Bewertung
David Silverman

Simpsons - Der Film, Die

Hardcore Fans übernachten bereits seit drei Jahren vor den Kinos, um eines der heiß begehrten Tickets zu bekommen. Männer und Frauen wurden in Klapsmühlen gesteckt, die Euphorie kennt keine Grenzen. Werden die hohen Erwartungen erfüllt? Ist der Simpsons Film größer, als der Itchy und Scratchy Film in der Serie?

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© Twentieth Century Fox Home Entertainment

Inhalt

Mensch Mensch, die Simpsons kommen ins Kino. Gab es da nicht schon mal einen Spielfilm? Ups, dass war South Park. Vor 20 Jahren starteten die Simpsons im Fernsehen. Manch "Jugendtraum" wird wahr, wenn man Homer dabei beobachten darf, wie er das neue Simpsons Familienmitglied rührend empfängt. Ein Schwein, dass beinahe nach einem Krusty Burger Werbespot geschlachtet wurde. Ja, dieses Schwein ist für Homer so etwas wie Ostern und Weihnachten zusammen. Kurz vorher, beim Sonntagsgottesdienst, erhielt Opa Simpson eine Eildepesche von Gott. Er brabbelte unverständliches Zeug, bis man ihm den "Exorzisten" gemacht hat. Ein "Mitglied der Gemeinde" nimmt das Szenario per Handy auf und versucht später mit Marge die "Geheimsprache", die "Warnung" zu entschlüsseln. Quik quik, was könnte das bedeuten? Eine Bedrohung ist sicher, Lake Springfield ist bis zum erschöpfen vergiftet. Lisa möchte auf das Problem der Verschmutzung aufmerksam machen und verliebt sich dabei in einen Umweltaktivisten ihren Alters. Und hey, der Kleine ist sogar Musiker. Sein Vater ist aber nicht Bono. NICHT BONO! Lisa schafft es, die Bewohner von Spingflied zu überzeugen, etwas für ihre Umwelt zu tun. Lake Springfield scheint wieder zu genesen.

Quik quik.

Um den Schweinemist zu entsorgen, hatte Homer ein Silo gebaut, dass nun, weil das Schwein scheinbar "unerschöpflich" scheint, nach nur wenigen Tagen, komplett überquillt. Wenn sich da zur Entsorgung nicht der gute alte "Lakie" anbietet. Gesagt, getan, Silo ans Autodach fest geschnallt und los gefahren. Die Mauer um den Lake Springfield, gebildet von Kinder-Umweltaktivisten, durchbricht Homer einfach und versenkt die Fäkalien. BOOM, dass wars für Springflied. Very very TOXIC! Quik quik, Marge hat es raus, dass Schwein war die Bedrohung und Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Arnold Schwarzengger, ordnet kraft seines gegeben Amtes an (ordnet an, NICHT dachte nach) Springfield unter eine riesige Käseglocke zu sperren.

Kritik

Nach 20 Serien-Jahren einen Spielfilm zu entwickeln, ist eine Mammutaufgabe. Warum hat das überhaupt so lange gedauert? Na ja, die Macher fanden, dass erst jetzt der richtige Zeitpunkt dafür sei. Über drei Jahre wurde an dem Drehbuch gewerkelt. Und hätte es keinen Starttermin zum Einhalten gegeben, sie würden heute noch schreiben. Das Drehbuch sowie der fertige Film waren dabei absolut Top Secret! Teilweise fanden sich auf Internetseiten sogar falsche Inhaltsangaben. Der Verleih hatte auch bis kurz vor Kinostart eine Online Kritiksperre verhängt. Das wird für gewöhnlich nur bei Filmen gemacht, bei denen man Angst vor einen Verriss hat. Hat der Simpsons Fan einen schlechten Film zu befürchten?

ABSOLUT NEIN!

87 Minuten durchlachen, ein riesen Spaß! Die Sperrfrist sollte die Spannung um den Film aufrecht erhalten. Bei einem solchen Eventfilm ganz klar gerechtfertigt. Im Grunde kann man das mit dem Itchy und Scratchy Kinofilm in der Serie vergleichen, es ist einfach ein Megaevent im wahrsten Sinne des Wortes. Die Einfälle und Gags des Films sind zahlreich. So zahlreich, dass man sie beim einmal Sehen gar nicht erfassen kann. Sogar der Abspann ist ein einziger Gag. Es darf also wirklich die volle Laufzeit von 87 Minuten gelacht werden. Bei den platten Komödien heutzutage ein "göttlicher" Segen. Der eingefleischte Fan könnte sich vielleicht daran stören, dass es zu wenige Gastauftritte gibt und dass die Bewohner Springfields allesamt viel zu kurz kommen.

Der Focus des Films liegt ganz klar bei Familie Simpson bzw. Homer. Für den Rest ist aber die Serie da. Eine Kleinigkeit darf verraten werden.

Im Abspann spricht Maggie ihr erstes Wort. Sie nimmt ihren Nuckel aus dem Mund und saaaaaaaaagt: "Sequel". Was das bedeutet, werden wir sehen.

Fazit

Wer jetzt noch kein Fazit für sich geschlossen hat, ist selber Schuld.

Was soll nach Megaevent und 87 Minuten Dauergrinsen noch gesagt werden?

Nichts weiter, außer: GEHT INS KINO UND HABT VIEL SPAß BEI: SIMPSONS - DER FILM!

René von Bork - myFanbase
24.07.2007

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