Fireflies

Spätestens seit dem Blockbuster "Pearl Harbor" ist Faith Hill auch in Deutschland bekannt, sang sie doch den Filmsong "There You’ll Be" der sich weltweit in den Top 10 wiederfand. Aber auch schon zuvor kann Hill auf eine erfolgreiche Vergangenheit zurückblicken. Fünf Alben veröffentlichte sie innerhalb von 12 Jahren, die allesamt Charthits hervorbrachten, mit Platin ausgezeichnet wurden und sich über 30 Millionen mal verkauften. Dazu noch sämtliche Auszeichnungen, darunter 4 Grammies, vier People’s Choice Awards als beste weibliche Sängerin in Folge (2001-2004) und drei Awards von der Country Music Association. Das muss ihr erst mal einer nachmachen. Jetzt veröffentlichte sie mit "Fireflies" ihr sechstes Studioalbum, dass sich auch wieder gut verkaufen wird, ganz sicher.

Während sie mit ihrem letzten Album "Cry" etwas zu sehr in die Pop-Schiene geraten war, ist der Country, wie man ihn bei Faith liebt, in "Fireflies" durchaus wieder zu hören. Schon gleich im Opener "Sunshine And Summertime" wird einem freudig zumute, und sie macht sich schon mal heiß für den folgenden Höhepunkt. Denn schon auf Position zwei gibt das Mississippi Girl ihre erste Singleauskopplung "Mississippi Girl" zum Besten. Und da ist er, dieser Country, dieses Stampfen, fantastisch.

Mit "Dearly Beloved" ist wirklicher, echter, purer Country zu hören. Dann geht es Schlag auf Schlag. Denn bei den acht folgenden Songs geht sie in die Richtung der ruhigeren, gefühlvollen Nummern. Ganz klar, dass beherrscht die Frau mit Bravour. Dabei seien ganz besonders das fesselnde "Stealing Kisses", das mit ganz leicht irischen Klängen ausgestattete "Fireflies", die mittelschnelle Nummer "I Want You" und natürlich "Like We Never Loved At All", ein Duett mit ihrem Ehemann und Kollegen Tim McGraw erwähnt. Zum Abschluss ist noch ein Bonustrack auf der Platte, "Paris", wo Faith Hill fast alleine von einem wunderbaren Piano begleitet wird.

Es ist schön, dass Faith den Weg und Anschluss an ihre alten Alben gefunden hat. "Fireflies" werden Fans und Anhänger des modernen Pop-Country lieben. Für die laue Sommernacht ist es ja schon zu spät, aber auch vor dem romantischen flackern eines Kaminfeuers, zusammen mit dem oder der Liebsten könnte es ein besseres Album fast gar nicht geben. Und wenn dann noch ein paar Glühwürmchen hineingeschwirrt kommen, ist der kuschelige Abend perfekt. Ein dreimaliges Hoch auf die neue alte Faith Hill, wie wir sie kennen und lieben.

Anspieltipps:

"Mississippi Girl"

"Like We Never Loved At All"

"Paris"

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