Handwritten
In den letzten Jahren haben sich The Gaslight Anthem ganz schön zu etwas gemausert. Sie gibt es schon seit 2005 und ihre Alben wussten schon seit jeher zu begeistert. Jetzt haben sie mit "Handwritten" ihr nächstes Studioalbum veröffentlicht – und das ist auch wieder wahnsinnig gut.
Woran das liegt, ist vor allem der Fakt, dass hier nicht mit irgendwelchen Elementen aus dem Elektro-Pop gespielt wird, wie das heute ja nun öfters gemacht wird, sondern dass die Band sich schlicht und ergreifend auf die Wurzeln der Rockmusik besinnt und diese ein bisschen aufpoliert. Überrascht hat mich dann aber doch, als ich bei meiner Recherche zu dem Album erfahren hab, dass dieses komplett live eingespielt wurde; meinen Respekt!
Schon "American Slang" hatte Ohrwurmpotential und das findet sich auch in "Handwritten" wieder. Gleich der erste Song der Platte, "45", reißt einen mit seiner Melodie von den Socken und man bekommt Lust, aufzuspringen und durch das Zimmer zu tanzen. (Wenn einem das gerade möglich ist, sollte man das auch unbedingt machen!) Kein Wunder, dass diese als alleinstehende Single veröffentlicht wurde. Doch auch alle weiteren Songs konnten mich gut von sich überzeugen. So haben vor allem "Keepsake" und "Howl", ähnlich wie das erste Lied der Platte, eine eingängige Melodie; "Mulholland Drive" wiederrum wartet mit einem gelungenen Gitarrensolo auf. Generell habe ich, nach mehrmaligem Anhören versteht sich, festgestellt, dass es wirklich Spaß macht, auf die Texte zu achten – was bei mir immer ein wichtiger Faktor ist, wenn ich mir Musik anhöre. Und natürlich schafft Sänger Brian Fallon es noch immer, mit seiner Stimme eine schöne Gänsehaut bei einem hervor zu kitzeln.
Den Abschluss des Albums bildet "National Anthem" und erfüllt damit meine persönlichen Standards für ein sehr gutes Album: das Lied lässt die Platte ruhig ausklingen und zeigt auch einmal eine andere Seite der Band. Ein langsameres Lied ist für mich das Tüpfelchen auf dem I, weil man mit so einem Outro nicht viel falsch machen kann. Wer Lust auf die Deluxe Edition hat und sich diese zulegt, bekommt diesen Effekt natürlich nicht ganz mit, da die Band nach "National Anthem" noch vier weitere Songs auf die CD gelegt hat. (Hier lohnt es sich besonders bei "You Got Lucky" mal ein Ohr draufzuhalten!)
Die Aufmachung der Platte ist zwar nicht so schön wie sie noch bei "American Slang" war, aber durchaus ansehnlich – und für alle Mitgröler und Auswendiglerner gibt es in dem Booklet die Songtexte zum Mitsingen.
Fazit
Ich mag dieses Album sehr gern und ich bin mir sicher, dass ich es auch noch in ein paar Jahren aus dem Regal ziehen und mir mit einem Lächeln anhören werde. Wer also genau wie ich auf etwas klassischeren Rock steht, dürfte bei "Handwritten" von The Gaslight Anthem an der richtigen Adresse sein. Den Kauf der CD empfehle ich von daher auf jeden Fall. In dem Sinne: Viel Spaß beim Hören!
Anspieltipps
45
Keepsake
National Anthem
Artistpage
Tracks
| 1. | 45 | |||
| 2. | Handwritten | |||
| 3. | Here Comey My Man | |||
| 4. | Mulholland Drive | |||
| 5. | Keepsake | |||
| 6. | Too Much Blood | |||
| 7. | Howl | |||
| 8. | Biloxi Parish | |||
| 9. | Desire | |||
| 10. | Mae | |||
| 11. | National Anthem |
Luisa Schmidt - myFanbase
05.08.2012
Diskussion zu dieser CD
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (US): 24.07.2012Veröffentlichungsdatum (DE): 20.07.2012
Genre: Rock, Alternativ
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