Bewertung
Gaiman, Neil

Sternwanderer

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Inhalt

Im England zu Zeiten der Königin Victoria liegt das Dörfchen Wall, hinter dem eine geheimnisvolle hohe Mauer verläuft, die die Grenze zum Feenreich darstellt. Alle neun Jahre öffnet sich die streng bewachte Pforte zum Markttag. Seltsame Fabelwesen mischen sich dann unter die Dorfbewohner und man kann die wunderlichsten Dinge kaufen. An so einem Tag wurde der träumerische Tristran Thorne gezeugt.

In dem kleinen Dörfchen wächst er auf. Mit seinen Eltern und seiner Schwester Louise betreibt er die Farm der Familie und arbeitet in einem kleinen Lebensmittelgeschäft. Dann verliebt er sich in die wunderschöne, aber abweisende Victoria, deren Herz jedoch für den Ladeninhaber Robert Monday schlägt. Doch sie will Tristran erhören, wenn er ihr den Stern bringt, den die beiden vom Himmel fallen gesehen haben.

Ohne zu Zögern macht er sich auf die abenteuerliche Reise durch das Feenreich, wo er den kleinen haarigen Mann kennenlernt, der ihn auf seiner Reise begleitet. Zusammen bestehen sie die gefährlichsten Dinge. Doch auch schon bald trennen sich ihre Wege und Tristran bleibt nur eine Babylonische Kerze, die ihm den Weg um Monate verkürzt.

Beim Stern angekommen, hätte er einen Felsbrocken erwartet, jedoch stößt er auf die schöne und anspruchsvolle Yvaine, die ihm seine Reise nicht grade erleichtert. Dennoch werden die beiden gute Freunde. Aber Trsitran ist nicht der einzige Sternsucher – und die zahlreichen Konkurrenten haben magische Kräfte. Somit beginnt für seinen Stern und ihn selber ein Weg voller Gefahren und alles, woran Tristran denken kann, ist Victoria.

Kritik

Auf dieses Buch bin ich nicht zufällig gestoßen. Der Trailer der Buchverfilmung hat mir so gut gefallen, dass ich mir den Film sofort anschauen musste. Und es hatte sich gelohnt. Die Schauspieler waren wirklich faszinierend und die Geschichte war großartig umgesetzt. Ein Muss für alle Märchen- und Fantasyfans.

Also rannte ich sofort in den nächsten Buchladen und kaufte mir das Buch. Ich konnte es kaum erwarten, die Geschichte jetzt nochmal im Original zu lesen, denn bekanntlich sind die Bücher besser, als die dazugehörigen Verfilmungen. Ich hatte so viel Hoffnung in dieses Buch gesteckt und war der festen Überzeugung, dass es einmalig sein würde. Doch leider hatte ich mich getäuscht. Die Geschichte zog sich so dermaßen in die Länge, obwohl das Buch eigentlich recht kurz gefasst ist. All die Herausforderungen, die Tristran und Yvaine auf ihrer Reise zurück nach Wall erwarten, scheinen einfach nur harmlos und total langweilig, was an der Kürze der Geschichte liegen mag. Für den Leser wichtige oder interessante Szenen werden meist nur kurz angeschnitten und es wird zu schnell über sie hinweggegangen.

Das Buch an sich ist ziemlich leicht und flüssig zu lesen, und wer öfter und gerne Bücher liest, der wird es innerhalb von wenigen Stunden durchgelesen haben.

Im Großen und Ganzen stecken immer wieder lustige und gute Einfälle im Buch, wie zum Beispiel sprechende Bäume, oder alte, böse Hexen, die sich über ihre Körbchengröße beschweren. Doch wer sehr gerne anspruchsvolle und vor allem fesselnde Fantasyromane liest, der ist mit "Sternwanderer" an der falschen Adresse.

Fazit

Man kann es kaum erwarten, bis man das Buch endlich durchgelesen hat und ein neues zur Hand nehmen kann.

Sanny Binder - myFanbase
24.03.2008

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