Bewertung
Ash Brannon & Chris Buck

Könige der Wellen

Eines Tages werde ich genauso sein wie er.

Foto: Copyright: Sony Pictures Home Entertainment
© Sony Pictures Home Entertainment

Inhalt

Als Cody ein kleiner Pinguin war, kam der bekannte Surfer Big Z in seine Heimat Buenos Eisig und sprach ihm Mut zu. "Gib nie auf, gehe immer deinen Weg, denn so machen es Gewinner." Cody wollte diesen Rat seines Idols in die Tat umsetzen und übte regelmäßig Surfen, obwohl sowohl sein Bruder Glen als auch seine Mutter wenig Unterstützung boten. Als eines Tages Surf-Scout Mike Abramowitz in Codys Heimat kommt, lässt sich der inzwischen 17-jährige Cody diese Chance nicht entgehen. In Pin Gu Eiland will er am 10. "Big Z Memorial Surf-Cup" teilnehmen und seinen Traum wahr werden lassen, ein Gewinner zu sein.

Vor Ort trifft er erst auf die hübsche Rettungsschwimmerin Lani, in die er sich prompt verliebt, und dann auf den unbeliebten Surf-Star Tank Evans, der alle neun bisherigen Cups gewonnen hat. Da Tank Big Z's Denkmal nicht die nötige Ehre erweist, kommt es zum Streit mit Cody, was der Promoter Reggie sofort zu einem Surf-Duell aufzuspielen weiß. Die hohen Wellen zeigen Cody aber die Grenzen auf und Lani kann ihn gerade so retten. Sie bringt ihn zu ihrem Onkel in den Wald und neue Erkenntnisse führen schon bald dazu, dass Cody seinen eigenen Weg gehen wird.

Kritik

Jetzt kommt er also endlich in die Kinos. Man dachte fast, dass man diesen neuen Animationsfilm verpasst hat, so oft, wie man schon den Trailer seit einiger Zeit zu Gesicht bekommen hat. Das war so nervig, dass sich die Lust auf den Film in Grenzen hielt. Zum Glück habe ich mich durch diese Werbestrategie dann aber doch nicht vom Kinobesuch abhalten lassen und durfte so einen unterhaltsamen Nachmittag verleben.

Ob man nun mit Pinguinen den Nerv der Zeit getroffen hat oder einfach keine bessere Idee hatte, um Menschen zu ersetzen, sei einfach mal dahin gestellt, und auch die Handlung motiviert einen Kinobesuch nicht in besonderem Maße. Allerdings wird aus der Story zum Schluss sehr viel herausgeholt, was zunächst nicht so zu erwarten war. Es wird schön präsentiert, was einen Gewinner eigentlich ausmacht und da "Könige der Wellen" in erster Linie ein Film für Kinder ist, hat er alle Punkte erfüllt. Er ist witzig, leicht verständlich, an vielen Stellen sehr niedlich und in sich geschlossen.

Zu einem Erlebnis für die älteren Zuschauer wird der Film dann dank seines Erzählstils und schön gezeichneter Charaktere, die zumeist eine humorvolle Karikatur unserer Welt darstellen. Allen voran steht da der Promoter Reggie Belafonte, dessen Ähnlichkeit zu einem hier nicht namentlich genannten Box-Promoter unverkennbar ist. Einblendungen und Kommentare ganz im Stile der uns heute allen so bekannten Dokumentationen sorgen für weitere amüsante Szenen, die zeigen, dass sich die Autoren ordentlich Gedanken gemacht haben. Es ist also von allem was dabei und sowohl Kinder als auch Erwachsene haben ihre Freude an diesem Film.

Fazit

Kino für die ganze Familie. Nicht aufgesetzt, ungezwungen, amüsant und intelligent. Einfach rundum unterhaltsam.

Emil Groth - myFanbase
10.09.2007

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