Bewertung
Jewel

This way

Sieht man einmal vom Weihnachtsalbum "Joy: A holiday collection" ab, so hat Jewel sich für ihr neues Studioalbum drei Jahre Zeit gelassen...

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Drei Jahre, in denen sie eine kleine Pause eingelegt hat, um zu schreiben ("Chasing down the dawn"), sich für wohltätige Zwecke zu engagieren ("Higher Ground for humanity") und um ihrem Leben eine neue Wendung zugeben, denn Jewel hat nun in Ty Murray ihre neue Liebe gefunden. All diese Veränderungen spiegeln sich im neuen Album "This way" wider. Noch nie fiel es Jewel leicht zum Einen Songs für ein Album auszusuchen und diese dann zum Anderen auch noch einzuspielen und so entschied sie sich, Instrumente und Gesang gleichzeitig live einzuspielen, um den Songs einen natürlicheren Effekt zu verleihen.

Wie sie schon angekündigt hatte, ist dieses Album rockiger und nicht mehr so akustisch orientiert wie "Spirit" oder "Pieces of you". So ist der erste Track "Standing Still" (auch die erste Single) ein sehr poppiger Song, von dem auch leider nicht viel im Ohr hängen bleibt, da die Melodie zum Einen austauschbar und der Text zum Anderen auch nicht sehr ausdrucksstark ist. Aber der nächste Song "Jesus loves you" entschädigt diese erste Enttäuschung sofort, da man sofort von der Melodie und dem dazugehörigen Text mitgerissen wird und somit unweigerlich an alte Zeiten á la "Who will save your soul?" erinnert wird. "This Way" ist geprägt von poppigen Elementen, die teilweise sehr an Country angelehnt sind, so z.B. das eingängige "Cleveland", das wie so viele andere Songs von Jewel`s neuer Liebe Ty handelt. Die Jewel typischen nur mit Akustik Gitarre begleiteten Songs sucht man vergeblich, da die Songs sehr stark instrumentiert sind. Dies ist aber nicht negativ zu sehen, denn es spiegelt Jewels Weiterentwicklung wider und zeigt somit, dass sie nicht mir das naive junge Mädchen ist, dass von Schutzengeln singt. Vielmehr handeln ihre Songs von "This way" meist um ihre neue Liebe ("Break me"), um das Leben "on the road" ("Cleveland" u. Standing still") und politische und gesellschaftliche Probleme ("Jesus loves you" und "The new wild west").

In "Break me", meinem persönlichen Favoriten der CD, singt Jewel so zart und zerbrechlich von der Liebe so wie nur sie es kann. Hat sie den Song in den letzten Jahren live immer nur auf der Akustik Gitarre begleitet, so spielt auf der Studioversion ein ganzen Orchester und verleiht dem Song noch mehr Ausdruckskraft.

Mit "This way" betritt Jewel wirklich einen neuen Weg und wenn man dieses Album nicht mit seinen Vorgängern vergleicht, wird man auch seinen Gefallen daran finden, denn Jewel hat immer noch die Gabe den Hörer mit ihrer Stimme zu verzaubern und von Sorgen zu befreien.....

Anspieltipps: Break me, Jesus loves you, This way, Sometimes it be that way

Websites: http://www.jeweljk.com , http://www.onlyjewel.de.vu , http://www.jewelkilcher.de

Tracks

1.Standing still
2.Jesus loves you
3.Everybody needs somebody sometime
4.Break me
5.Do you want to play?
6.Till we run out of road
7.Serve the ego
8.This way
9.Cleveland
10.I won`t walk away
11.Love me, just leave me alone
12.The new wild west
13.Grey matter
14.Sometimes it be that way

Hannah - myFanbase
03.06.2004

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