Bewertung
Cabot, Meg

Geheimsache Jessica 2: Supergirl in Not

Weiter geht es mit "Blitzmädchen" Jess, welche vermisste Personen aufspüren kann...

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Inhalt

Jessica Mastriani wurde von einem Blitz getroffen und kann seitdem vermisste Personen aufspüren. Leider musste sie schon viele Tiefschläge in Kauf nehmen, erkennen, dass es manchmal besser ist, wenn Personen verschollen bleiben und die Öffentlichkeit nichts von ihrer Gabe weiß. Auch privat läuft es nicht so gut, denn ihrem Schwarm Rob ist sie immer noch nicht näher gekommen.

Um ihr Leben wieder zu ordnen, erzählt Jess allen, dass die Fähigkeit erloschen sei und widmet sich ganz ihrem anstrengenden Job in einem Musikcamp. Dort muss sie aufsässige Kinder betreuen und sich nebenbei mit Hätte-gern-Freund Rob rumschlagen. Dann überschlagen sich jedoch die Ereignisse, als ein verzweifelter Vater Jess um Hilfe bittet und ein Junge aus dem Camp verschwindet.

Kritik

Meg Cabot schafft es auch in diesem Buch, junge Mädchen zu fesseln. Durch die Ich-Perspektive kann man sich mit Jessica und ihren Gefühlen identifizieren und nimmt am Geschehen teil. Wie alle Heldinnen der Autorin, ist auch Jess eigentlich ein durchschnittliches Mädchen, was erst durch einen Zufall "besonders" wird. Die Heldin kämpft mit alltäglichen Problemen des Teenageralters, welche hier auch im Vordergrund stehen.

Das Mysteryelement ist eine reine Beigabe, es dominiert nicht und ist auch zum Teil sehr lückenhaft und unzureichend begründet. Leider fehlen Erklärungen, warum Jess diese Gabe besitzt und auch kriminalistisch wird nichts Besonderes geboten. Die Fälle werden nicht umfassend beschrieben, es geht allein um Jessicas Sichtweise und ihren Standpunkt, wir sehen das gesamte Geschehen nur aus ihrem Blickwinkel.

Dennoch ist dieses Buch für jüngere Mädchen interessant, leicht, kurzweilig und amüsant geschrieben. Literarische Höhenflüge sind jedoch nicht zu erwarten.

Fazit

Wer den ersten Teil gelesen hat, sollte sich auch diesen nicht entgehen lassen. Einige Handlungsstränge werden endlich aufgelöst und es entstehen neue Wirrungen und Probleme. Junge Mädchen können mit diesen Büchern nichts verkehrt machen und dabei herrlich entspannen und abschalten!

Die Autorin

Meg Cabot wurde 1967 in Indiana, USA, geboren und hat sich mittlerweile als Schriftstellerin, besonders im Jugendbereich, etabliert. Bekannt geworden ist sie vor allen Dingen durch ihre "Plötzlich Prinzessin"-Reihe, welche ebenfalls verfilmt wurde. Sie hat aber auch noch zahlreiche andere Bücher für Teenager geschrieben, darunter die "Mediator-Serie" ("Susannah: Auch Geister können küssen"), die Bücher zur "Geheimsache Jessica", "Jenny, heftig in Nöten", "Die Tochter von Avalon" etc.

Für Twens bietet Meg Cabot die Chick-lit-Krimiserie rund um Heather Wells ("Darfs ein bisschen mehr sein") und die Frauenromane mit Lizzie Nichols ("Aber bitte mit Schokolade").

Julia H. - myFanbase
12.07.2008

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