Frage des Monats an Gillian
Hallo alle zusammen. Ich bin mir voll und ganz darüber bewusst, dass ich nachlässig im Beantworten der monatlichen Fragen war, aber ich habe es mir in meiner dringend benötigten Auszeit von all dem hier gut gehen lassen. Ich befinde mich momentan auf einem einsamen Rückzug um zu Schreiben und hoffentlich auch um an The Play zu arbeiten. Was mich auch gleichzeitig zu einer anscheinend sehr beliebten Frage in Bezug auf das, was ich als nächstes tun werde, führt. Hmm, lass mal überlegen. Ich werde Anfang Oktober mit den Proben für ein Stück in London namens "What the night is for" beginnen. Das Stück wird meine Zeit bis Ende Februar beanspruchen. Dann, Ende März, werde ich einen Film drehen, wieder für ein paar Wochen in England, aber ich fürchte, die Details dieses Projektes sind leider noch nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Ich hoffe, dass ich mir dann einen Monat frei nehmen kann, bevor ich später möglicherweise entweder das Stück in New York performen, oder etwas an "The Speed of Light" oder auch an einem anderen Projekt weiterarbeiten werde, das ich zusammen mit einem Drehbuchautor produzieren werde, der gerade ein Buch umschreibt, in dem ich mitspielen werde und es ist immernoch sehr wahrscheinlich, dass Ende nächsten Jahres der "Akte X"-Film fertig für den Drehbeginn ist oder, Gott bewahre, ich werde mir ein bisschen Auszeit nehmen müssen, um wirklich rein gar nichts zu machen, und nicht, sagen wir, um für einen Monat alleine durch Afrika zu reisen, was ich diesen Sommer gemacht habe, was wirklich außergwöhnlich, aber auch sehr anstrengend war. Aber wie ihr seht hängt alles noch in der Luft und es gibt nach wie vor sehr viele Möglichkeiten. Und hier haben wir nun das Dilemma, dass ich gerade einen langen Satz einzig über mich, mich, mich geschrieben habe und das an sich lässt mich schaudern. [...]
Und ja, ich verbringe nun mehr Zeit mit meiner Tochter und ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr das unsere Beziehung veränderte und wie sehr wir uns lieben, und ich würde es jedem, der denkt, er sollte mehr mit seinen Kindern unternehmen, aber glaubt, er könne es zeitlich nicht unterbringen, nur empfehlen. Denn letztendlich ist es nicht die Quantität, sondern die Qualität, die zählt und auch wenn unser Leben manchmal total gefüllt ist, scheint sogar die Freizeit hektisch und rasend und unsere Kinder erkennen das. Atmet aus. Es geht nur ums Luft holen. Bei allem. Bei dem, wie wir uns in unseren Körpern fühlen, und wie wir uns in der Gegenwart anderer verhalten. Sich einen Moment gönnen, um in diesem Moment frei zu atmen, und in Gedanken und mit Körper und Geist vollständig gegenwärtig zu sein, auch wenn die Gedanken lieber zu den Anrufen, die "so dringend" erledigt gehören, wandern wollen, oder auch überlegen, wo man seine Sonnenbrille verlegt hat. Es ist so SCHWER!!!!!! Und doch ist dies, dieser Moment alles was wir besitzen. Und das ist alles was ich zu sagen habe. Oh, und jeder muss sich meine neue Lieblings-CD von Damien Rice namens "O." holen. Die muss man sich einfach anhören. Oh, und heißes Wasser mit Zitrone ist einfach das Beste! Es ist besser als Tee. Ein bisschen Wasser. Eine ganze Zitrone. Aber was rede ich? Ihr müsst denken, ich hätte das verdammte Teil gerade erfunden. Okay, das ist nun wirklich genug. Puh!! Gute Nacht. -me. Quelle: GAWS
Claudia - myFanbase
27.08.2002 00:00