Bewertung

Review: #2.04 Der große Unbekannte

Die vorherigen Folgen waren wirklich stark und zeigten genau das, was ich an "Greek" so liebe. Da muss ich leider sagen, dass diese Folge nicht ganz mithalten kann. Hier kommen sich Casey und Max näher, die Füchse der Kappa Taus lüften ein Rätsel, und Calvin soll sich in der Schwulenszene versuchen. Eigentlich genug Handlung, um eine Folge auszufüllen, doch mir hat ein richtiges Highlight gefehlt, und vor allem ein Handlungsstrang kann mich einfach nicht überzeugen.

Gays

Calvins Freund Michael ist verwundert darüber, dass Calvin ausschließlich heterosexuelle Freunde hat, und möchte ihn daher mehr in Kontakt mit seinesgleichen bringen. Daher schlägt er ihm vor, in einen Club zu gehen, der hauptsächlich von Schwulen besucht wird. Man sieht, dass es Calvin nicht sonderlich zusagt, er braucht nicht unbedingt homosexuelle Freunde, schließlich will er ja auch nicht nach seiner Sexualität beurteilt werden. Er mag die Freunde, die er hat, und da ist es ziemlich egal, ob sie hetero oder nicht sind. Zur Hilfe holt er sich dann

Ashleigh ins Boot und fragt sie, ob sie an dem Abend nicht auch in den Club kommen kann. Ich finde Michaels Verhalten da schon etwas merkwürdig und glaube, dass die Beziehung der beiden nicht wirklich lange halten kann. Die beiden haben einfach total unterschiedliche Vorstellungen von ihrer Lebensweise.

Die Szenen im Club waren ansonsten unterhaltsam, so sah man immerhin auch Rebecca, die jetzt erstmal wieder neuen Anschluss finden muss, schließlich sah man sie meistens in Verbindung mit Cappie. Ich würde mir wünschen, dass sich die Freundschaft zwischen ihr und Ashleigh weiter entwickelt, denn eigentlich hat Rebecca ja keinen mehr, was ich wirklich sehr schade finde.

Ghosts

Ich kann mich mit Casey und Max als Paar einfach nicht anfreunden. Okay, ich bin auch sonst keine Freundin von Casey, und ich bin ja nicht mal Unterstützerin des Paares Casey & Cappy, aber wie in meiner letzten Review schon erwähnt, habe ich das Gefühl, dass man nun schnell jemanden braucht, damit Casey wieder vergeben ist, während ihre offensichtlich große Liebe Cappie gerade frisch getrennt ist. Es kommt mir einfach so vor, als müsste man hier noch etwas Zeit gewinnen, als dürften die beiden einfach noch nicht zueinander finden. Noch im letzten Staffelfinale, haben sich die beiden geküsst und nun, nur ein paar Folgen später, interessiert es Casey gar nicht, dass Cappie sich von Rebecca getrennt hat? Ich habe ja nichts gegen Spannung, aber hier -und vor allem mit Max- kann ich das einfach nicht ganz ernst nehmen.

Wie konnte sich Casey nur so schnell verlieben? Ich finde es etwas unglaubwürdig, schließlich ist Max gerade erst in ihr Leben getreten, und wirklich viel Zeit haben die beiden ja noch nicht miteinander verbracht. Jetzt zu Max: Die Geschichte von seiner verstorbenen Freundin tut mir echt leid. Mir war es hier nur ein bisschen zu offensichtlich, dass man diese Geschichte gewählt hat, um den Charakter Max den Zuschauern näher zu bringen. So rasant wie sich die Beziehung zwischen ihm Casey entwickelt, so muss man sich auch etwas einfallen lassen, damit der Zuschauer hinterherkommt. Wie ich finde nicht ganz gelungen, aber ich möchte auch nicht alles schlecht reden. Ich finde mich jetzt damit ab, dass wir mit Max einen Lückenfüller in der Serie haben, und wer weiß, vielleicht bringt er sich ja noch irgendwie ein. Casey und Max sind jetzt zusammen, ich hoffe, es wird ein bisschen weniger hin und her geben, als in dieser Folge.

...and Gamma Rays

Die KTΓ-Füchse haben einen Test vor sich, bei dem sie alles über die aktiven Mitglieder wissen müssen. Bei ihren Nachforschungen stoßen sie auf den Namen Joshua Whopper, den keiner zu kennen scheint, und somit entbrennt eine Schnitzeljagd deluxe. Diese Storyline ist innerhalb dieser Folge ganz klar für den Teil zuständig, der die Zuschauer zum lachen bringen soll, und ich denke das ist auch geglückt, immerhin reicht sie, um der Folge auch ein bisschen Spannung zu geben.

Eine ernstere Seite zeigt sich dann in einem Gespräch zwischen Rusty und Cappie, in der Cappie die Trennung von Rebecca erklärt. Ich weiß, ich muss mich von den beiden als Paar verabschieden, aber trotzdem werde ich bei dem Thema immer ein bisschen sentimental, vor allem da man sieht, dass es beiden einfach nicht gut geht. Schön fand ich, dass Cappie diese Gefühle mit Rusty geteilt hat. Ich finde die beiden als Freunde einfach super. Und loben muss ich hier auch wieder die Darstellung von

Scott Michael Foster, der es immer wieder schafft, seine Rolle glaubhaft darzustellen, während er zwischen ernst und witzig umschaltet.

Fazit

"Greek" macht für mich aus, dass man Humor und Herz in guter Mischung auf einem Silbertablett serviert bekommt. Heute blieb das "Herz" für mich ein bisschen auf der Strecke, weil ich mit der dazugehörigen Handlung , der von Casey und Max, einfach nicht warm werden kann. Somit muss ich im Vergleich zu den letzten Folgen ein paar Punkte abziehen.

Stefanie M.- myFanbase

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