Ben Kweller

Und eigentlich müsste man gar nicht sehr viel schreiben. Das Album beginnt mit dem frischen Opener "Run" und endet mit dem fetzigen "This Is War". Und dazwischen, danach und davor hält er die Latte wirklich verdammt hoch. Kweller hat auf seinem neuen Werk alles selbst eingespielt. Von der Gitarre bis zum Schlagzeug. Ein ordentlicher Mensch, der wohl alles selbst in die Hand nimmt, möchte man meinen. Aber natürlich holte er sich auch für "Ben Kweller" Unterstützung ins Boot. Der britische Produzent Gil Norton (u.a. Foo Fighters) nahm sich dem Ben an.

Und dieser Ben, der mit treudoofen Blick und Wuschelfrisur auf dem Cover abgelichtet wurde, der hat das ganz großartig gemacht. Die Produktion klingt stets natürlich und bodenständig. Er fabrizierte zauberhafte Melodien, die uns glücklich machen. Erzählt Geschichten, die mal von alten Freunden handeln, die Bedauern ausdrücken und mitreißen. Die schrägen Lovesongs dürfen natürlich auch nicht fehlen. Nur mit dem Klavier begleitet, lässt ein Ben Kweller in "Thirteen" den Refrain einfach weg, sagt, was er zu sagen hat. Er spielt sich mit "Sundress" in unsere Herzen und erobert es mit "Magic".

Man möchte gar sagen, hier spiegelt sich ein gutes Dutzend US-Rockgeschichte wieder. Er erinnert an einen frühen Springsteen un ruft einen Bob Dylan ins Gedächtnis. Jedoch bleibt er immer er selbst. Was soll man ansonsten sagen? Ben Kweller hat hier stets alles richtig gemacht, genauso wie Dave Matthews alles richtig machte, als er Kweller zu seinem Label zog. Das Songwriting ist wunderbar und die die Melodien lassen einen nicht los. Hier wurde alles richtig gemacht. Vom Anfang. Bis zum Ende.

Anspieltipps:

"Run" bis "This Is War"

Artistpage:

benkweller.de

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