J.J. Abrams will Vertrag von Bad Robot mit Warner Bros. verlängern

J.J. Abrams, der als Serienmacher, Produzent und Regisseur bereits zahlreiche erfolgreiche Serien und Filme auf die Beine gestellt hat, befindet sich mit seiner Produktionsfirma Bad Robot derzeit in Verhandlungen, seinen Vertrag mit Warner Bros. zu verlängern.

Bereits seit fast 20 Jahren arbeiten J.J. Abrams und Warner Bros. Television zusammen, um neue Serienprojekte auf den Markt zu bringen. Diese erfolgreiche Zusammenarbeit soll wenn möglich um weitere Jahre fortgesetzt werden. Dazu finden aktuell bereits recht fortgeschrittene Verhandlungen statt, berichtet das US-Medienmagazin Deadline.

Der Fünfjahresvertrag, der im September 2019 unterschrieben wurde, führte dann auch Abrams Produktionsfirma Bad Robot von Paramount Pictures zu Warner Bros. und sicherte Bad Robot Investitionen im Wert von 250 Mio. Dollar. Diese guten Bedingungen entstanden damals dadurch, dass sich die Fernsehbranche auf einem Höhepunkt befand und Talente wie J.J. Abrams, Shonda Rhimes oder Ryan Murphy mit großzügigen Angeboten zu den großen Produktionsstudios gelockt werden sollten. Doch dann kam Corona und damit verbundene höhere Produktionskosten und der TV-Markt hat sich generell durch das immer mehr miteinander konkurrierende Streamingangebot der verschiedenen Sender verkompliziert...

In den letzten Jahren hatte es zudem auch Unstimmigkeiten zwischen Bad Robot und Warner Bros. gegeben. Durch den Zusammenschluss von Warner Bros. und Discovery stand der Vertrag mit Bad Robot fast auf der Kippe. So wurde bspw. das groß angekündigte Serienprojekt "Demimonde" von HBO kurz vor Produktionsbeginn wieder gestoppt, weil man es für zu ehrgeizig (und wohl auch zu teuer) hielt. Auch danach erhielten bspw. der "The Shining"-Ableger "Overlook" oder die Animationsserie "Batman: Caped Crusader" kein Grünes Licht beim Streamingdienst Max. Davon ließ sich Bad Robot jedoch nicht unterkriegen und verkaufte von Warner Bros. verschmähte Projekte weiter. So landete "Caped Crusader" bspw. bei Prime Video und "Aus Mangel an Beweisen" bei Apple TV+.

Auch wenn der neue Vertrag noch nicht feststeht und nicht unterzeichnet ist, so ist davon auszugehen, dass sich die Bedingungen ändern werden. Es sind nicht mehr die selben Zeiten wie 2019 und die Studios wollen auch kein so großes Risiko mehr eingehen, weshalb sie sich lieber First-Look- als Overall-Deals sichern, um ein Vorkaufsrecht für neue Projekte zu haben.