Bewertung
Smith, Lisa J.

Der magische Zirkel. Die Ankunft

"Das silberne Band kann niemals zerschnitten werden. Eure Leben sind miteinander verbunden. Ihr könnt einander ebenso wenig entkommen, wie ihr eurem Schicksal entkommen könnt."

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Inhalt

Cassie zieht mit ihrer Mutter zu ihrer Großmutter in das düstere New Salem. Sie denkt, dass sie niemals neue Freunde finden wird, aufgrund ihrer Schüchternheit, doch schon bald lernt sie die wunderschöne Diana kennen und gehört somit bald zur angesagtesten Clique der Stadt. Schnell kommt Cassie dahinter, dass sie und ihre neuen Freunde zu einem Kreis von Hexen gehören und der Zirkel nur durch sie komplett werden konnte. So haben die Freunde sich verbündet, um einer dunklen und geheimnisvollen Macht auf die Schliche zu kommen.

Kritik

Lisa J. Smith wurde durch ihre Reihe "Tagebuch eines Vampirs" weltbekannt und auch ich war diesem Hype eine Zeit lang verfallen, wenngleich dies mittlerweile nur noch Geldmacherei zu sein scheint, jetzt wo die Buchreihe und die darauf basierende Fernsehserie so populär sind.

"Der magische Zirkel" dreht sich um Cassie, eine unscheinbare und schüchterne Hexe. Dass sie magische Kräfte besitzt, hat sie schon immer geahnt, doch wirklich bewusst wird ihr dies erst, als sie in New Salem ankommt. Alles scheint drunter und drüber zu gehen und niemand will sie zunächst respektieren oder ernst nehmen. Faye, Deborah und Suzan machen ihr das Leben auf der neuen Schule zur reinsten Hölle und spielen ihr bösartige Streiche. Doch dann macht Diana dem Ganzen ein Ende. Sie tut sich mit Cassie zusammen und versucht sie vor den anderen zu beschützen.

Dann erfährt Cassie, dass alle, die in ihrer Straße wohnen, zu einem Kreis von Hexen und Hexern gehören. Doch das alles kümmert sie kaum, denn ihre Gedanken kreisen nur um einen mysteriösen Jungen, den sie in ihrem Urlaub getroffen hat. Er wirkte charmant und gutaussehend, doch ist ebenso schnell wieder verschwunden, wie er aufgetaucht war. Für sie war es Liebe auf den ersten Blick und seit jenem Tag kann sie ihn nicht vergessen. Cassies Verliebtheit ist auf eine Art und Weise echt süß. Es wird sehr gut beschrieben, wie sich diese Liebe anfühlt - und die erste große Liebe vergisst man bekanntlich nicht so schnell. So auch bei Cassie. Noch niemals zuvor hatte sie starke Gefühle für einen Jungen und die ganze Zeit über plagt sie dieses Gefühl der Verbundenheit. Sie weiß, dass irgendetwas den Jungen und sie verbindet, was es ist, weiß sie jedoch nicht und die Angst, ihn niemals wiederzutreffen, folgt ihr auf Schritt und tritt. Sie tut einem auch irgendwie Leid, denn sie hat nicht mal den Namen des Jungen, weiß nicht wo er wohnt, hat keine Nummer und keine Adresse. All dies sind sehr schlechte Aussichten auf eine glückliche Beziehung.

Bei diesem Jungen ist es kein Wunder, dass Cassie sich verliebt hat, denn er ist einfach bezaubernd. Sie kennen sich zwar nicht, aber dennoch vertraut er ihr blind und legt sein Leben in ihre Hände. Auch er scheint also die Verbindung zwischen den beiden zu spüren, doch anstatt dem Glück auf die Sprünge zu helfen, geht er. Zum Abschied gibt er Cassie einen Stein, der ihr Glück bringen und den sie in schwierigen Situationen fest drücken soll.

In ihrer neuen Schule schreibt Cassie ein Gedicht über ihre Gefühle, die sie für den Fremden hat. Doch anstatt Verständnis, erntet sie von Faye und deren beiden Freundinnen nur Gelächter. Faye ist ein grauenhaft böser Charakter, dem das Leid anderen komplett egal ist. Sie ist arrogant und hält sich für den Mittelpunkt der Welt. Jeder muss nach ihrer Pfeife tanzen und so wickelt sie auch jeden Jungen um ihren Finger. Selbst die Lehrer haben Angst vor ihr, denn jeder in New Salem kennt das Gerücht über die Hexen, zu denen auch Faye gehört. Doch Faye ist auf ihre Art auch sehr interessant und ich bin gespannt darauf, noch mehr über sie zu erfahren. Die "bösen" Charaktere liegen Lisa J. Smith eindeutig mehr, denn schon mit Damon Salvatore hat sie einen einzigartigen düsteren Charakter geschaffen. Faye könnte man als seine weibliche Ausgabe bezeichnen.

Ebenso überzeugend ist die ganze Geschichte. An manchen Stellen wird diese zwar etwas in die Länge gezogen, doch da es sich um eine Trilogie handelt, braucht man als Leser die Informationen, um den weiteren Verlauf der Handlung nachvollziehen zu können. Aus Hexen kann man weitaus mehr machen als aus Vampiren. Wie auch schon in "Sixteen Moons. Eine unsterbliche Liebe" von Kami Garcia und Margaret Stohl kann der Hexenzirkel überzeugen. Eine originelle Handlung, tolle Charaktere und ein attraktiver Fremder ziehen den Leser in den Bann und machen Lust auf mehr.

Ich bin gespannt auf die beiden Folgebände und freue mich schon darauf, mehr über Cassie, Diana und Faye zu erfahren. Mal sehen, was aus dem geheimnisvollen Fremden wird, über den ich an dieser Stelle nichts mehr verraten werde.

Fazit

Ein gelungener Auftakt einer magischen Reihe, der Lust auf mehr macht!

Sanny Binder - myFanbase
01.02.2011

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