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Various Artists

MySpace Playlist Vol.1

Mit der MySpace Playlist Vol.1 veröffentlicht die populäre Internetseite MySpace ihre erste eigene Compilation-CD, auf der Künstler und Songs zu finden sind, die durch MySpace bekannt wurden. Vertreten sind die Genres Indie, Electronica und Alternative.

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Die Musikwelt und das Internet - ein klassischer Fall von Hassliebe. Das illegale Herunterladen von Songs beschert der Plattenindustrie jährlich Millionenverluste, doch gleichzeitig werden viele junge Musiktalente erst durch das Internet bekannt und können sich dort eine Fanbasis aufbauen und Kontakte knüpfen. Eine Seite, die dafür berühmt ist, die Karriere von unbekannten Musikern zu fördern, ist MySpace. Mit ihrer ersten Compilation-CD feiern sich MySpace und die beliebtesten Künstler der Internetseite aus den Genres Indie, Electronica und Alternative nun selbst. Musikliebhaber sind herzlich eingeladen, mit zu feiern.

Wer sich bei seinen Plattenkäufen bisher vorrangig an den deutschen Single – oder Albumcharts orientiert hat, kann sich mit der MySpace Playlist Vol.1 als Entdecker betätigen und neue musikalische Welten erforschen. Unverbrauchte Stimmen, mutige Beats und clevere Texte werden geboten und dürften all jene erfreuen, die vom Mainstream genug haben oder zumindest einmal eine Zerstreuung von diesem wollen.

Abwechslung ist definitiv vorhanden. Neben vielen rockigen Songs werden auch zahlreiche Hits mit offensivem, zuweilen an die 80er Jahre erinnerndem Beat aufgefahren, sowie auch einige leichtere Poptracks. Es ist fast unmöglich, nicht mindestens eine handvoll Songs unter den 42 Tracks zu finden, die man auf seiner persönlichen Lieblingsliste abspeichern wird. Die vertretenen Künstler kommen aus den USA, Europa und Australien.

"Shut Up and Let Me Go" von der britischen Band The Ting Tings etwa ist ein frecher Popsong mit starken elektronischen Beats, der nicht zuletzt durch die schroffe, rotznäsige Stimme von Sängerin Katie White überzeugen kann. Die australische Sängerin Lenka bietet dagegen mit "The Show" leichten, beschwingten Pop, der eine gewisse kindliche Naivität und einen süßen Charme besitzt. Von der New Yorker Band Yeah Yeah Yeahs ist "Zero" vertreten, ein mit lasziver, rauchiger Stimme und pumpenden Beats vorgetragener Song.

Fazit

Wer sich musikalisch schon länger an MySpace orientiert, weiß ohnehin, was er mit der MySpace Playlist Vol.1 bekommt, allen anderen sei durchaus ans Herz gelegt, auf Entdeckungsreise zu gehen und neue Musikperlen aufzuspüren. Bei 42 Songs mit rockigem Einschlag, Popklängen oder schnellen Beats bleiben wenige Wünsche offen.

Anspieltipps

Shut Up and Let Me Go

The Show

Zero

Tracks

CD 11.Use SomebodyKings Of Leon
2.Black Heart InertiaIncubus
3.Heavy CrossGossip
4.Give It UpDatarock
5.Talk To MePeaches
6.Want My LoveTeam Monster
7.Join The SpectresThe Glam
8.Help I'm AliveMetric
9.BruisesChairlift
10.Planning To Tell HimUhOh
11.Rich GirlsThe Virgins
12.Daddy's GoneGlasvegas
13.We Are The FeelingWhitenights
14.Pale BrideThe Von Bondies
15.Always Where I Need To BeThe Kooks
16.BrotherMurder By Death
17.Won't Be LongThe Hives
18.Black Night CrashFinal Love
19.The Rake's SongDecemberists
20.Battle For The SunPlacebo
21.Maximo ParkThe Kids Are Sick Again
CD 21.Shut Up And Let Me GoThe Ting Tings
2.KidsMGMT
3.Walking On A DreamEmpire Of The Sun
4.Shake ItMetro Station
5.ZeroYeah Yeah Yeahs
6.A Thing For MeMetronomy
7.Nichts ist umsonst (DTR Remix)Mikroboy
8.CassiusFoals
9.Temptation diceThe View
10.James DeanThe Knights
11.Face Of The Man I KilledThe Rising Rocket
12.Little BribesDeath Cab For Cuties
13.The ShowLenka
14.I Woke Up TodayPort O'Brien
15.On my shouldersThe Do
16.Times New RomanceMonochrome
17.Back HomeDie Hazels
18.On Top NowTOS
19.New DayEmpyr
20.To Lose My LifeWhite Lies
21.Chase The DevilEagles of Death Metal

Maret Hosemann - myFanbase
27.06.2009

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