Bewertung
Anna Sahlene

Anna Sahlene in Berlin

Am 22.02.2006 gab Anna Sahlene ein kleines Stelldichein im Frannzclub in der Kulturbrauerei, Berlin, damit auch die deutschen Fans live in den Genuss ihrer Musik kommen konnten. Und diese Frau sollte man wirklich live erleben...

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Nachdem sie die Fans etwas auf sich warten ließ, zog sie mit zwei Song aus ihrem ersten Album "It´s Been A While" das Publikum sofort in ihren Bann. Das Warten hatte sich jetzt schon gelohnt. Doch natürlich wollten viele Fans vor allem etwas aus dem neuen Album " Photograph" hören. Dies war Anna selbstverständlich bewusst und präsentierte somit als dritten Song "Mama put your gun down". In ihrer Ansage erklärte sie, dass sie dieses Lied schrieb, weil sie fünf Monate lang recht regelmäßig einen Alptraum von einer solchen Situation hatte. Ihre Mutter habe mit diesem Song aber nichts zu tun.

Und weiter ging es mit Beiträgen aus dem aktuellen Album. Ein Song folgte dem nächsten und besonders "Love don’t kill" und Annas selbst ernannter Lieblingsbeitrag "Photograph" sind besonders hervorzuheben. Mit kräftiger und glanzvoller Stimme präsentierte Anna ihre Songs und zeigte ihr gesangliches Können. Begleitet wurde sie lediglich von einer Acoustic-Gitarre, die Annas Stimme hervorragend untermalte, aber auch ein ums andere Mal selbst gekonnt in Szene gesetzt wurde. Dies ist neben ihrer Präsenz und Ausstrahlung auf der Bühne einer der Gründe, warum man neben dem Kauf ihres Albums auch mal live dabei sein sollte. Einige Songs bekamen eine ganz andere Stimmung, sodass man auch das Album jetzt etwas anders hört.

Auch ihr sympathisches Auftreten und die verlegenen, unterhaltsamen Ansagen rundeten das Konzert zu einem wunderschönen Abend ab. Durch die Clubgröße gab es außerdem einen sehr persönlichen Touch. Ohne großes Gedrängel stand man nur Meter von ihr entfernt. Die Stimmung war großartig, als Anna dann leider schon ihren Abschied ankündigte. Dazu spielte sie einen völlig neuen Song. Aber die Fans wollten sie so einfach nicht gehen lassen und hörten nicht auf zu klatschen. Angeblich überrascht über die Hartnäckigkeit stimmte sie als Zugabe mit "Creeps" alle Anwesenden im Saal zufrieden und verschwand dann zum verdienten Feierabend hinter die Bühne.

Alles in allem kann man den Besuch eines ihrer Konzerte wärmstens empfehlen. Ohne viel Show stellte sie dem Publikum ihre Songs vor und überzeugte auf ganzer Linie. Leider ist dieses Konzert für den Fan etwas kurz geraten, aber der Rahmen und der günstige Ticketpreis standen mit der Länge in einem sehr guten Verhältnis.

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Emil Groth - myFanbase
23.02.2006

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