Bewertung
Clint Eastwood

Letters from Iwo Jima

Eastwoods unspektakuläres Werk bringt einen nicht ins Grübeln...

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Inhalt

"Letters from Iwo Jima" ist die Erzählung einer bislang unbekannten Geschichte der japanischen Soldaten, die ihr Heimatland gegen die amerikanischen Angreifer während des zweiten Weltkriegs verteidigten. Mit wenig mehr als ihrem bloßen Willen und dem schwarzen Gestein der Vulkaninsel Iwo Jima verwandelten die mutigen Strategien von General Tadamichi Kuribayashi ein aussichtsloses Himmelfahrtskommando zu 40 Tagen heldenhaftem und einfallsreichem Kampf. Ihr Mut und ihre Opferbereitschaft leben weiter...

Kritik

Es ist schon unglaublich, wie blind manche Redakteure sind, wenn sie Dinge schreiben wie "Meilenstein des Genres" oder "Vollendung eines Innovativen Konzepts". Als ob es etwas Verwunderliches ist, einmal aus der Sicht eines anderen, außer den Amerikanern, einen Krieg zu zeigen. Sie verschließen ihre Augen vor sämtlichen Dingen, die nicht aus Hollywood kommen, denn sonst wäre es ihnen klar, dass es zu Hunderten Kriegsfilme gibt, die ein Geschehen aus der Sicht eines "Feindes" zeigen. Anscheinend ist man der Auffassung, wenn ein bekannter und berühmter Regisseur und Produzent am Werk ist, so ist es etwas Tolles und Neuartiges, etwas Innovatives. Aber das ist es eben nicht und daher sollte man sich auch nicht mit so einem Gesichtspunkt auf diesen Film einlassen.

Jedoch sollte man diesen Film nicht allzu schlecht reden, da es sehr interessant das Leben von drei Soldaten zeigt: das Leben von zwei einfachen Soldaten, und das von General Kuribayashi. Jedoch sind einzig die Biografien interessant, doch was dahinter steckt, die Geschichte und die damalige Gesellschaft, so ist es nichts, was man nicht wissen könnte.

Dabei spielen die Schauspieler ihre Rollen nahezu brillant. Sei es der bekannte Ken Watanabe oder der eher unbekannte Kazunari Ninomiya. Einzig und allein die Musik kann einem die Stimmung dann noch verderben, da sie nicht immer zu den Szenen passen. Ein Aussetzer von Eastwoods Gehör?

Fazit

Ein eher durchschnittlicher Kriegsfilm, bei welchem dramatische Szenen teilweise dadurch verdorben werden, weil man notgeil auf herumfliegende Leichenteile war.

Ignat Kress - myFanbase
20.03.2008

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