The Big Bang
Der Busta, der einzig wahre, er ist wieder da. Er verspricht uns den ganz großen Wurf. Sich selbst, aber ganz neu. "The Big Bang" soll es werden, aber wirklich der ganz große. Und wenn Busta das sagt, uns warnt, dann glauben wir ihm, denn leere Versprechungen sind kein Ding. Überzeugen wollen wir uns dennoch, was er uns da mit gewaltigster Wucht um unsere Löffel haut.
Übrigens, wer Busta (noch) nicht kennt, ein kurzer Überriss: Busta gilt als Meilenstein in der US-Hip Hop/Rap-Szene. Seit dem 17. Lebensjahr ist er bereits im Geschäft, wurde später durch seinen ganz eigenen Style, ob beim Rap oder der Erscheinung, bekannt und hielt sich als Markenzeichen Dreadlocks auf der Rübe. Hit um Hit, Album um Album folgte und das Ansehen wuchs, bei Kritikern und Hörern. Und nu, nach sieben Alben und einer Live-DVD ist er back, back in Business, auf neuem Label und wieder mal völlig anders.
Jawoll, und zwar ganz schön anders. Neben dem Abschnippeln seiner Dreadlocks und einer durchaus ernsteren und erwachseneren Miene folgte auch der Labelwechsel. Sein altes sei nur für Leute, die singen, mit Rappern, so Busta, haben die nicht viel am Hut. Da kam ihm Dr. Dre mit seinem Aftermath-Label völlig recht. Und auch diese Tatsache lässt ein wahres Szeneherzchen Luftsprünge vollziehen, stets in der Hoffnung, dass da was ganz Fettes aus den Boxen knallt. Das eben dieser Busta wieder voll da ist, denn auch wir sind uns bewusst, der hat sich verändert. Aber das Herzchen darf sie vollziehen, die Luftsprünge, ganz große sogar.
Warum? Ganz einfach. Es knallt aus den Boxen. Die Reime schmettert er in gewohnt erstklassiger Qualität, die Beats haut er raus wie der Bäcker die warmen Semmeln und die Elite der Produzentenriege holte er sich selbstverständlich auch an Bord.
Da ist natürlich ein Dr. Dre als mitverantwortlicher Produzent neben Busta stets zur Stelle. Einmischen durften sich aber auch Sha Money XL (G-Unit), Jelly Roll, Raekwon, Green Lantern, J Dilla, Timbaland und der zur Zeit allseits präsente Will.I.Am, der sich zugleich auch dem clubiggen Singletrack "I love my b****" widmete. Stevie Wonder holte sich Busta für den Highlight-Track des Albums ins Haus. "Been Through The Storm" entwickelt sich schnell, sehr schnell, zum Lieblingstrack der Scheibe. Da kommen die anderen Songs zwar teilweise nah ran, aber diese Nummer ist auf diesem Album unschlagbar. Ganz ehrlich, Leute.
Ganz besonders knallt es beim Zweier mit Missy Elliott "How we do it over here", Alarm schlagen im ganz großen Stil. Auch "Cocaina" mit seinem Oldschool-Gewand ist ´ne Nummer für sich und wird durch das durch und durch moderne "I´ll do it all" fabelhaft ergänzt. Da verzeiht man auch das etwas untergehende "Goldmine". Und überhaupt und sowieso ist hier nichts schlecht. Alles ist, wenn nicht überaus gut, grundfest und solide. Keine Aussetzer. Die wären bei Busta sowieso nicht angebracht. Nicht jetzt, nicht bei dieser Scheibe.
Anders, gewohnt gut, wenn nicht sogar besser, präsentiert Busta Rhymes hier eine Scheibe, die sich als eines Hip Hop-Highlights 2006 etablieren wird und wirklich, wirklich ganz big aus den Boxen bangt. Ganz ehrlich, Leute.
Anspieltipps
How We Do It Over Here
Been Through The Storm
Cocaina
I’ll Do It All
Tracks
| 1. | Get You Some | |||
| 2. | Touch It | |||
| 3. | How We Do It Over Here | |||
| 4. | New York Shit | |||
| 5. | Been Through The Storm | |||
| 6. | In The Ghetto | |||
| 7. | Cocaina | |||
| 8. | You Can’t Hold The Torch | |||
| 9. | Goldmine | |||
| 10. | I Love My Bitch | |||
| 11. | Don’t Get Carried Away | |||
| 12. | They’re Out To Get Me | |||
| 13. | Get Down | |||
| 14. | I’ll Do It All | |||
| 15. | Legend Of The Fall Offs |
René Krieger - myFanbase
22.06.2006
Diskussion zu dieser CD
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (DE): 09.06.2006Genre: Rap & HipHop, R&B
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Aktuelle Kommentare
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