Bewertung
Steve Antin

Goode's House, The

Mutterliebe kann tödlich sein.

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Inhalt

Nach dem Tod ihrer Eltern werden die Geschwister Abby (Jordan Hinson) und Ethan (Bobby Coleman) von dem Ehepaar Raymond (Joel Gretsch) und Eve (Angie Harmon) aufgenommen. Das prächtige Haus des Paares in malerischer Umgebung scheint das ideale Zuhause zu sein, doch schnell wird den Kindern klar, dass sie wie Gefangene gehalten werden. Mehr und mehr erkennt Abby, dass ihre Pflegemutter Eve von dem Wahn, eine gute Mutter sein zu wollen, besessen ist und ihre Kinder auch eigenhändig verletzt und krank macht, um sie "pflegen" zu können.

Kritik

Meine Erwartungen an diesen Film waren nicht besonders hoch, schon allein deshalb nicht, weil er aus rein kommerziellen Gründen als Fortsetzung zu "Das Glashaus" beworben wurde, ohne wirklich eine solche zu sein. Bis auf das Grundkonzept zweier Geschwister, die zu zwielichtigen Pflegeeltern kommen, haben die beiden Filme nichts gemeinsam. Nun gut, letztlich ist "The Goode's House" dann doch gar nicht mal so schlecht.

Der Film bietet nicht unbedingt eine originelle Story und überrascht nicht mit ausgefeilten Wendungen, dennoch baut die Story eine solide Spannung auf und es gibt einige interessante Szenen. Auch die Kulisse – das malerische, aber letztlich doch so bedrohliche Haus – ist gut gelungen. An den Schauspielern gibt es ebenfalls nicht wirklich etwas auszusetzen.

Insgesamt hat der Film genau die richtige Länge, um das Nötige zu erklären, aber dabei nicht langatmig zu werden. Sicher lassen sich, wenn man ganz kritisch an die Sache rangeht, einige Logikfehlerchen finden, aber diese sind nicht so massiv, dass es extrem stören würde. Positiv sei auch angemerkt, dass Joel Gretsch in diesem Film die gleiche Synchronstimme hat, wie in der bekannten Serie "4400 - Die Rückkehrer". Auch das ist ja nicht selbstverständlich und für deutsche "4400"-Fans ganz angenehm.

Fazit

"The Goode's House" bietet solide, kurzweilige Unterhaltung für einen Abend.

Maret Hosemann - myFanbase
27.01.2008

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