Karla Sofía Gascón

Karla Sofia Gascón ist die erste Transgender-Frau, die für einen SAG Award, BAFTA Award oder Oscar nominiert wurde. Die ganzen Nominierungen erhielt sie für ihre Darstellung im Film "Emilia Pérez".

Karla Sofía wurde als Juan Carlos Gascón Ruiz am 31. März 1972 in Alcobendas, Spanien geboren und trat bis Januar 2022 vor allem in spanischen Originalformaten unter diesem Namen auf. 2022 wurde sie durch ihre Rolle der Lourdes in der Netflix-Serie "Rebelde - Jung und rebellisch" bekannt. 2018 veröffentlichte sie bereits ihr Buch "Karsia. Una historia extraordinaria", in dem sie ihre Geschlechtsidentität als Transfrau öffentlich machte.

Im Januar 2025 machte sie aber Negativschlagzeilen, als eine Journalistin mehrere Tweets Gascóns aus den Jahren 2020 und 2021, die als islamfeindlich, rassistisch und impfskeptisch gedeutet wurden, veröffentlichte. Zudem hatte sie sich abfällig über die kulturelle Diversität im Rahmen vergangener Oscar-Verleihungen geäußert. Trotz Entschuldigung und Deaktivierung ihres X-Account wurde Karla von der Werbekampagne für den Film "Emilia Pérez" durch Netflix ausgeschlossen. Ihre Oscar-Nominierung wurde allerdings nicht zurückgezogen.

Privat ist Karla Sofía mit Marisa Gutiérrez verheiratet, die sie mit 19 in einem Nachtclub kennengelernt hatte. 2011 wurde ihre gemeinsame Tochter geboren.