Best Of Blue

Schon auf den ersten Blick fällt auf, dass natürlich alle großen Titel vertreten sind. "All rise", ein sehr schöner mittelschneller Song mit einer längeren Rap-Einlage von Simon Webbe, war der Beginn der Erfolgsserie der vier Jungs. Die etwas poppigere Nummer "Too close" mit weiblicher Background-Unterstützung stammte ebenfalls aus der Anfangszeit und war mindestens genauso erfolgreich. Der erste Number-One-Hit, "If you come back", ein sehr gefühlvoller Love-Song, darf natürlich nicht fehlen, genauso wenig sind "One Love" und "U make me wanna" von diesem Album wegzudenken. Diese beiden Ohrwürmer, wiederum eher poppig einzuordnen, machen einfach gute Laune.

Desweiteren überzeugt das Album durch die Cover-Version "Sorry seems to bet he hardest word", auf die Elton John ruhig stolz sein darf. Wer es auch mal etwas schmachtiger mag, der kommt mit "Guilty", einer stilvollen, souligen Ballade, bei der einem warm ums Herz wird, auf seine Kosten. "Breathe easy" sorgt mit Text und Melodie für Herzschmerz, wobei die Jungs diese Ballade mit soviel Gefühl singen, dass man glatt meinen kann, sie hätten das, worüber sie singen, erst erlebt.

Aber die vier können auch anders. So zeigen sie sich mit "Bubblin’", einem fetzigen, sexy R’n’B-Song von einer ganz anderen, frechen Seite. Einen wiederum ganz anderen Stil bieten Blue mit dem gecoverten Song "Get down on it", was durch die Zusammenarbeit mit Kool & the Gang und Lil' Kim zu einer gut tanzbaren Disco-Nummer wird.

Natürlich handeln alle Lieder auf diesem Album in irgendeiner Form von Liebe. Wen das nicht stört, dem sei diese CD auch als Nicht-Blue-Fan wärmstens ans Herz gelegt. Der Musikstil ist sehr abwechslungsreich, ohrwurmtauglich und dank der einfachen Texte, sei es nun positiv oder negativ, leicht mitzusingen. Meiner Meinung nach ist hier der Titel "Best of" wirklich verdient und es hat sich allemal gelohnt, solch ein Album zusammenzustellen.

Anspieltipps:

"All rise"

"Breathe easy"

"Get down on it"

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