Bewertung
Bon Jovi

The Circle

Die amerikanische Band Bon Jovi ist seit 25 Jahren im Geschäft und hat neben zahlreichen erfolgreichen Alben mit Touren und DVDs auf sich aufmerksam gemacht. Auch wenn manche Leute immer noch glauben, bei Bon Jovi handelt es sich um einen Einzelkünstler, so leiht Frontmann Jon Bon Jovi der Gruppe lediglich seinen Namen. Die anderen Mitglieder Richie Sambora, Tico Torres und David Bryan sind ebenfalls voll integriert und feste Bestandteile von Bon Jovi.

Foto: Copyright: Island Records
© Island Records

Mit dem letzten Album "Lost Highway" tendierten die Rocker eher Richtung Country und Folk und verließen ihre Linie des Mainstream-Rocks. Doch auf "The Circle" finden sie wieder zurück in den Rock und erinnern an alte Zeiten und frühere Songs. Hymnen, Balladen und deftiger Rock bestimmen die neue CD, bei der auch die Fans der älteren Stunde wieder versöhnt werden sollten. Insgesamt also ein Album im typischen Stil der Band ohne großartige Schnörkel oder Neuerungen.

Den Auftakt bildet "We Weren't Born to Follow", ganz im Sinne von "It's My Life" und den älteren fetzigen Songs. Direkt wird damit das Genre festgelegt und sich auf die Wurzeln besinnt. Weiter geht es mit der ruhigen, etwas traditionell klingenden Ballade "When We Were Beautiful". "Work For The Working Man" ist wieder rockiger und schneller, erinnert an "Prayer" und überzeugt durchaus. Langsam entfaltet sich "Superman Tonight" von einem ruhigeren Song zu einer spannenden Geschichte über den Helden im roten Cape. Härter, dunkler und mit kleinen Metaleinwürfen präsentiert sich "Bullet". Wohl eines der besten Lieder des Albums, welches zeigt, dass Bon Jovi immer noch die Rocker von damals sind.

Ebenfalls temporeich, dynamisch und spannend geht es mit "Thorn In My Side" weiter. Mit "Live Before You Die" folgt eine Ballade über das Erwachsenwerden. Schön und anregend. In "Brokenpromiseland" finden sich wieder dunklere Töne, mehr Tempo und viel Spannung wieder. Trotz des eher poppigen Intros entpuppt sich "Love's The Only Rule" schnell als eingängiges rockiges Lied mit Ohrwurmqualitäten. Etwas countrylastiger ist "Fast Cars". Ein typischer Gitarrensound verbirgt sich hinter "Happy Now" und "Learn to Love" schafft es, das Album perfekt mit einem Spannungsaufbau ausklingen zu lassen. Von langsam und bedächtig bis hin zu einem tadellosen Gitarrensound.

Auf der Bonus-DVD der Limited Edtion findet man eine umfangreiche, sehr interessante Banddokumentation mit Interviews, Berichten und pikanten Details, die bestimmt jeden Fan erfreuen wird. Bon Jovi zeigen sich hier von einer persönlichen, humorvollen und sehr sympathischen Seite.

Insgesamt also ein Album, welches in großen Zügen überzeugen kann, die Lieder sind im typischen Bon-Jovi-Stil, wie ihn die Fans lieben und alle die Band kennen. Es gibt nichts zu meckern, die Songs sind gesanglich und spieltechnisch einwandfrei, aber dennoch kommen sie nicht an die alten Klassiker heran, sie erinnern an sie, aber können sie einfach nicht toppen. Dennoch gewinnt das Album bei mehrmaligen Hören und entfaltet sich peu à peu.

Fazit

Für Fans ist es auf jeden Fall ein Must-Have und auch alle Liebhaber von Rockmusik werden bestimmt ihre Freude daran haben. Es beinhaltet genau die Art Songs, die man von Bon Jovi erwartet und leider ist auch dieses das einzige Manko, denn man bekommt einfach nichts wirklich Neues oder Überraschungen geboten.

Anspieltipps

We Weren't Born to Follow

Work For The Working Man

Bullet

Love's The Only Rule

Artistpage

BonJovi.de

Tracks

1.We Weren't Born to Follow
2.When We Were Beautiful
3.Work For The Working Man
4.Superman Tonight
5.Bullet
6.Thorn In My Side
7.Live Before You Die
8.Brokenpromiseland
9.Love's The Only Rule
10.Fast Cars
11.Happy Now
12.Learn to Love

Julia H. - myFanbase
27.11.2009

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