The Ocean and Me
Mit dem Album "The Ocean and Me" präsentiert die talentierte, aber scheue Schwedin ihr nunmehr achtes Studioalbum und lädt zum Träumen und Genießen ein.
Viel gibt Sängerin und Songschreiberin Sophie Zelmani nicht von sich preis. Sie zieht sich lieber mit ihrer kleinen Familie auf eine einsamen, schwedischen Insel zurück, gibt Interviews eigentlich nur, wenn kein Weg daran vorbei führt und hält sich mit der Zahl ihrer Konzerte extrem zurück. Meist spielt sie nur in kleinen Clubs, vor wenigen Zuhörern und stets nur in Europa, vor allem in ihrer Heimat Schweden, Deutschland, Österreich und der Schweiz. Wenn es nach ihr ginge, möchte sie eigentlich nur Musik machen und diese für sich selbst sprechen lassen. Das ist Sophie Zelmani, nicht mehr, nicht weniger.
Jeder Künstler hat ja bekanntlich so seine Macken, über die ich aber gerne hinwegsehe, wenn die Musik stimmt. Und das ist bei Sophie Zelmani meist der Fall. Bei den Aufnahmen zu ihrem neuesten Werk wollten Sophie und ihr langjähriger Partner Lasse Halapi aus dem alten Trott ausbrechen und etwas ganz neues versuchen: anstatt die Lieder nacheinander, Song für Song, aufzunehmen, erarbeiteten sich die beiden eine festgelegte Reihenfolge und spielten die Songs mehrere Tage hintereinander ein. Dabei begannen die Songs schnell, sich gegenseitig zu beeinflussen. Am Ende wurden die besten Takes ausgewählt und auf CD gepresst. Am Ende entstand so von jedem Song eine einzigartige Momentaufnahme und es entwickelte sich ein wundervolles, leises Album, das Sophie die Möglichkeit gibt, das Herz der Zuhörer mit ihrer sanften Stimme und ihren melancholischen Texten zu erreichen.
"The Ocean and Me" reiht sich ein in die Liste der wundervollen Alben, die man von vorne bis hinten durchhören kann, ohne dass sich auch nur ansatzweise Langeweile einstellt. Wie immer bestimmen sinnlich-dramatische Töne Sophies musikalische Welt. Das Album wirkt geheimnisvoll, die Songs gut durchdacht und wundervoll komponiert. Der titelgebende Song "The Ocean And Me" bietet einen perfekten Einstieg in eine verträumte Welt, die zum Entspannen einlädt, jedoch nicht einschläfernd wirkt, trotz der zaghaften Kompositionen. Den Übergang zwischen den einzelnen Songs bemerkt man fast nicht, so dass das oben angesprochene neue Konzept von Zelmani und Halapi letzten Endes voll aufgeht. Das Resultat ist ein Album voller faszinierender Songs, die sich gut ergänzen und sich fernab des Mainstreams bewegen.
Fazit
Das Album ist perfekt für laue Sommernächte, stürmische Herbsttage, kalte Winterabende und sonnige Frühlingsmorgen. Die verträumte, manchmal leicht melancholische Stimmung lädt zum Genießen und Relaxen ein und bietet auch beim wiederholten Anhören Kleinigkeiten, die es zu entdecken gilt. Ein rundum gelungenes Album.
Tracks
| 1. | The Ocean And Me | |||
| 2. | Composing | |||
| 3. | Spring Love | |||
| 4. | Time | |||
| 5. | Passing By | |||
| 6. | Wind Took my Sail | |||
| 7. | Yeah, OK | |||
| 8. | Love | |||
| 9. | I've Got A Suspicion | |||
| 10. | This Room | |||
| 11. | July Waits | |||
| 12. | I Will Be There |
Melanie Wolff - myFanbase
02.09.2008
Diskussion zu dieser CD
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (DE): 05.09.2008Genre: Folk & Country
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Aktuelle Kommentare
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