Bewertung
Graeme Whifler

Dead Next Door - Neighborhood Watch

Dead Next Door.

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Inhalt

Bob (Jack Huston) und Wendi (Pell James) ziehen in ein neues Haus, doch sind schon ziemlich schnell genervt von der Nachbarschaft. Erst rast ein altes Ehepaar mit dem Auto in ihren Briefkasten und dann bekommen sie auch noch Geschenke von ihrem Nachbarn Adrien (Nick Searcy), die ungeahnte Nebenwirkungen haben. Anfangs geht Adrien den beiden nur auf den Keks, doch schon bald auch an die Nieren...

Kritik

Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, was ich zu dem Film schreiben soll, denn die ersten 80 Minuten, eigentlich auch der ganze Film, waren einfach nur belanglos und uninteressant. Die Story hört sich schon mal nicht schlecht an, doch die Umsetzung ist einfach nur grottenschlecht, denn in den ersten 80 Minuten passiert rein gar nichts. Jedenfalls nichts Spannendes. Nachdem er schon ein altes Ehepaar vergiftet hat, will Adrien jetzt auch seine neuen Nachbarn Bob und Wendi vergiften. Das versucht er 80 Minuten lang immer und immer wieder. Die Polizei und auch die Nachbarschaft will nichts unternehmen. Und während ich schon, spätestens nachdem die Polizei nichts unternehmen will, ausgezogen wäre, besteht Bob darauf, dort wohnen zu bleiben. Mindestens eine halbe Stunde beschäftigt sich der Film damit, dass Bobs Kollegin ihm an die Wäsche will und das, obwohl es rein gar nichts mit der Haupthandlung zu tun hat.

Ich will den Film aber nicht total schlecht reden, denn wenn man den Film als Komödie sieht, ist er gar nicht mal so schlecht. Erst geht Wendi zum Supermarkt und während sie die Einkäufe in den Kofferraum packt, fährt der Einkaufswagen einfach weg, was sie jedoch nicht weiter zu stören schien. Oder die Szene, als Bob sich in seiner Firma sprichwörtlich in die Hosen macht. Das sind nur zwei von vielen lustigen Szenen. Da wäre ja auch noch das alte Ehepaar, das bereits Opfer von Adrien geworden ist: die Frau hatte bereits einen Schlaganfall und wird nur noch mit Beatmungsgeräten am Leben erhalten. Ich musste schon ziemlich lachen, als der Strom andauernd ausgefallen ist und der alte Mann immer wütender geworden ist.

Die Darsteller sind gar nicht mal so schlecht, doch auch die können nicht über die Belanglosigkeit des Films hinweg täuschen. Außerdem hätte man sich auch mal die Mühe machen können, die nervenden Radioberichte, die Adrien ständig hört, zu synchronisieren, denn irgendwann hatte ich einfach keine Lust mehr, die Untertitel zu lesen.

So richtig in Fahrt kommt der Film erst, als er schon fast vorbei ist. Am Ende gibt es dann auch die lang ersehnte Splatterszene, wegen der man auch endlich mal versteht, warum der Film erst ab achtzehn Jahre freigegeben ist. Die Szene war einfach nur abartig und mir ist richtig schlecht geworden, was mir bei einem Horrorfilm selten passiert.

Fazit

Ein belangloser Horrorfilm, in dem in den ersten 80 Minuten rein gar nichts passiert. Der einzige Grund, warum der Film zwei Punkte bekommt, ist, dass ich mich bei manchen Szenen köstlich amüsiert habe. Der Film ist so schlecht, das er schon wieder lustig ist.

Kevin Dave Surauf - myFanbase
20.05.2008

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