Ravenous
Nein, sie sind weder Raben noch Monster. "Raveners" kommt nicht vom englischen Wort "Raven" für Rabe. Und mit den Alienmonstern aus dem Computerspiel "Warhammer 40,000" haben sie auch rein gar nichts zu tun. Tatsächlich leitet sich ihr Bandname von dem Wort ab, das dem Debütalbum seinen Titel gibt: "Ravenous" bedeutet "Heißhungrig". Und der Name passt zu ihnen – dazu später mehr.
Nun aber noch mal die Frage: Wer sind die Raveners? Sie heißen Jessy, Chris, Géza und Dave und kommen aus Zürich. Jessy und Chris lernten sich vor knapp zehn Jahren bei einem Schweizer Blues-Projekt kennen, die anderen zwei kamen später dazu und werden v.a. live aktiv, während Jessy und Chris die Songs schreiben und produzieren. Seit zwei Jahren gibt es sie konkret als Band...
Die Wurzeln im Blues dürften v.a. Jessys Stimme zu verdanken sein. Die klingt nämlich wie die einer echten Bluesrockerin, erinnert zudem an soulige Stimmen wie Macy Gray, Anastacia und Saint Lu. Mousse T., Gnarls Barkley, Ray Charles, No Doubt und Queens of the Stone Age sind wiederum Namen, an die die Musik ab und an erinnert und die erkennbar zeigen, wie vielseitig sie ist. Stilistisch speist sich der Sound von The Raveners nämlich weniger aus dem Blues, sondern viel mehr aus Swing, Motown Soul, Rock'n'Roll und der elektronischen Ecke. Klingt nach einer überraschenden Kombi? Mag sein. Funzt aber. Fetzt regelrecht.
Völlig zu Recht macht das Quartett darum auch gleich zu Beginn der Platte klar: "You gotta swing, swing, swing and let your body rock. You gotta dance, dance, dance until you get a shock. You gotta move, move, move and feel the bass and groove. You gotta shake, shake, shake and never wanna stop." Zwei Wahrheiten formuliert: Die Musik steckt unweigerlich an. Und: Man will gar nicht mehr aufhören zuzuhören und mitzugehen. Man will sie live erleben. Und man kann sich gar nicht vorstellen, warum es nicht mehr solche Musik gibt.
Fazit
40 Minuten, nach denen man der Vierer-Combo bescheinigen kann: Sie haben die Energie, die Neugier und – namens- und titelgebend – den Heißhunger, Musik zu machen, die aus dem Herzen kommt. Musik, die aus den Sesseln reißt. Und die die Grenzen sprengt: Die zwischen den Musikgenres, zwischen retro und modern, Unterhaltung und Anspruch, zwischen Hören und Mitmachen und spätestens mit dem CD-Release zwischen den Ländern...
Anspieltipps
You gotta swing
Never wanna be
Boy you wanna
Flipsy Pixie
Artistpage
Tracks
| 1. | Ravenous Intro | |||
| 2. | You Gotta Swing | |||
| 3. | All This Talk | |||
| 4. | Never Wanna Be | |||
| 5. | Ooh Ya Ooh Ya Ooh! | |||
| 6. | The Best Thing | |||
| 7. | Boy You Wanna | |||
| 8. | Kings of Queens | |||
| 9. | Flipsy Pixie | |||
| 10. | Come True | |||
| 11. | Say It Loud | |||
| 12. | Give Me Back |
Micha S. - myFanbase
29.01.2010
Diskussion zu dieser CD
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (DE): 29.01.2010Genre: Soul, Rock
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Aktuelle Kommentare
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