Bewertung
Donots

Wake the Dogs

Die "Donots" sind zurück und präsentieren zwei Jahre nach ihrem letzten Studioalbum "The Long Way Home" ihr neues, nun mehr neuntes Album und gehören damit weiterhin zur ersten Liga deutscher Rockformationen.

Foto: Donots - "Wake the Dogs" - Copyright: Vertigo Berlin
Donots - "Wake the Dogs"
© Vertigo Berlin

Seit nun fast 20 Jahren gehört die aus Ibbenbüren stammende Rock-Formation "Donots" zum festen Inventar der deutschen Rockszene. Mit "Wake the Dogs" erschien nun das neunte Studioalbum, welches wieder das bietet, was die sympathischen Jungs am besten können: Krachigen, zum Tanzen, Springen und Ausrasten animierente Rockmusik, die ins Ohr geht und die wie gemacht ist für die große Festivalbühne. Insgesamt 14 Songs sind auf dem neuen Album enthalten, bei denen ein Song fast optimal in den nächsten übergeht und so eine Runde Platte entstehen lässt, bei der sich vereinzelte Songs noch ganz besonders hervortun.

Beginnen tut die Platte mit dem schmissigen titelgeben Song "Wake the Dogs", der einen sofort und ohne Kompromisse in dieses neue Werk hineinzieht und mit seinen Wechseln von schnellen und langsamen, ruhigen und lauten Momenten schlicht ein richtig guter Rocksong ist. Nachdem die Hunde geweckt sind, kann es also losgehen und mit "Into the Grey" stürzt sich gleich der nächste, toll durchkomponierte, treibende Song auf den Zuschauer. Weiter geht es mit dem etwas ruhigeren, sanfteren Song "Come Away With Me", der mit einem wunderschönen Refrain direkt ins Herz geht.

Mit "You're So Yesterday" folgt dann ein Track, der etwas Zeit braucht und nicht sofort zu begeistern weiß, an dem man aber nach und nach dann doch Gefallen findet, insgesamt aber eher einer der schwächeren Songs des Albums. Nachdem verspielten "Don't Ever Look Back" und dem dreckigen Rocksong "Born a Wolf" hat einen das Album endgültig gepackt und macht von da an einfach nur Spaß. Was auch daran liegt, dass die Songs auf den Punkt komponiert und eingespielt sind. Alle Songs sind um die 3 Minuten lang und gehen durch den treibenden und mitreißenden Sound direkt in Mark und Bein über. Ein gutes Beispiel für diesen treibenden Sound ist der siebte Song "Control".

Ein wenig beliebig und durchschnittlich ist der achte Track "Solid Gold", der nicht wirklich schlecht ist, aber in der Gesamtheit des Albums doch leicht untergeht. Eine ordentliche Tanznummer ist dann "You Got It", welche abgelöst wird vom ganz starken "I Don't Wanna Wake Up" und dem nicht minder überzeugenden "Chasing the Sky". Ein etwas ruhiger und textlich herausstechender Track ist der Herzschmerz-Song "All You Ever Wanted". Mit "Manifesto" leitet dann ein typischer "Donots"-Song das Ende ein. Der letzte und auch beste Song des Albums ist dann aber die rauschhafte, einen förmlich vom Stuhl reißende Hymne "So Long", bei der die "Donots" eine Kooperation mit dem britischen Singer/Songwriter Frank Turner eingehen, der perfekt mit dem Sound der "Donots" harmoniert.

Fazit

Das neunte Album der "Donots" ist ein starkes Rockalbum geworden, welches durch seinen mitreißenden Sound und einige ganz starke Songs wohl zu den reifsten Alben der Ibbenbürer gehört. Beim Hören des Albums freut man sich auch, die Jungs bald wieder auf den großen Festival-Bühnen zu erleben, denn dort werden sie erst zur absoluten Hochform auflaufen.

Anspieltipps

Wake the Dogs

I Don't Wanna Wake Up

Chasing the Sky

So Long

Artistpage

Donots.de

Tracks

1.Wake the Dogs
2.Into the Grey
3.Come Away With Me
4.You're So Yesterday
5.Don't Ever Look Down
6.Born a Wolf
7.Control
8.Solid Gold
9.You Got It
10.I Don't Wanna Wake Up
11.Chasing the Sky
12.All You Ever Wanted
13.Manifesto
14.So Long

Moritz Stock - myFanbase
09.05.2012

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