Own the Night
Mit "Own the Night" präsentiert die Country Band "Lady Antebellum" ihr drittes Studioalbum und stieg in den USA damit sofort von Null auf Platz eins der Billboard-Charts ein. Hierzulande tut sich die Band jedoch noch etwas schwer.
Hierzulande mag Lady Antebellum nur eigefleischten Country-Fans ein Begriff sein. In den USA war das Jahr 2011 das Jahr der drei Musiker aus Nashville, Tennessee. Ihr Song "Need You Now", sowie das gleichnahmige Album sahnte bei den Grammy Awards gleich mehrere Preise ab.
Mit "Own the Night" steht nun das Nachfolgealbum in den Startlöchern und für die interessierten europäischen Zuhörer, die erst mit dem neuen Album auf die Band aufmerksam geworden sind, packt man gleich das Paradestück "Need You Now" noch einmal als Bonustrack mit auf die Scheibe.
Leider fehlt es dem neuen Album doch gehörig an Eigenständigkeit. Viele der Songs hören sich bereits auf den ersten Anhören sehr ähnlich an. "Just a kiss", "Wanted You More", "Cold as Stone" - sie alle funktionieren nach dem gleichen Schema und bieten eine eingängige Melodie, die jedoch ein wenig zu poppig daher kommt, als an waschechte Country-Musik zu erinnern. Radiotauglichkeit scheint der Band nach ihren unzähligen Erfolgen unglaublich wichtig geworden zu sein, denn keiner der Songs würde nicht als eingängiges Hintergrundgedudel im Auto oder bei Putzen toleriert werden.
Nur hin und wieder blitzt auf "Own the Night" richtiges Western-Flair durch, das ich mir von einer Band erwartet habe, die sich rühmt, County-Musik zu spielen. Vor allem der Song "Friday night" punktet mit einer grandiosen Melodie und verzerrten Gitarren und weckt Erinnerungen an das, was den sonnigen Westen der USA ausmacht.
Und so ist es am Ende doch glatt der oben noch belächelte Bonus-Track, der aus der Masse der Eintönigkeit heraussticht. Ob es der Band damit gelingt, die deutschen Musikliebhaber auf ihre Seite zu ziehen, darf bezweifelt werden, was erste Verkaufszahlen des neuen Albums bereits erahnen lassen.
Fazit
Insgesamt wirkt das Album jedoch eher schwachbrüstig. Kein Song sticht so richtig aus der Masse heraus. Das Album lässt sich sicherlich in einem Rutsch durchhören, zieht den Zuhörer jedoch selten so richtig in seinen Bann. Ein wenig mehr hätte ich von einer Band, die in diesem Jahr Preise für ihre Musik nur so gesammelt hat, dann doch erwartet.
Artistpage
Tracks
1. | We Owned the Night | |||
2. | Just a Kiss | |||
3. | Dancin' Away with My Heart | |||
4. | Friday Night | |||
5. | When You Were Mine | |||
6. | Cold as Stone | |||
7. | Singing Me Home | |||
8. | Wanted You More | |||
9. | As You Turne Away | |||
10. | Love I've Found in You | |||
11. | Somewhere Love Remains | |||
12. | Heart of the World | |||
13. | Needd You Know |
Melanie Wolff - myFanbase
05.11.2011
Diskussion zu dieser CD
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (US): 13.09.2011Veröffentlichungsdatum (DE): 30.09.2011
Genre: Folk & Country
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