Bewertung
All-American Rejects, The

Kids in the Street

The All-American Rejects ist eine von den Bands, die ich "einst" als Teenager für mich entdeckte. Nach der ziemlich guten Platte "Move Along" aus dem Jahr 2005 veröffentlichte die Band drei Jahre später das Album "When the World Comes Down" das, meiner Meinung nach, weitaus weniger gut war als noch der Vorgänger. Nun sind sie mit "Kids in the Street" wieder zurück.

Foto: The All-American Rejects - "Kids in the Street" - Copyright: Interscope Records
The All-American Rejects - "Kids in the Street"
© Interscope Records

Die Band gibt es schon seit 1999 und hat seit dem einige gute Lieder produziert. Bei "Kids in the Street" handelt es sich um das vierte Studioalbum und das enthält viel von dem, was ich früher an der Musik der Jungs so mochte. Der große Teil der Platte ist zwar noch immer eher massentauglich, trotzdem wissen die Jungs, wie man ordentlich auf die Pauke haut. Und auch Tyson Ritters markante Stimme schafft es heute noch immer, mich sehr für die Band zu begeistern, auch wenn ich ihnen ihren "When the World Comes Down"-Ausrutscher immer noch nicht so recht verzeihen mag. Viele Lieder des Albums sind endlich wieder mehr im Rocksektor angesiedelt, während sich andere aber auch als handfeste Balladen entpuppen. Der erste und der neunte Titel, "Someday's Gone" und "Gonzo", sind Lieder von der gitarrenlastigeren Sorte und haben es mir persönlich sehr angetan. Bei Titel Nummer zwei "Beekeeper's Daughter" handelt es sich um einen der Songs, die schon als Singleauskopplung existieren – und natürlich hört man das auch ein Stück weit. Das hat mich persönlich aber nicht so stark gestört. Die andere Single ist "Kids in the Street", die mich zwar von der reinen Musik her nicht so sehr zu überzeugen wusste, aber textlich sehr spannend ist.

Wie schon erwähnt, wartet die Band aber auch mit einigen langsameren Titeln auf. Vor allem "Heartbeat Slowing Down" gehört zu dieser Sorte. Bei dem Lied habe ich mich ein bisschen schwerer getan, da bei mir unweigerlich das Gefühl aufkam, im Soundtrack einer romantischen Komödie gelandet zu sein. Die anderen Balladen sind dann aber besser gelungen und vor allem "I for You" überzeugte mich sehr. Neben den elf Songs gibt es auch noch fünf Bonustitel, von denen zwei komplett neue Songs sind und keine Demoversionen von Liedern, die sonst auf dem Album sind. Von ihnen hat mir vor allem "Drown Next to Me" besonders gut gefallen. Die drei Demos sind ein schickes Extra, die durchaus hörbar sind.

Im gesamten punktet die CD bei mir vor allem musikalisch. Bei Songtexten bin ich gelegentlich ein bisschen pingelig und die sind auf "Kids in the Street" dann insgesamt doch etwas einseitig, aber die Instrumente beherrschen die Jung eben nun mal perfekt. Deswegen gibt es dafür auch nur einen Punkt abgezogen.

Fazit

Besser als sein Vorgänger ist "Kids in the Street" definitiv und musikalisch ist die CD auch ähnlich gut wie "Move Along". Freunde dieser Platte werden das aktuelle Album also mit hoher Wahrscheinlichkeit auch mögen. Ich für meinen Teil mag die CD gern und werde sie mir definitiv noch öfter anhören.

Anspieltipps

Someday's Gone

Gonzo

Drown Next to Me

Artistpage

AllAmericanRejects.de

Tracks

1.Someday's Gone
2.Beekeeper's Daughter
3.Fast & Slow
4.Heartbeat Slowing Down
5.Walk Over Me
6.Out the Door
7.Kids in the Street
8.Bleed into Your Mind
9.Gonzo
10.Affection
11.I for You
12.Drown Next to Me
13.Someday's Gone (Demo)
14.Bleed into Your Mind (Demo)
15.Do Me Right
16.Fast & Slow (Demo)

Luisa Schmidt - myFanbase
09.04.2012

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