Ash

Welche Band begann mit 15 Jahren im zarten Teenie-Alter als Metal-Coverband? Naa? Ach so, ihr kennt euch mit Metal-Bands nicht aus? Braucht ihr auch gar nicht, denn das waren die Iren von Ash. 1992 wollten Tim Wheeler und Mark Hamilton aus Downpatrick anfangen Musik zu machen, was liegt da wohl näher als erst einmal die eigenen Helden wie z.B. Iron Maiden zu covern? Das einzige Problem war der Schlagzeuger, doch die einzige Person im Ort, die Schlagzeug spielen konnte stieg in die Band "Vietnam" ein: Rick McMurray.

Bald schon merkten sie, dass Metal nicht ganz ihr Ding ist, und so begannen die Jungs eigene Songs zu schreiben, als Vorbilder dienten ihnen hierfür die Grunge Bands Nirvana und die Pixies. Nach ein paar Demotapes gab’s das erste kleine Album dann auch schon 2 Jahre nach Bandgründung, "Trailer" erschien bei Infectious Records. Neben den A-Levels stand nun auch die erste Tour an, zusammen mit Elastica, bei welcher die Band sich beim englischen Publikum sehr beliebt machte. Anschließend folgte dann auch eine größere Promotour, sie führte die Band nach Amerika, Japan und Australien.

Zwei Jahre später gibt’s bereits das nächste Album von Ash, "1977", welches endgültig den Teenie-Hype in Großbritannien lostritt, denn vor allem die Jugendlichen, die etwa 1977 geboren sind, können sich mit ihren neuen Idolen blendend identifizieren. Damals waren die drei schließlich erst 19 und hatten alles erreicht. Es kam was kommen musste, die Band hatte das sogenannte Burnout Syndrom.

Es wurde erst einmal das Live-Album "Live at the Wireless" veröffentlicht, außerdem stieß nun auch neu Charlotte Hatherley zur Band, somit war’s vorbei mit der reinen Männerwirtschaft. Doch trotz weiblichem Bandmitglied ging das Rock’n´Roll leben weiter. Charlottes erster gemeinsamer Song mit der Band erschien auf dem "A Life Less Ordinary" Soundtrack.

Das nächste Studioalbum erschien 1998 mit "Nu-Clear Sounds", ein Album, dass unter dem Einfluss dieser sehr düsteren Zeit der Band steht und im Gegensatz zum Vorgänger nicht für den Mainstream geeignet ist. Auch mit dem Album wurden die Zeiten nicht besser für Ash, die Band hatte keine Wahl und musste sich wohl oder übel mit dessen schlechten Kritiken und Verkaufszahlen auseinander setzen. Beinahe wäre das Quartett sogar zahlungsunfähig geworden, in der Zeit als sie das vierte Album veröffentlichen wollten. In der Presse wurde schon vom aus für die Band gemunkelt, nach einem Selbstmordversuch von Mark und einigen anderen Vorfällen.

Doch allen bösen Prophezeiungen zum trotz erscheint Anfang 2001 die Single "Shining Light" mit dem darauf folgenden Album "Free All Angels". Im Gegensatz zum vorherigen Misserfolg landen Ash jedoch mit dem Album einen echten Hit und schoss auf Nummer eins der Albumcharts. Ende des folgenden Jahres gibt es darauf die Singles-Kollektion "Intergalactic Sonic 7"s.

Auch das nächste Album wird ein Erfolg, auf "Meltdown" hat die Band auf etwas mehr Zusammenarbeit untereinander Wert gelegt, obwohl Tim trotzdem noch für die Songs allein verantwortlich ist. Für ein Star Wars Spiel wird der Song "Clones" aus dem Album verwendet, verwunderlich da bis dahin für alle Star Wars bezogene Musik die Feder von John Williams verantwortlich war. Auch auf einem Soundtrack sind Ash wieder einmal vertreten, nämlich bei "Shaun Of The Dead", hierzu steuerten sie den Titeltrack des Albums "Meltdown" und den Song "Orpheus" bei, sowie einen Coversong zusammen mit Chris Martin.

Gleich zu Beginn des Jahres 2006 gibt es dann eine schlechte Nachricht für alle Ash-Fans: Charlotte Hatherley hat sich nach sieben Jahren in Freundschaft von der Band getrennt um sich besser auf ihre Solokarriere konzentrieren zu können. Bereits im Jahr zuvor hatte sie ihr erstes eigenes Album "Grey Will Fade" veröffentlicht und bewiesen, dass sie durchaus in der Lage ist auf eigenen Beinen zu stehen. Wie es heißt werden noch in diesem Jahr Alben sowohl von Ash als auch von Charlotte auf den Markt kommen, man darf gespannt sein.

Eva Friedenberger - myFanbase

Discographie

2007Twilight of the Innocents
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2004Meltdown
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2002Intergalactic Sonic 7
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2001Free All Angels
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1998Nu-Clear Sounds
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1997Live at the Wireless
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19961977
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1994Trailer
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