Bewertung
Adam Green

Hatchet

It's not a Remake. It's not a Sequel. And it's not based on a Japanese one.

Foto: Copyright: Tiberius Film
© Tiberius Film

Inhalt

Ben überredet seinen Kumpel Marcus auf ihrem New Orleans-Trip zu einer "Haunted Swamp Tour". Sie ahnen jedoch nicht, worauf sie sich einlassen. Im Sumpf gestrandet ereilt sie die Legende des Massenmörders Victor Crowley... eine Spur aus Blut und Körperteilen zieht ihre Kreise.

Kritik

"Hatchet" ist eine Hommage an die Horrorfilme der 80er Jahre. Gleich zu Beginn wird "Freddy Krüger" Robert Englund ziemlich brutal getötet. Danach passiert erstmal eine dreiviertel Stunde lang nichts Erwähnenswertes und es kommt einem so vor, als wäre der Film eine Mischung aus Komödie und Porno. Doch als dann alle bei dem Haus von Victor Crowley sind, geht es richtig zur Sache.

Ich hab selten einen Horrorfilm gesehen, bei dem so viele Gedärme und sonstige Körperteile umher geflogen sind, wie bei diesem Film. Die Charaktere sind allesamt wieder die typischen Horrorfilm-Charaktere. Da wäre die dumme Blondine, die für Sprüche sorgt wie: "Hat die Polizei hier überhaupt 110?" – "Ja, was denn sonst, du Vollidiotin?" – "Keine Ahnung, kann ja sein, dass die hier eine andere Vorwahl haben." Und ihre brünette Freundin, die genauso doof ist. Dann noch ein Touristenpärchen, ein Porno-Produzent (der gar keiner ist), der Touristenführer, der von nichts eine Ahnung hat und die, die über alles Bescheid weiß und von der man schon weiß, das sie bis zum Ende überlebt. Zu guter Letzt wäre da noch der Loser, der sich im Laufe des Films zum Held entwickelt und sein bester Freund, der nur Sprüche reißt.

Der Film ist natürlich sehr vorhersehbar. Man weiß sofort, wer als nächstes stirbt, doch das störte mich bei diesem Film überhaupt nicht. Die Dialoge sind oftmals so komisch und überspitzt, dass man sich über die Klischees, die andere Filme ernsthaft rüberbringen möchten, herzhaft amüsieren kann. Das Motiv des Täters ist natürlich seine schlimme Kindheit. Die Darsteller spielen ihre Rollen, im Großen und Ganzen, gut. Mercedes McNab hatte im Film eigentlich dieselbe Rolle wie bei "Buffy", nämlich die der dummen Blondine. Witzig sind auch die Gastauftritte von Robert Englund (Freddy Krüger) und Tony Todd (Candyman).

Fazit

Der Film hat zwar nicht unbedingt die originellste Story, aber dafür ist er unglaublich witzig. Wer Humor hat und Blut vertragen kann, der sollte sich "Hatchet" auf jeden Fall mal ansehen. Glaubt mir, ihr werdet es nicht bereuen.

Kevin Dave Surauf - myFanbase
16.03.2008

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