Under The Pink

Wer Tori kennt, weiß wie gefühlvoll aber auch experimentell sie mit dem Klavier und der Musik umgehen kann. UTP sprüht vor Kreativität, besonders stark erkennt man dies wieder in den Songtexten.

Pretty God Year, ist der erste Song der perfekt einstimmt auf das was danach folgt. Geschickt erzählt sie Geschichten anderer, die Leid erfahren haben, aber am Ende erkennt jeder dass es trotz alledem ein ziemlich gutes Jahr war. So ist jedenfalls meine Interpretation.

Zu God kann man nur sagen, gibt es ihn wirklich? "God, sometimes you just don't come through..."

Bells For Her ist ein einzigartiger Song. Tori's leicht melancholischer

Gesang wird von Spieluhrklängen begleitet. Im Booklet kann man dass es sich dabei um ein altes Klavier handelt, welches zertrümmert oder so besser gemacht wurde, wie sie schreibt.

Past The Mission wechselt zwischen fröhlichen und beruhigenden Klängen. Trent Reznor ist als Guest Vocal tätig. Ob es sich dabei wirklich um den Frontman der Band Nine Inch Nails handelt, konnte ich leider nicht herausfinden.

Baker Baker ist einer der schönsten und traurigsten Songs. "time thought i'd made friends with time thought we'd be flying maybe not this time". The Wrong Band wechselt, ebenfalls wie Past The Mission, von der fröhlichen in die etwas nachdenkliche Melodie.

The Waitress ist lyrisch wieder sehr herausstechend "so I want to kill that waitress, she worked here a year longer than I, if I did it fast you know that's in act of kindness" Besonders der Refrain ist sehr rockig. Der Song leitet perfekt über zu Cornflake Girl, ihrem ersten chartmäßig erfolgreichen Song. Und das auch zu Recht.

Ich konnte nicht genug davon bekommen, und habe ihn immer und immer wieder gehört und das ist auch jetzt oft noch so. Man will einfach nicht dass er endet. Icicle ist wieder ein ruhiger, melancholischer Song der durch Tori's zarte Stimme besticht. Fast kein Unterschied besteht zu Cloud On My Tongue, welcher genauso ruhig ist.

Space Dog ist wohl der seltsamste Song, wenn man es mal so ausdrücken will. Anfangs konnte ich mit dem Songs nichts anfangen, er ist von der Melodie her wieder sehr widersprüchlich. Anfangs harte Drums, dann verträumte Klavierklänge. Doch vielleicht braucht man einfach nur Zeit, denn genau diese Mischung macht die Qualität dieses Stückes aus und somit gehört es nun zu meinen absoluten Lieblingen.

Yes, Anastacia ist ein vielleicht etwas zu ruhiger und nicht sehr auffallender Abschluss.

Diese CD ist wirkliche Musik! Tori Amos beweist einmal mehr ihre Vielfältig- und Einzigartigkeit. Stimmlich und lyrisch gibt es nichts auszusetzen. Für jeden Tori Fan ein Muss.

Anspieltipp

Pretty Good Year

Cornflake Girl

Past The Mission

Melanie

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