Unapologetic
Siebtes Jahr - siebtes Album. Kaum eine andere Künstlerin hat so viele Alben in nur so kurzer Zeit veröffentlicht und dazu noch von jedem Album weltweit Millionen verkauft. Dazu noch unzählige Werbeverträge, einen erfolgreichen Film, eine eigene Mode-Kollektion und mehrere Parfüms. Keine Frage, Rihanna gehört zurzeit zu den angesagtesten Stars des Show-Business. Doch bei so vielen Alben, die in so kurzer Zeit produziert werden, besteht auch die Gefahr, dass die Qualität darunter leidet. Ist dies bei "Unapologetic" der Fall?
Der erste Song sorgt schon mal für einige Verwirrung unter den Fans. Denn während auf der CD "Fresh Off the Runway" zu lesen ist heißt der Track auf iTunes und anderen Download-Portalen "Phresh Out the Runway". Zum Song selbst gibt es nicht viel zu sagen. Ein netter Einstieg in das Album, aber kein Song, der lange in Erinnerung bleibt, obwohl er ein wenig an die "Rated R"-Zeiten erinnert. Die Lead-Single "Diamonds" gehört zu den eingängigeren Nummern auf dem Album und ist ganz anders als Songs wie "Only Girl (In the World)" und "We Found Love". Eher eine ruhigere Nummer, die aber nach mehrmaligem Hören nicht mehr aus dem Ohr geht. Nach dem erfolgreichen "Love the Way You Lie" hat sich Rihanna auf "Numb" wieder mit Eminem zusammen getan. Wenn sich zwei solch große Superstars zusammen tun, erwartet man natürlich etwas Großes, doch das bekommt man hier leider nicht geboten. Der Song ist zwar recht annehmbar, aber auch furchtbar langweilig und teilweise recht nervig. Auch Eminems Rap-Part ist lächerlich kurz, so dass man ihn gleich komplett hätte weglassen können.
"Pour It Up" ist wieder ein Song der auch ihr "Rated R"-Album von 2009 gepasst hätte. Eine starke und gut produzierte R'n'B-Nummer, die zudem recht eingängig ist. "Loveeeeeee Song" ist ein ruhigerer R'n'B-Song, den sie mit Future aufgenommen hat, dessen Stimme aber weniger zu gefallen weiß. Dennoch ein recht guter Song, der aber nicht zu den besten Songs des Albums gehört. Im Song "Jump" sampelt Rihanna den Song "Pony" von Ginuwine und macht daraus einen echt guten Track mit provokanten Lyrics. Auch der Dubstep-Part ist ganz gut geworden. Auf jeden Fall ein geeigneter Single-Kandidat. "Right Now" ist ein typischer David-Guetta-Song und Anwärter für ihren nächsten Nummer-Eins-Hit. Für David scheint die Sängerin hier zu Höchstleistungen aufzulaufen. Nur die Dubstep-Elemente könnten hier auf Dauer nervig werden. Es folgt "What Now", eine sehr schöne Ballade, bei der vor allem die Strophen überzeugen können. Mit "Stay" folgt auch gleich die nächste Ballade, die sie zusammen mit Mikky Ekko singt. Sehr emotionale und schöne Ballade, was man von Rihanna selten zuhören bekommt.
Auf "Nobody's Business" singt die Sängerin erneut mit ihrem Prügel-Ex Chris Brown zusammen. Ich werde sicher nicht darüber urteilen, ob es so gut ist, dass sie sich mit ihm abgibt, das muss schließlich jeder für sich selbst entscheiden. Für PR-Zwecke ist das aber sicherlich ein cleverer Schachzug. Der Track selbst erinnert an Songs von Michael Jackson und ist ganz gut gelungen. Der nächste Track besteht gleich aus zwei Songs, nämlich "Love Without Tragedy" und "Mother Mary". Warum man jedoch nicht zwei einzelne Songs daraus gemacht hat, bleibt mir ein Rätsel. Ersterer kommt nämlich viel zu kurz, was schade ist, denn bei beiden Songs herrscht eine tolle Atmosphäre. Man hätte auch ruhig "Get It Over With", den wohl unspektakulärsten Song auf dem Album, mit einem der Tracks ersetzen können. "No Love Allowed" ist eine ganz nette Reggae-Nummer im Stil von "Man Down" geworden, die aber nicht ganz an den "Loud"-Song herankommt. Zum Abschluss gibt es "Lost in Paradise" zuhören, der mit schönen Strophen und einem tollen Power-Dubstep-Refrain überzeugt.
Fazit
Auch auf ihrem siebten Album bietet Rihanna nicht wirklich viel Neues. Zwar gibt es mehr Dubstep-Elemente, aber im Großen und Ganzen bleibt die Sängerin ihrem Stil treu. Trotz einigen Lückenfüllern wird auch dieses Album sicherlich wieder ein Welterfolg und viele erfolgreiche Singles nach sich ziehen.
Anspieltipps
Diamonds
Right Now
What Now
Stay
Love Without Tragedy / Mother Mary
Lost in Paradise
Artistpage
Tracks
| 1. | Fresh Off the Runway (alternativ: Phresh Out the Runway) | |||
| 2. | Diamonds | |||
| 3. | Numb | featuring Eminem | ||
| 4. | Pour It Up | |||
| 5. | Loveeeeeee Song | featuring Future | ||
| 6. | Jump | |||
| 7. | Right Now | featuring David Guetta | ||
| 8. | What Now | |||
| 9. | Stay | featuring Mikky Ekko | ||
| 10. | Nobody's Business | featuring Chris Brown | ||
| 11. | Love Without Tragedy / Mother Mary | |||
| 12. | Get it Over With | |||
| 13. | No Love Allowed | |||
| 14. | Lost in Paradise |
Kevin Dave Surauf - myFanbase
26.11.2012
Diskussion zu dieser CD
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (US): 19.11.2012Veröffentlichungsdatum (DE): 19.11.2012
Genre: R&B, Pop, Dubstep, Dance
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