1981In Concert
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1980Never Alone
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1979My Father's Eyes
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1977Amy Grant
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