7th Symphony
Man hört es dem neuen Album schon ein wenig an. Apocalyptica nimmt mit "7th Symphony" nach den immensen Erfolgen in Europa nun den US-Markt ins Visier. Und dass dafür nicht ganz so viel experimentiert werden darf, ist hinlänglich bekannt.
Wie immer kommen mehr als die Hälfte der Songs ohne charismatischen Frontmann aus. Vor allem auf dem Opener "At the Gates of Manala " können die vier Finnen sich dabei an ihren Celli so richtig austoben und bieten auch interessierten Neueinsteigern in den gut sieben Minuten des Stücks einen guten Einblick in das gesamte Repertoire der Band. "On the Rooftop with Quasimodo" und "Sacra" bieten ebenfalls sehr soliden Metal, allerdings lässt sich hier schon ganz gut erkennen, dass die Band mit angezogener Handbremse spielt. Die auf früheren Alben zu findenden, fast schon episch wirkenden Werke "Worlds Collide" oder "Hope" bleiben auf dem gesamten Album leider unerreicht.
Stattdessen setzt die Band auf in den USA durchaus namhafte Gastsänger. Unter anderem konnte Ex-Bush-Frontmann Gavin Rossdale verpflichtet werden. Auch Shinedown-Shouter Brent Smith und Lacey Mosley von Flyleaf sind auf zwei interessanten Stücken zu hören. Und da die stimmlich begleiteten Songs dem klassichen Schema Strophe-Bridge-Refrain folgen, dürfte der Erfolg auf dem amerikanischen Markt durchaus möglich sein.
Auch eine ruhige Instrumentalballade darf natürlich nicht fehlen. "Beautiful" ist an sich kein schlechter Song, es fehlt jedoch das gewisse Etwas, das Apocalyptica ihren Songs in der Vergangenheit einhauchen konnte.
Zu den Higlights der Platte gehören zweifelsfrei zwei Stücke, die erst ganz am Ende der Platte zu finden sind. Das mit großartigen Tempowechsel durchzogene "Rage of Poseidon" ist weit vom massentauglichen Rock-Schema entfernt und auch "Bring Them to Light", bei dem Joseph Dupantier (Gojira) mitgewirkt hat, bietet richtig eindringlichen Metal, der richtig unter die Haut geht und die Fans daran erinnert, was Apocalyptica ausmacht.
Fazit
Insgesamt ist die Platte auch trotz einiger gediegener Passagen durchaus hörenswert.
Artistpage
Tracks
| 1. | At the Gates of Manala | |||
| 2. | End of Me | featuring Gavin Rossdale | ||
| 3. | Not Strong Enough | featuring Brent Smith | ||
| 4. | 2010 | featuring Dave Lombardo | ||
| 5. | Beautiful | |||
| 6. | Broken Pieces | featuring Lacey Mosley | ||
| 7. | On the Rooftop with Quasimodo | |||
| 8. | Bring Them to Light | featuring Joseph Duplantier | ||
| 9. | Sacra | |||
| 10. | Rage of Poseidon |
Melanie Wolff - myFanbase
14.09.2010
Diskussion zu dieser CD
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (DE): 20.08.2010Genre: Metal
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Aktuelle Kommentare
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