In The Red

Während Tina Dico in Deutschland bisher eher als Geheimtipp abgestempelt wurde, ist sie vor allem in ihrer Heimat Dänemark bereits ein echter Topact. Die Wahl-Londonerin gewann dort bereits unzählige Preise und stieß Größen wie U2 und Coldplay mit Leichtigkeit von den Top-Chartplatzierungen. Mit ihrem aktuellen Album "In The Red" findet sie nun auch den Weg nach Deutschland, worüber wir uns wirklich glücklich schätzen sollten.

"In The Red" erzählt dabei von Einsamkeit, von neuen Lebensumständen, von Liebe, Momenten und Gefühlen. Völlig auf dem Boden geblieben präsentiert sie ihre anspruchsvollen Texte. Eingepackt in stilvoller und tadelloser Pop-Musik. Mal ruhig, mal etwas schneller, aber nie übertrieben oder aufgesetzt. Die erste Auskopplung aus "In The Red", sie hat sich für "Warm Sand" entschieden, dient da durchaus auch als Richtungsweiser. Wenn sie von dem Gefühl warmen Sandes auf der Haut und dem "sich Klarheit verschaffen" erzählt, dann ist das nicht nur hören, das ist fühlen und spüren. Hingabe.

Genauso wie ich gerne zu "Give In" die Augen schließe und lausche, wie sie von Aufgabe und dem loslassen erzählt. Glaubwürdig und bewegend. Dabei spielt sie in den 14 Songs auch gerne mit ihrer Stimme, klingt im Titelsong "In The Red" mal etwas bedrückter und im sehr schönen "One" herzerwärmend zärtlich.

Mit "In The Red" präsentiert die inzwischen 28jährige kein Meisterwerk, aber ein solides, glaubwürdiges und ein mit knapp einer Stunde prall gefülltes Pop-Album, das sich durch vieles auszeichnet und perfekt in die herbstliche Stimmung passt. Am Schluss gibt es jedoch nur ein Fazit: Schön. Und zwar unglaublich schön.

Artistpage:

tinadico.de

Anspieltipps:

Warm Sand

Give In

One

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